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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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geschafft, Trigit von seinem Verhör abzulenken. »Oh, es hat ja keinen Sinn, die Wahrheit länger zu verbergen. Schließlich kann das heute ja niemandem mehr weh tun. Ich habe meine Frau geliebt, Admiral, aber Ysanne Isard war für mich so etwas wie eine Göttin.«
    »Sie machen Witze.«
    »Sind Sie ihr je begegnet?«
    »Selbstverständlich. Einige Male sogar.«
    »Ich auch. Und ich war jedesmal wie benommen. Zutiefst beeindruckt von ihrer Intelligenz, der Kraft, die sie ausstrahlte, der Zielstrebigkeit. Ich hätte alles für sie gegeben – meine Familie, meine Ehre, mein Kommando, meinen Namen.« Er schüttelte betrübt den Kopf. »Daraus hätte natürlich nie etwas werden können. In ihren Augen war ich nicht mehr als ein Insekt. Ich glaube, das waren alle mit Ausnahme des Imperators. Aber träumen durfte ich ja.« Er atmete tief durch, wobei sich die Nähte seiner Uniform strafften, und ließ dann seine Blicke schweifen, als würden seine Gedanken gerade in der Vergangenheit weilen. »Schon ihr Geruch. Ein Geruch nach Sauberkeit, als wäre sie in ihren hygienischen Gewohnheiten ebenso kompromißlos wie in allen anderen Bereichen ihres Lebens. Und dazu ein Hauch von Parfüm, exotisch, ohne jede Süße – «
    Der Admiral nickte; seine Züge schienen fasziniert. »Leder und Holz. Ein Duft, der nur zu wenigen Frauen paßt.«
    »Ja, das war es.« Face brachte ein betrübtes Lächeln zuwege. »Und jetzt sind beide, die ich geliebt habe, tot. Ein weiterer Grund, den Makel der Rebellion aus der Galaxis zu tilgen. Für mich jedenfalls ein Grund.«
    »Ich verstehe«, erklärte Trigit würdevoll und beruhigend. »Ja, natürlich dürfen Ihre TIE-Jäger die Implacable eskortieren. Ich halte Sie jetzt nicht länger auf. Sie müssen Vorbereitungen treffen, Captain.«
    »Vielen Dank, Sir.«
    Trigits Hologramm verschwand. Gleich darauf knackte das Kommsystem. Aber was er zu hören bekam, war keine Stimme, sondern die Beifallsrufe der Mannschaft.
    Das Lächeln, das jetzt um Faces Lippen spielte, war nicht das Darillians, sondern sein eigenes. »Danke, vielen Dank. Auftritte zu jeder vollen Stunde. Imperiale Spinner sind meine Spezialität.«
     
    Der Kommunikationsoffizier meldete: »Lastenträger Red Feathers passiert äußeren Sicherheitsgürtel von Ession.« Captain Atril Tabanne nickte. »Das ist unser Kontakt. Mit allen Stationen und Jägern verbinden. Und auf den Hauptschirm. Ich will das Schiff sehen.«
    Gleich darauf konnte man auf dem Hauptschirm der Hilfsbrücke ein baufälliges altes Containerschiff sehen, das sich einer der als Lagerhäuser dienenden Raumstationen Essions näherte.
    »Das Schiff kenne ich«, zischte Atril.
    »Das ist nicht die Red Feathers«, erklärte Janson verblüfft. »Das ist die Blood Nest.«
    Tatsächlich war das Containerschiff, das sich Ession näherte, der Mark VI Supertransporter, der den Piraten von M2398-3 als Stützpunkt gedient hatte.
    »Ich kann es einfach nicht glauben, daß die das zum Fliegen gebracht haben«, sagte Wedge.
    »Sie sollten besser zu Ihren Maschinen gehen«, sagte Atril.
    »Aber vorher noch – ich hatte einen bösen Gedanken.«
    »So etwas sollten Sie nicht tun«, sagte Janson.
    »Meine augenblicklichen Anweisungen lauten, daß ich hier sofort verschwinden soll, sobald die Gespenster gestartet sind. Die Störimpulse von dieser Relaisschüssel sollten es der Implacable sehr schwer machen, mich anzupeilen.«
    Wedge nickte. »Richtig.«
    »Was ist aber, wenn die so schlau sind, die Schüssel ein paar Sekunden nach Beginn der Kampfhandlungen in die Luft zu jagen? Dann sind wir ein bequemes Ziel.«
    »Daran hatte ich nicht gedacht.« Wedge überlegte. »Nun, es gibt ein Manöver, mit dem man sowohl ihre Sensoren wie auch ihre visuelle Zielerfassung durcheinanderbringen kann.« Er schilderte es ihr.
    Atril sah zu ihrem Chefpiloten hinüber, der den Kopf schüttelte. »Sir«, sagte sie, »ich bin nicht ganz davon überzeugt, daß wir etwas so Kompliziertes schaffen. Wir haben nicht genug Zeit, um dieses Schiff wirklich gründlich kennenzulernen.«
    »Atril, Sie sind die erfahrenste Pilotin für corellianische Fahrzeuge, die wir an Bord haben.«
    »Entschuldigen Sie, Sir, aber das stimmt nicht. Es gibt jemanden, der wesentlich erfahrener ist.«
     
    Falynn wartete in Pilotenmontur neben der Zugangsluke zu ihrem Sternenjäger.
    Sie hörte, wie sich schnell Schritte näherten, erwartete, Commander Antilles an ihr vorbei zu seinem eigenen TIE rennen zu sehen – und war

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