Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
stumm an, sich zu beeilen. Er hob den Bug der Night Caller immer höher, bis das Schiff praktisch senkrecht stand. Er spürte ein Vibrieren im Kiel, als die Repulsoreinheiten des Schiffes eine Position halten mußten, für die sie nicht konstruiert waren; daß das Manöver überhaupt möglich war, war der Tatsache zuzuschreiben, daß das Schwerefeld des Mondes nur vier Zehntel Standardschwerkraft ausmachte.
    »Gespenst Neun gestartet.«
    »Zehn klar.«
    Er legte an der Unterseite der Konsole einen Schalter um. Ein Pilotenjoch schwang heraus, eine Leichtversion des Knüppels, wie man ihn in Jägern vorfand. Die Night Caller sollte eigentlich nicht für die Art präziser, komplizierter Manöver gebaut sein, die ein solches Steuergerät erforderten, aber die corellianischen Ingenieure wußten, daß es manchmal doch der Fall war. Er schaltete das Joch ein. »Traktor bereit?«
    »Bereit.«
    »Auf Null. Drei, zwei, eins, null!« Er gab vollen Schub.
    Ein Ruck ging durch die Korvette, und ihre Antriebsaggregate stöhnten. Sie hob sich ein paar Meter über die Oberfläche des Mondes und schwebte dann unter Vollschub, von ihrem eigenen Traktorstrahl fest an den Mond angekoppelt.
    Lunarer Staub und Steinbrocken wurden aufgewirbelt und hüllten im nächsten Augenblick die ganze Korvette in eine Wolke ein. Wedge konnte bereits den Sternenzerstörer über ihnen nicht mehr sehen. Aber die Sensoren hatten ihn immer noch erfaßt, auch wenn sein Bild von den Emissionen der fernen Relaisschüssel etwas verzerrt war. »Bugkanonen Feuer frei«, sagte er.
    »Narra startet.« Cubber im Shuttle hatte Anweisung, sich dem Konflikt fernzuhalten, aber den Piloten Hilfe anzubieten, wenn sie EVA {1} gingen.
    »Gespenst Sieben ab, und ich ersticke im Staub!«
    »Gespenst Acht startet. Acht klar. Brücke, Hangar ist leer.«
     
    Grau Eins und Grau Zwei feuerten ständig, während sie auf den Kommandopylon am Heck des Sternenzerstörers zurasten. Atril sah, wie der Kommunikationsturm unter ihrem anhaltenden Feuer zerbarst.
    Sie verlegte ihr Ziel auf die belanglos wirkenden Deckplatten, die die Hilfsenergieversorgung für die Schiffscomputer beherbergten. Sie bezweifelte zwar, daß die Laser des TIE-Jägers die Panzerung durchdringen konnten, aber vielleicht, wenn sie und Falynn nur gut genug zielten, vielleicht …
     
    Face zog seine Maschine nach oben auf das riesige Loch auf der Unterseite der Implacable zu. Blaue Energieemissionen knisterten über die zerfetzten Metallflächen dahinter und ließen die Kommeinheit von Face immer wieder knacken. »Sieht wie eine gute Landezone für ein paar weitere Torpedos aus, Sieben.«
    »Nur zu, Acht. Ich bin dein Flügel.«
    Face feuerte. Seine Torpedos und die von Phanan rasten in den immer größer werdende Abszeß am Bauch der Implacable. Ihre Detonation trieb einen glühenden Ball aus Energie und Trümmerteilen in den Weltraum.
    Immer wieder Wrackteile, die auf die Mondoberfläche hinunterregneten. Gespenst Sieben und Gespenst Acht entfernten sich von der Wolke der Zerstörung, kippten seitwärts ab, um dem Feuer aus den Kanonen des kapitalen Schiffes auszuweichen.
     
    »Alle TIE-Staffeln zurückrufen«, sagte Trigit.
    Sein Sternenjägerkoordinator war tot, die sich schließenden Schottentüren hatten ihn in dem Vakuum auf der Brücke eingeschlossen. Gara trat an eine freie Konsole und erteilte den Befehl.
    Trigits Offiziere waren zu gut ausgebildet, um einzuwenden, daß dieser Befehl die TIE-Produktionsanlage auf der Planetenoberfläche ungeschützt dem Angriff der Rebellen aussetzte. Einige wußten, daß die Fabrik selbst über ein paar TIE-Jäger verfügte, mit denen sie sich zur Wehr setzen konnte.
    Aber die Produktionsanlage war für Trigit nur auf lange Sicht von Bedeutung. Für den Augenblick war ihm wichtiger, die Implacable in einem Stück zu behalten. Und das bedeutete, daß er alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel dem verräterischen Captain Darillian entgegenwerfen mußte.
    Wenn es wirklich Darillian war. Trigit fluchte halblaut vor sich hin. Er hatte sich von der Überredungskunst des Mannes und seinem Wissen über Ysanne Isard täuschen lassen.
    Wenn er nur seinem ersten Instinkt nachgegangen wäre.
    »Sir, Manöver?« Das war der Mann, der an die Stelle des gefallenen Chefpiloten getreten war.
    Trigit sah ihn mit einem frostigen Lächeln an. »Sehen Sie dafür eine Notwendigkeit? Wo unsere sämtlichen Schilde abgestürzt sind und jedes andere Fahrzeug im Gefecht schneller und

Weitere Kostenlose Bücher