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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Test. Die wichtigen Pflichten, den Stützpunkt zu warnen und den feindlichen Kode zu knacken, wurden zugewiesen; Wedge wollte offensichtlich herausbekommen, wie sich die anderen Gespenster ohne ausdrückliche Anweisung seinerseits nützlich machen konnten.
    Unmittelbar darauf war Faces Stimme zu hören: »Zwölf, ich habe eine Idee. Laß dir von der R2-Einheit von Zwei das Signal geben, das sie empfängt. Analysiere es auf Wellenverschiebung und versuche herauszubekommen, wie schnell die Signalquelle sich nähert.«
    Piggys von der Kommeinheit verzerrte Stimme klang völlig mechanisch und ausdruckslos: »Wird gemacht, Acht.«
    Kells Schultermuskeln strafften sich. Face zog wieder einmal eine nützliche Aufgabe an sich und zeigte damit Führungsqualitäten. Wenn Kell nicht aufpaßte, würde Face die Kontrolle über Rotte Zwei an sich reißen. Kell mußte reagieren, mußte etwas ähnlich Nützliches tun. Er mußte sich schnell etwas einfallen lassen.
    Commenor war ein Planet am Rande des Territoriums der Kernwelten. Seine Regierung trieb Handel mit der Neuen Republik, dem schrumpfenden Imperium, ja sogar mit Warlords. Wenn daher das sich nähernde Schiff oder die sich nähernden Schiffe, die auf imperialen Frequenzen sendeten und deshalb entweder Imperiale oder Warlords sein mußten, ihre Sendung für Commenor bestimmt hatten, dann kündigten sie damit vielleicht ihre Ankunft an. Oder stellten der Regierung Forderungen. »Vier, hier Fünf.«
    »Ich höre, Fünf.«
    »Hast du dich in der ganzen Zeit, die du jetzt hier warst, schon in das offizielle Computersystem von Commenor eingespleißt?«
    Grinder ließ sich mit der Antwort eine Weile Zeit. »Ja, Fünf«, kam es schließlich. »Allein schon, um in Übung zu bleiben.«
    »Gut. Kannst du dich jetzt einklinken, ich meine, mit dem Gerät, das du an Bord hast?«
    »Jederzeit, Fünf. Ich habe meine Kodeliste bei mir. Immer.«
    »Gut. Dann tu das jetzt. Wir werden uns nach ein paar Dingen umsehen.«
    »Stelle Kontakt her, Fünf. Beginne Genehmigungstanz. Was suchen wir?«
    Kell erinnerte sich an die Aktenveränderungen, auf die zu achten man ihm bei den Kommandos beigebracht hatte. »Zuerst jegliche neue Mobilisierung von Regierungsstreitkräften. Zum zweiten neue Reservierungen für Schiffsliegeplätze. Sortiere das nach Schiffsklassen und ordne es dann nach Schiffen der Kriegsmarine und mit Hyperdrive ausgestatteten Shuttles. Sieh dir auch die Reservierungen für morgen an. Plötzliche Reservierungen für größere Zimmerkontingente in Hotels und Erholungsgebieten, ganz besonders den billigeren, letzteres nur für den Fall, daß für ein kapitales Schiff ein längerer Urlaub geplant ist. Außerdem brauche ich astronomische Daten, wenn möglich von Observatorien, die auf den Herkunftsort von Jesmins Signal orientiert sind.«
    »Wollen Sie zu all den Dingen noch Frühstück im Bett, Fünf?«
    »Richtig, Vier. Aber erst wenn alles erledigt ist.«
    Sie warteten ein paar Minuten lang stumm. »Fünf, hier Vier. Ich lese hier, daß ein Regierungsshuttle in den letzten paar Minuten den Auftrag erhalten hat, Dokumente und einen Beobachter zu dem ankommenden Flug zu bringen. In den Dokumenten wird ihm das Recht eingeräumt, über Folor militärische Übungen durchzuführen.«
    »Danke, Vier. Führer, damit steht fest, daß der Stützpunkt ihr mögliches Ziel ist.«
    »Hier Führer, ich habe verstanden, Fünf.«
    »Sehr gut. Da ist noch mehr. Orbitalwerft 301 hat Befehl erhalten, einen Wartungsplatz für die Privatyacht Implacable freizumachen.«
    Kell runzelte die Stirn. »Implacable, das ist ein Name, wie sie ihn kapitalen imperialen Schiffen geben.«
    »Fünf, der Liegeplatz, den die freigemacht haben, ist der größte, den sie besitzen. Das ist nicht einfach irgendeine Vergnügungsyacht.«
    »Fünf, Vier, hier Führer. Sie haben recht. Die Implacable ist ein imperialer Sternenzerstörer unter dem Kommando von Admiral Trigit. Er hat sich beim Tode von Ysanne Isard selbständig gemacht. Gute Arbeit, ihr beiden. Wir kehren jetzt nach Folor zurück und werden dafür sorgen, daß Admiral Trigit auf eine Art und Weise begrüßt wird, die er eine Weile nicht vergessen wird. Bitte, hinter mir Formation aufnehmen.«
     
    Admiral Trigit strahlte, als er den Mond Folor durch die Transparistahlfenster der Brücke betrachtete. Ein häßlicher, gebirgiger, von Rauhreif überzogener Himmelskörper – aber auf idealer Position, um den Rebellen nützlich zu sein. Dem würde er ein Ende machen.

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