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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Ein Adjutant tauchte neben ihm auf. »Sir, wir haben energieschwache Peilsendungen sowie chiffrierte Signale auf Rebellenfrequenzen von der abgewandten Seite des Mondes.«
    Trigit nickte. »Ausgangspunkt der Sendungen orten und Kurs auf jene Position setzen. TIE-Staffeln bei tausend Kilometer Zieldistanz starten. Sie werden uns eskortieren, bis wir gegenteilige Weisung erteilen.«
    »Ja, Sir.«
     
    Die Stimme von General Crespin hallte in den Ohren der Gespenster. »Sie kommen auf nächstliegendem Kurs herein. Bis zur Ankunft sind es nur noch wenige Minuten. Die Transporter werden beladen. Jeweils vier A-Flügler von der Goldstaffel werden sie eskortieren. Staffeln Blau und Grau bleiben für Hinhaltemanöver in der Station.«
    Gleich darauf ertönte die Stimme Wedges: »Gespensterführer bestätigt Erhalt.« Andere Stimmen, die Piloten der Transportschiffe und die Staffelkommandanten schlossen sich an.
    Die Gespensterstaffel stand auf einem Gletscher zwischen zwei Gebirgsketten, die etwa zehn Kilometer vom Stützpunkt entfernt waren. Sie waren gemäß Staffelvorschrift gelandet, und jede aus vier Jägern bestehende Rotte stand, im Dreieck angeordnet, hundert Meter von der nächsten Rotte entfernt.
    Kell beschloß, auf eine weitere unnötige Überprüfung seiner Energieversorgung und des Bereitschaftszustands seiner Waffen zu verzichten. Er spürte, wie es in seinem rechten Bein zuckte, ein Zeichen dafür, daß er anfing nervös zu werden. Er schaltete sein Kommsystem auf die Frequenz der Gespensterstaffel und reduzierte die Sendeenergie so weit, daß es eigentlich unmöglich sein sollte, ihn außerhalb dieses Tales zu orten. »Commander, hier Fünf. Sollten wir jetzt nicht dort oben sein und sie angreifen und aufhalten, damit die Transporter starten können?«
    »Negativ, Fünf.«
    »Aber sie werden eintreffen und ihr Ziel plattdrücken!«
    »Das könnte durchaus sein, Fünf.«
    »Sir, ich verstehe nicht.«
    »Verstanden, Fünf.«
    Kell gab es auf. Er konnte sich gut vorstellen, wie die anderen Gespenster, ganz besonders Janson, sich jetzt über ihren Wortwechsel lustig machten. Um sich weitere Demütigungen zu ersparen, schaltete er das Kommsystem auf seine Standardeinstellungen zurück und wartete. Er kochte vor Wut.
     
    »Keinerlei Anzeichen von Verteidigungsmaßnahmen, Admiral.«
    Die Implacable war hundert Kilometer vom Ziel entfernt. »Wir werden sie eben herauslocken müssen«, meinte Trigit liebenswürdig. »Bomberstaffel und Begleitjäger starten.«
    »Ja, Sir.«
    Gleich darauf brausten zwei Staffeln TIEs an der Implacable vorbei; sie kamen von hinten heran, fegten über den Kommandoturm hinweg und gingen dann in Sturzflug über, so daß es so aussah, als würden sie vor den Brückenluken ausschwärmen, während sie auf ihr Ziel zurasten. Jeder TIE-Jäger oder Bomber, der den Turm überflog, wackelte mit den Tragflächen, um damit seinen Respekt zu erweisen.
    Trigit lächelte. Er hatte etwas für schauspielerisches Flair übrig. Diese Staffelkommandanten hatten sich eine kleine Belohnung verdient. Er würde darüber nachdenken müssen. »Halten Sie mich über feindliche Verteidigungsmaßnahmen auf dem laufenden.«
     
    »Alle Staffeln, alle Schiffe, hier Stützpunkt Folor. Wir erfassen mehrfache Bombenanflüge und Zielschläge.« Das war wieder General Crespin. Kell blickte nach backbord, aus seiner Position also nach Westen. Wenn die Meldung stimmte, sollte er jetzt helle Lichtblitze sehen, die die Berggipfel zwischen ihrem Standort und dem Stützpunkt von hinten erhellten. Aber da war nichts.
    Crespin fuhr fort: »Alle startbereiten Transporter und Goldstaffel Startfreigabe. Viel Glück, und möge die Macht mit euch sein.«
    Kell sank in seinen Pilotensessel zurück, als ihm die Wahrheit dämmerte.
     
    »Kommen jetzt auf Bombenreichweite, Admiral.«
    Trigit sah auf seinen Sensorschirm, der ihm das Gelände des Stützpunktes zeigte. Es handelte sich um eine weite Eisebene zwischen zwei Bergketten. Jetzt war sie mit Kratern übersät, und die paar Gebäudegruppen, die er ausmachen konnte, schienen zu brennen. Zweifellos waren das Treibstoff- oder Chemikalienlager; sonst könnten sie in dem Vakuum, das Folor umgab, nicht brennen. Er runzelte die Stirn. Idiotisch von den Rebellen, an der Oberfläche Treibstoffdepots anzulegen. »Irgendeine Kommunikation von ihnen?«
    »Nein, Sir. Ihre Leuchtfeuer senden noch, und ihre kodierten Signale sind erregter geworden, aber sie haben auf unsere Anrufe nicht

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