Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Staffel Blau, Staffel Grau – ich meine Gespensterstaffel –, wir müssen denen jetzt etwas Zeit verschaffen und hoffen, daß sie sie nutzen können. Commander Antilles, irgendwelche Vorschläge?«
    »Ja, Sir. Wenn ich die geographischen Gegebenheiten von Folor richtig in Erinnerung habe, muß ein strenger Polarkurs von dem falschen Stützpunkt zu dem echten die Eindringlinge über einen Teil des Schweinetrogs bringen.«
    »Das ist richtig, Gespensterführer.«
    »Ich schlage vor, wir berechnen den Schnittpunkt, an dem die TIEs und die Implacable mit größter Wahrscheinlichkeit passieren werden, schicken eine Beobachtereinheit zu einem Punkt nördlich von jenem Schnittpunkt, um ihr Eintreffen zu bestätigen, und lassen sie ihre Maschinen abschalten, damit man sie bei einem Routinescan nicht entdeckt. Wenn die TIEs den Graben erreichen, steigen die Gespensterstaffel und Staffel Blau aus dem Graben auf und machen sie fertig. Unsere Beobachter können sie dann entweder von hinten angreifen oder sich die Implacable vornehmen, falls die inzwischen nahe genug ist, um unsere Besucher ein wenig durcheinanderzubringen.«
    »Gespensterführer, Ihr Plan ist genehmigt. Schicken Sie zwei Beobachter, ich schicke ebenfalls zwei.«
    »Gespenst Fünf, Gespenst Sechs, fliegen Sie los. Bleiben Sie im Schweinetrog, damit Sie nicht von irgendwelchen Sensoren erfaßt werden, die die vielleicht vorausgeschickt haben.«
    »Gespenst Fünf bestätigt.« Kell fuhr seine Repulsorlifts hoch und drehte auf der Stelle, um sich auf den Stützpunkt zu orientieren.
    »Gespenst Sechs, bestätige ebenfalls.«
    Jetzt war wieder Crespins Stimme zu hören: »Blau Neun, Blau Zehn starten. Gleiche Vorgehensweise. Wir übertragen Ihnen Ihr Ziel und den wahrscheinlichsten Schnittpunkt, sobald wir sie haben.«
    Kell hörte die Bestätigungen von Crespins A-Flügler-Piloten. Dann ging er auf vollen Schub und schoß auf den nächsten Paß zwischen seiner Position und dem Beginn des Schweinetrogs zu.

9
     
    Kell und Knirps erreichten die Öffnung zum Schweinetrog Sekunden vor den A-Flüglern der Staffel Blau; Kell sah sie visuell wenige Augenblicke bevor die X-Flügler abkippten und in den Graben einflogen.
    Niemand hatte gesagt: »X-Flügler oder A-Flügler, der erste Jäger, der das festgelegte Ziel erreicht, ist der Sieger«, aber alle Beteiligten wußten, daß es darum ging. Die Herausforderung war stets dieselbe. Und A-Flügler waren einfach schneller als X-Flügler.
    Blau Neun und Blau Zehn holten sie auf der ersten geraden Strecke ein und brausten mühelos an ihnen vorbei; Kell sah, wie der Pilot eines der Jäger ihm unbeschwert zuwinkte. Feiert nur, Jungs, dachte er. Redet euch nur ein, daß ihr schon gewonnen habt.
    Als sie das Ende der ersten langen geraden Partie des Trogs erreicht hatten, einer Strecke von vielen Kilometern, waren die A-Flügler bereits ihren Blicken entschwunden. Als dann die vielen Kehren begannen, sagte Kell: »Flieg hinter mir her, Knirps«, stellte seinen X-Flügler auf Steuerbordtragfläche und brauste durch die Kehre, so dicht an der Felswand, daß er durch die Sichtluke die kleinen Sprünge im Gestein sehen konnte.
    Knirps reagierte darauf mit dem Schlachtruf seines Pilotenbewußtseins. Aber diesmal versuchte Knirps nicht, Kell zu überholen. Er hielt sich ganz dicht an Kells Schwanz und demonstrierte damit fliegerische Präzision auf höchstem Niveau, das seine Staffelkollegen stolz gemacht hätte.
    Nachdem sie ein paar Minuten lang von einer Spitzkehre in die andere gerast waren, entdeckte Kell die Strahlungsemissionen der A-Flügler vor sich.
    Augenblicke später konnten sie die schnelleren Maschinen auch visuell ausmachen und rückten ihnen mit jeder Wende in dem gewaltigen Canyonmassiv näher.
    An der nächsten Wende wäre Kell beinahe gegen einen A-Flügler geprallt, wobei sein Kiel über dem Dach des A-Flüglers hing, als sie beide in eine spitze Kurve im Schluchtverlauf rasten. Der Pilot des A-Flüglers kippte reflexartig zur Seite und wurde, da er bereits auf seiner Backbordtragfläche stand, einen Augenblick lang über den Rand der Schlucht nach oben geschleudert. Kell rollte zur Seite, bis er den von einem Helm bedeckten Kopf des Piloten sehen konnte, winkte ihm fröhlich zu und vollendete die Rolle, bis er wieder die ursprüngliche Position eingenommen hatte, und fegte um die nächste Kurve.
    Einige qualvolle Minuten reinen Präzisionsfluges lang waren keine A-Flügler zu sehen. Kell wußte, daß sie kurz nach

Weitere Kostenlose Bücher