Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Sie.«
    Jesmin nahm einige Einstellungen vor, dann war ein Summen zu hören, und vor Admiral Ackbar und Wedge erschien ein Hologramm.
    Das Hologramm zeigte einen energischen und hochmütig wirkenden Mann in einer makellosen schwarzen Uniform auf einem Kontrollsessel. Er blickte auf, als ob ihn etwas erschreckt hätte, und sagte: »Wer in allen Höllen von Sith sind Sie?«
    Ackbar sah Wedge an, der ihm aber in keiner Weise zu Hilfe kam. »Ich bin Admiral Ackbar von der Neuen Republik. Identifizieren Sie sich.«
    »Ich bin Captain Darillian, Eigner der Privatyacht Night Caller. Ich will wissen, weshalb Sie mich aufgehalten haben.«
    Der Captain funkelte den Mon Calamari an und war sichtlich so wütend, daß Ackbar, wenn Hologramme Energie projizieren könnten, jetzt tot umgefallen wäre.
    Ackbar wandte sich wieder dem Commander zu. »Ich dachte, Sie hätten gesagt, er sei tot.«
    Ehe Wedge etwas sagen konnte, brüllte Captain Darillian ihn an: »Tot! Ich werde Ihnen zeigen, wer tot ist! Fähnrich Antilles, töten Sie diesen Eindringling.«
    Wedge lachte bellend. »Fähnrich Antilles bin ich jetzt? Das geht ja heute auf der Rangliste rauf und runter. Jetzt reicht es wirklich, Face.«
    Captain Darillian lächelte. Er griff ein Stück nach rechts außer Sensorreichweite, und seine Hand verschwand. Offenbar mußte er irgendeine Schaltung vorgenommen haben, denn sein Bild fing zu zittern an … und verwandelte sich in das von Face Loran. »Yub, yub, Commander.« Dann verschwand er.
    Ackbar richtete seine beiden Augen auf Wedge. »Eine holographische Überlappung?«
    Wedge nickte. »Stimmt. Captain Darillian war ein solcher Egoist, daß er sein Schiffsjournal und sein persönliches Tagebuch in vollem Holo geführt hat. Damit hatte Grinder Thri’agg reichlich Material zur Verfügung und konnte ein Computermodell von Darillians Körper aufbauen und einen Stimmkatalog anlegen, die wir beide über Face projizieren. Solange es nicht notwendig ist, daß jemand Darillian persönlich zu sehen bekommt, und solange Face in Situationen, wo der Feind mehr als wir weiß, mit Bluff durchkommt, können wir sie täuschen.«
    »Ich verstehe. Äußerst ermutigend.« Ackbar warf wieder einen Blick aufsein Datapad. »Fünftens … könnten Sie Flight Officer Ackbar auf ein paar Minuten vom Dienst befreien, damit ich ein wenig Zeit mit meiner Nichte verbringen kann?«
    »Ist veranlaßt, Sir.«
     
    Auf der engen Night Caller gab es nicht viele Möglichkeiten, allein zu sein, und Jesmin hatte deshalb Glück, dort niemanden vorzufinden, als sie ihren Onkel in den Aufenthaltsraum im Bugbereich führte.
    »Du kannst dir wahrscheinlich vorstellen, wie überrascht ich war«, meinte der Admiral, »als ich hörte, daß Commander Antilles eine Staffel aus Piloten aufstellt, die schon mehrmals gescheitert sind … und kurz darauf sehe ich deinen Namen auf der Liste der dieser Staffel zugeteilten Piloten. Es freut mich durchaus, daß du unter ihm dienst … aber ich verstehe nicht, wie er auf dich gekommen ist. Deine Dienstakte ist makellos, beispielhaft.«
    Jesmins Bartfäden zuckten amüsiert. »Meine Dienstakten zeigen, daß ich auf der ganzen Linie versagt habe, Onkel.«
    »Nein.«
    »Du mußt versuchen, das zu verstehen. Die Abschlußprüfung habe ich als Klassenerste bestanden. Aber in welche Einheit ich auch kam und zu welchem Dienst auch immer man mich eingeteilt hat, am Ende habe ich immer Routineaufklärungsflüge fliegen müssen … oder Schreibtischdienst getan.«
    »Bei deiner Qualifikation?«
    »Bei meinem Namen, Onkel. Jeder Einheitskommandant hatte Angst, mich in vorderster Linie einzusetzen, Angst, ich könnte getötet werden … und daß du ihm dann die Schuld geben würdest.«
    Der Admiral rollte seine riesigen Augen in unterschiedlichen Richtungen. »Das ist lächerlich. Pash, der Sohn von General Cracken, ist, seit er Militärdienst tut, immer in Gefahrenzonen eingesetzt worden. Er ist sogar bei der Sonderstaffel geflogen, und das ist ganz sicherlich kein ungefährlicher Dienst.«
    »Vielleicht liegt es daran, daß es da immer noch eine imperiale Einstellung gegenüber Frauen gibt – nämlich, daß man sie schützen muß – oder vielleicht auch Verachtung, Onkel. Aber ob lächerlich oder nicht, ich hatte das Gefühl, meine Ausbildung vergeudet zu haben. Ich habe überhaupt nichts getan. Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich war, als Commander Antilles mich in der neuen Staffel aufgenommen hat … und wie ich mich dann gefreut

Weitere Kostenlose Bücher