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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Scherze seinen Zuhörern an. Sie sollten da gelegentlich Face und Phanan beobachten. Sie können einem manchmal auf die Nerven gehen, aber sie machen ihre Sache gut. Wegtreten.«
    Grinder salutierte und sah zu, daß er hinauskam.
    Jetzt wandte sich Wedges ganze Aufmerksamkeit Tyria zu. »Mir scheint, Ihre Reaktion stand in keinem Verhältnis zu der Beleidigung.«
    »Ja, Sir.«
    »Erklären Sie sich.«
    »Ich habe keine Entschuldigung, Sir.«
    »Ich würde Ihnen gern helfen, Flight Officer Sarkin. In Ihren Dienstakten gibt es bereits einen Eintrag wegen grober Insubordination. Es wäre gut, wenn Sie es nicht noch schlimmer machen würden.«
    Tyria biß sich auf die Lippen. Wedge konnte erkennen, daß ihr die formelle Anrede klargemacht hatte, daß das Gespräch jetzt auf einem offizielleren Niveau verlief. »Vielen Dank, Sir. Aber ich habe keine Entschuldigung, Sir.«
    »Also gut. Dann wird sich eine Bestrafung nicht vermeiden lassen. Für den Augenblick wird Ihr X-Flügler Ton Phanan zugeteilt. Wegtreten.«
    Ein Zucken ging über ihr Gesicht, und man konnte ihr deutlich die Verärgerung ansehen. Dann hatte sie sich wieder im Griff, salutierte und ging hinaus.
    Wedge seufzte. »Was meinst du?«
    Janson schüttelte den Kopf. »Das kam wirklich aus heiterem Himmel. Ich hatte immer gedacht, sie wäre eine der ruhigsten von allen.«
    »Ich auch. Tu mir den Gefallen und schreibe du die Meldung, ja? Aber formuliere es ein wenig flexibel. Ich möchte die Lage ein wenig im Auge behalten und den Bericht noch ein wenig anpassen können, ehe ich ihn endgültig zu ihren Akten lege.«
    »Wird gemacht. Wirst du sie zu einer Entschuldigung zwingen?«
    »Nein. Ich werde herausfinden, ob sie sich aus freien Stücken entschuldigt. Eine erzwungene Entschuldigung ist nichts wert.«
    »Das stimmt.«
    »Wie läuft es mit Tainer?«
    Janson schnitt eine Grimasse. »Schlimmer denn je. Und wie ich höre, hat er inzwischen von der Home One Sprengmaterial bekommen.«
    »Ich habe dir doch gesagt, daß du dir darüber keine Sorgen zu machen brauchst.«
    »Du hast mir auch gesagt, daß Tyria eine der ruhigsten sei.«
    Wedge verdrehte die Augen, sagte aber nichts.
    »Ich denke, ich werde jetzt diesen Bericht schreiben, Sir.«
    »Gute Idee.«
     
    Tyria trat in ihr Quartier und schaltete das Licht ein.
    Kell und Phanan saßen an ihrem Tisch.
    »Ist ja großartig«, sagte sie. »Ein Verweis, und man kriegt einen Piloten geschickt. Zwei Verweise, zwei Piloten.«
    »Du wirst das vielleicht nicht glauben«, sagte Phanan, »aber wir haben nichts mit deiner Strafe zu tun. Wir machen uns Sorgen um dich.«
    Sie ließ sich in gestreckter Länge auf ihr Bett fallen und vergrub ihr Gesicht in den Kissen. Als sie dann sprach, war ihre Stimme kaum zu hören. »Das braucht ihr nicht.«
    Kell zog sich seinen Stuhl neben ihr Bett. »Tyria, was da in der Messe passiert ist, war verrückt. Wir würden dir wirklich gern helfen. Aber das können wir nicht, solange wir nicht verstehen, was da vorgegangen ist.«
    »Eigentlich müßte dein Flügelmann jetzt hier sein«, meinte Phanan. »Aber Donos hat etwa soviel Zartgefühl und Wärme wie ein Methaneiskomet. Deshalb sind wir gekommen. Tyria, wir sind deine Freunde.«
    »Nein, das seid ihr nicht. Ihr wollt bloß mit mir ins Bett.«
    Phanans Ausdruck wurde bedrückt. »Es tut mir wirklich leid, wenn ich dir den Eindruck vermittelt habe. Ja, ich möchte tatsächlich mit dir ins Bett. Das ist nichts Böses. Du bist talentiert und schön, und aus irgendeinem Grund wirkt das anziehend auf mich. Aber ich werde jegliches Interesse für dich auf Eis legen, falls du das willst, wenn du jetzt nur mit uns redest.«
    Sie schob sich das Haar aus den Augen und starrte ihn an. Dann sah sie zu Kell hinüber. »Du auch?«
    Er zuckte zusammen. »Ganz wie du willst. Jedenfalls hat man mich nicht in diese Einheit versetzt, um es dir schwerzumachen.«
    Jetzt schmunzelte sie. Dann rollte sie sich zur Seite, so daß ihr Rücken der Kabinenwand zugewandt war, und sah die beiden an. »Hört zu, ihr beiden. Ich will euch etwas sagen, aber wenn es herauskommt, dann ist das das Ende meiner Karriere. Buchstäblich und ohne jede Rettung.«
    »Ich verstehe«, sagte Kell. Phanan nickte bloß.
    »Also gut. Ich bin hauptsächlich aus dem Grund in die Akademie der Neuen Republik aufgenommen worden, weil ich ein wenig Kontrolle über die Macht habe und das demonstrieren konnte.«
    Phanan nickte. »Die hatten wohl gehofft, du würdest dich mit ein wenig

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