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X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel

Titel: X-Wing 05 - Die Gespensterstaffel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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habe, als ich zum ersten Mal wirklich in vorderster Linie kämpfen durfte. Endlich bin ich Pilotin und kann zeigen, daß sich meine Ausbildung gelohnt hat.« Sie sah ihn gerade an. »Wenn ich in dieser Einheit fallen sollte, hoffe ich, daß du es Commander Antilles nicht übelnehmen wirst.«
    »Bist du hier glücklich?«
    »Ja.«
    »Dann werde ich ihm nichts übelnehmen. Aber wenn du alles das tust, was er sagt, und lernst, was er dir beizubringen versucht dann ist durchaus möglich, daß ich nie Anlaß haben werde, um dich zu trauern.«
    »Ich werde mir Mühe geben, Onkel.«
     
    Nachdem die letzten Gefangenen zur Home One gebracht worden waren, lieferte ihnen das Shuttle bei der nächsten Fahrt die neue Mannschaft für die Night Caller. Wedge wurde ein schmächtiger Mann mit verwittertem Gesicht, Captain Choday Hrakness von Agamar, als der neue Kapitän vorgestellt sowie eine hochgewachsene, elegant wirkende braunhaarige Frau von Coruscant, Lieutenant Atril Tabanne, als seine Stellvertreterin und eine Anzahl Techniker und Mechaniker.
    Sie sahen gemeinsam zu, wie die Borleias und die Home One aus dem System sprangen, und machten sich dann daran, die Night Caller neu zu organisieren.
    Die erweiterte Mechanikercrew verstärkte unter Cubbers Leitung die alten Vorrichtungen für die X-Flügler im Bughangar.
    Den Offizieren und Mannschaften wurden ihre Quartiere zugeteilt. Da ein Großteil der ehemaligen Besatzung der Night Caller Sturmtruppler gewesen waren, die man nicht mit Bodentruppen der Neuen Republik ersetzt hatte, war das Schiff jetzt vergleichsweise leer. Jeder Pilot erhielt eine eigene Kabine, und Wedge als kommandierender Offizier einer provisorischen Kampfgruppe, zu der jetzt die Korvette, die Gespensterstaffel und die Sonderstaffel gehörten, mußte die riesige und prunkvoll ausgestattete Kapitänskajüte übernehmen. Er veranlaßte sofort, daß die Samtvorhänge und die aus der ganzen Galaxis zusammengesammelten antiken Möbel in den Laderaum gebracht wurden und der private Audienzraum des Kapitäns in ein zweites Besprechungszimmer umgebaut wurde.
     
    Die Piloten machten sich unterdessen daran, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.
    Für Kell war das nicht sonderlich angenehm. Die Night Caller bot wesentlich weniger Freiraum als der Stützpunkt Folor, und deshalb konnte er es nicht vermeiden, mehrmals täglich Wes Janson zu begegnen. Das waren meist einfach nur Begegnungen im Flur, aber selbst dabei machte sich kalte Angst in ihm breit, und er spürte, wie sich seine Muskeln verkrampften.
    Nach einer derartigen Begegnung meinte Knirps: »Glaubst du, er will dir etwas Böses tun?«
    »Ich glaube, er wartet nur darauf, daß ich einen Fehler mache. Ich weiß einfach nicht, ob er vorhat, meine Laufbahn zum Scheitern zu bringen oder aber mich im Kampf abschießen will.«
    »Ich glaube, du täuschst dich«, sagte Knirps. »Das ist bloß dein böses Bewußtsein, das sich Dinge einbildet.«
    »Ich denke, deine diversen Bewußtseine sollten einmal aussteigen und in einem Minenfeld spielen, damit dann nur noch ein oder zwei zurückkommen.«
    Knirps lachte wiehernd. Kell schüttelte den Kopf; er wußte nie, wann sein Flügelmann etwas komisch finden würde.
    Knirps bekam Gelegenheit, seine Talente an einer neuen Aufgabe zu erproben. Wegen der Vielzahl von Persönlichkeiten, die es in ihm gab, erhielt er die Aufgabe, die Post zu lesen, die die ehemalige Besatzung erhalten hatte, und Antworten darauf zu verfassen – zum Glück betraf das nur eine kleine Zahl. Er legte das Produkt seiner Bemühungen Face vor, damit dieser sie als Mensch und Schauspieler beurteilte, und sandte sie dann ab. Kell erklärte er, daß das eine seltsame und manchmal langweilige Aufgabe war, aber dafür half sie ihm, schneller und mit weniger Mühe von einem Bewußtsein auf das nächste umzuschalten.
    Die beiden Simulatoren des Schiffes waren unterdessen fast ständig in Benutzung. Der X-Flügler-Simulator wurde so etwas wie persönliches Eigentum von Tyria, die unter einem geradezu zwanghaften Druck Einsätze flog und sich bemühte, ihre Punktewertung aus dem Keller der Gespensterstaffel herauszuholen.
    Falynn Sandskimmer belegte unterdessen den TIE-Jägersimulator mit Beschlag, weil sie hoffte, daß Wedge sie dann bei TIE-Einsätzen als Flügelmann wählen würde. Tyria bedrängte Grinder, Start- und Landesimulationen in dem engen Bughangar der Night Caller zu programmieren.
     
    In der Messe des Schiffes ließen sich Kell und Phanan zu

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