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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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begehen.
    Wedges Magenpartie fühlte sich an, als ob dort eine Kühleinheit auf Höchstleistung geschaltet worden wäre. Als sie ihren Feinden praktisch auf Kollisionskurs entgegengeflogen waren, war das bei weitem nicht so gefährlich gewesen wie jetzt im massiven Beschuß dieser Piraten, die zwar theoretisch die Sensorpunkte der Flederfalken von denen der anderen unterscheiden konnten… aber offenbar weder über das Geschick noch über genügend genaues Gerät verfügten, um dieser Differenzierung Rechnung zu tragen. Laserstrahlen, rot und grün, die Blitze von Ionenkanonen und die blauen Bahnen von Protonentorpedos fegten zwischen ihnen hin und her.
    Die Flederfalken passierten die vorderste Front der Vibroaxt-Formation und bogen ab, drei Flügelpaare, die drei verschiedene Vektoren einnahmen. Einige der sie verfolgenden TIEs brachen die Verfolgung ab, um der Wolke von Uglies auszuweichen, andere stürzten sich in die Wolke hinein, wieder andere fegten an ihrem Rand entlang. Wedges TIE wurde von der Detonation eines Torpedos in der Nähe zum Trudeln gebracht; er warf einen Blick auf sein Display und stellte fest, daß Dia immer noch da war, in Flügelposition, immer noch intakt.
    Plötzlich war ein Gewirr von Kommsprüchen zu hören, ein völliges Durcheinander ohne jede Ordnung. »Staffel zwei, Kurs auf Primärziel fortsetzen.«
    »Flederfalken Fünf, hier Zwölf, empfehle Steigflug.«
    »Ich bin getroffen, getroffen, ich…«
    »Kann ihn nicht abschütteln.«
    »Ich habe ihn, Bantha.«
    »Archer, hier Vau Prima. Schick ein paar Torpedos zu dem Baby hinüber, hinter dem ist eine ganze Staffel her.«
    »Das – bei der Nase des Imperators, das ist ein Ewok! Die haben einen Ewok-Piloten!«
    Wedge drückte den Schalter seines Kommlink, das immer noch auf die von Castin vorgenommene Ewokstimm-Modifikation geschaltet war, und sagte: »Blute und stirb, ha, ha« und ließ sich dann nach Steuerbord abkippen, als er die Staffel entdeckte, die auf den neuen Supersternenzerstörer zujagte. Sie hatte die Gefechtszone umflogen, und die zehn übriggebliebenen Maschinen begannen Formation anzunehmen. Noch bevor sein Bildschirm ganz leer war, eröffnete er das Feuer und traf einen TIE-Jäger mit allen vier Strahlen an der Antriebskapsel, ein herrlicher Schuß. Der Jäger ging hoch wie ein Feuerwerkskörper, und seine Explosionswolke hüllte seinen Flügelmann ein, der die Wolke jedoch unversehrt wieder verließ.
    Dias begleitender Schuß traf den Backbord-Solarflügel eines anderen TIE, riß aber nur ein sauberes Loch in die Fläche, ohne das Fahrzeug nennenswert zu beschädigen. Dann hatten er und Dia die Gefechtszone verlassen und setzten ihren Flug hinter den neun verbliebenen TIEs fort.
     
    Shalla sah etwas vor sich, eine Bewegung dicht über dem Rumpf, und lenkte ihren Interceptor hinter ein großes Wrackteil der Raumstation. Sie schaltete alle Antriebsaggregate ab.
    Das hatte zwar auch zur Folge, daß die neuen Lichtpunkte von ihrem Sensorschirm verschwanden, aber dafür konnte sie jetzt durch ihre Sichtluke erkennen, was diese Punkte erzeugt hatte: eine halbe Staffel Interceptors, die praktisch auf Kollisionskurs auf sie zukamen. Je näher sie kamen, um so deutlicher war zu erkennen, daß ihre Solarflügel mit den horizontalen roten Streifen der hunderteinundachtzigsten Jägergruppe gekennzeichnet waren – der Einheit von Baron Soontir Fei. Sie hielt den Atem an.
    Die Interceptors brausten in einer Entfernung von weniger als hundert Metern an ihr vorbei. Keiner verließ die Formation, um Kurs auf sie zu nehmen, keiner zögerte. Ihre verkrampften Muskeln lockerten sich. Ohne Zweifel hatten die Interceptors den Auftrag, die Außenhaut der Razor’s Kiss zu inspizieren, um sich zu vergewissern, daß bei dem gewaltsamen Verlassen der Werftstation kein ernsthafter Schaden entstanden war.
    Sie fuhr ihre Aggregate wieder hoch, nahm einen abgekürzten Check-up vor und setzte ihren Interceptor wieder in Bewegung.
    Von hier aus mußte sie rumpfaufwärts fliegen, in Richtung auf den Kommandoturm des Supersternenzerstörers. Das war wesentlich schwieriger, da der aus der Ferne einigermaßen glatt aussehende Schiffsrumpf in der Umgebung des Kommandoturms aus einer Vielzahl kompliziert übereinander angeordneter Terrassen bestand.
    Aber sie hatte eine gute Ausbildung im bodennahen Flug durchgemacht, und so dauerte es nur wenige Augenblicke, bis sie ihre Maschine mit großer Sorgfalt und ebensolchem Geschick zwischen den

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