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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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entfernt möglich machten, schob Wedge seinen Knüppel schnell vor und zurück und auf und ab, um damit ein möglichst schwieriges Ziel zu bieten, und eröffnete das Feuer auf zwei TIE-Jäger in Reichweite. Die Sensoren zeigten einen Streifschuß am Rumpf eines Feindes, aber keinen nennenswerten Schaden. Der grüne Laserstrahl des feindlichen TIE fegte über Wedges obere Sichtluke, hätte beinahe getroffen.
    Eine Explosion an seiner Backbordseite, ein Stück vor ihm – Face oder Kell hatten einen Treffer gelandet. Wedge feuerte weiter, sah, wie seine eigenen grünen vierlingsgekoppelten Strahlen erneut auf den gegnerischen Rumpf einhämmerten und schließlich die vordere Luke durchdrangen. Die Innenbeleuchtung des TIE fiel aus, und der Sternenjäger, jetzt ein Gespensterschiff, ging in Geradeausflug über – aber immer noch unter Antrieb. Ohne Zweifel hatte der Pilot im Sterben den Knüppel durchgedrückt und damit Vollschub gegeben.
    Dann hatten sie die erste Welle von Feinden hinter sich, die erste Halbstaffel.
    Ihre Gegner erwarteten von ihnen, daß sie ihre Formation auflösten und sich der ersten Welle zum Nahkampf stellten. Aber Wedges Taktik – das Kettch-Manöver – hieß sie geradeaus weiterfliegen, mit Höchstgeschwindigkeit auf die zweite Welle zu, eine volle Staffel TIEs. Er sah auf dem Sensordisplay, wie die vier Überlebenden der ersten Welle abbogen, um hinter ihnen Position zu beziehen, aber ihr Manöver war ein wenig langsam, ein wenig unsicher… das unerwartete Verhalten der Flederfalken hatte sie offenbar überrascht.
    Jetzt war die zweite Welle in Reichweite. Wedge flog weiterhin im Zickzack, eröffnete das Feuer, sah, wie von den Solarflügeln von Dias Interceptor auf seiner Steuerbordseite Laserfeuer sprühte. Jetzt war der Weltraum um ihn herum von grünem Feuer erfüllt, und er spürte ein Zittern durch seine Maschine gehen, als ein Laserstrahl seinen Rumpf streifte. In solchen Situationen wünschte er sich wieder einmal seinen X-Flügler und dessen Schilde.
    Sein Feuer und das von Dia erfaßten einen glücklosen TIE-Jäger. Der Gegner explodierte in einem Ball überhitzter Metallsplitter und leuchtender Gase. Ihre beiden Maschinen umflogen den Feuerball in eleganten Bögen und stürzten sich auf die zweite Welle von Feinden.
    Die Sensoren zeigten jetzt an, daß die vier TIEs der ersten Welle näher rückten, zugleich schlossen sich ihnen einige Sternenjäger der zweiten Welle an. Er lächelte. Ihr Plan funktionierte bis jetzt perfekt. Ja, da waren eineinhalb Jägerstaffeln hinter ihnen her, aber der Schwung der Eskorte der Schläger hatte nachgelassen.
    Die Flederfalken machten ihre Sache gut, leisteten Zsinj gute Dienste. Er verdrängte den Gedanken mit einem amüsierten Lächeln und wandte sich ganz der dritten feindlichen Welle zu.
    Und auf diese jagten sie jetzt geradewegs zu, jeder wählte sich ein Ziel und manövrierte seinen Jäger dann geradewegs in die Flugbahn des feindlichen TIE, schwenkte genug hin und her, um ein schwieriges Ziel zu bieten, hielt dabei aber den Kurs auf den heranrasenden Sternenjäger, als hätte er vor, ihn zu rammen. Wedges anhaltendes Feuer zerfetzte den Rumpf seines Ziels, und er flog durch die Splitterwolke, hörte dabei das Klappern und Zischen auf seinem eigenen Rumpf. Auf dem Display sah er, wie Dias Ziel ihr in letzter Sekunde auswich und dabei geradewegs auf einen TIE aus der ersten Welle zubrauste. Die Sensoren zeigten, wie die beiden Punkte zu einem einzigen verschmolzen und gleich darauf völlig von seinem Monitor verschwanden.
    Vor ihnen war jetzt die vierte Welle, eine halbe Staffel. Wedge sah, wie Face jetzt das Kettch-Manöver aufgab, einen weiten Bogen nach oben zog und zurück in die Richtung schoß, aus der die Flederfalken gekommen waren. Und jetzt schlossen sich die anderen ihm an, gingen in Formationsflug über, und drei nicht ganz volle Staffeln TIEs jagten wütend hinter ihnen her.
     
    In voller TIE-Piloten-Montur, die sie in einem Bereitschaftsraum neben der zweiten Hangarbucht gefunden hatte, versorgt mit ein paar zusätzlichen Lebenserhaltungseinheiten, lauerte Shalla auf dem Laufgang über den beiden in der Bucht bereitstehenden TIE-Interceptors.
    Sie hätte unterdessen sichere Zuflucht in einer Fluchtkapsel finden können. Aber da ihr Auftrag ja erfüllt war, war ihr eine andere Idee gekommen… und deshalb der gefährliche Drei-Kilometer-Marsch zurück zu der Bucht, in der sie angekommen waren, deshalb die Spur bewußtloser

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