Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Prozent mit dieser Liste übereinstimmt, exekutieren wir alle.« Face wandte sich wieder dem Captain zu. »Ich kann allerdings auch nachsichtig sein. Wenn Sie irgendwelche Irrtümer in ihrer Liste vermuten, können Sie mir das jetzt sagen und sich unangenehme Folgen ersparen.«
    Captain Rhanken erwiderte seinen Blick sichtlich unbeeindruckt. »Ich erwarte keine Probleme. Wenn meine Mannschaft ihre Arbeit so gut wie immer geleistet hat.« Er sah zu dem Kommunikationsoffizier hinüber. »Wird es ein Problem geben, Lieutenant?«
    Der Offizier war offenkundig nicht gerade ein Meister in der Kunst, seine Gefühle zu verbergen, und wurde bleich. »Ich k-k-kann mich nicht daran erinnern, ob ich das abschließende Inventurmanifest aufgerufen habe oder nur die Planung von letzter Woche, Sir.«
    »Dann holen Sie sich das abschließende Manifest und geben es ihm. Nur um sicherzugehen.«
    »Yessir.« Der Offizier ging an die Arbeit.
    Interessant. Face hatte Mühe, sich seine Gefühle, die zwischen Amüsiertheit und Verachtung schwankten, nicht anmerken zu lassen. Der Kapitän wollte also den makellosen Offizier spielen und schob seinen Untergebenen die Verantwortung für eine Taktik zu, die zweifellos von ihm angeordnet worden war. Bei manchen Piraten hätte das den Tod des Kommunikationsoffiziers zur Folge haben können.
    Lange Minuten verstrichen, während der Offizier das korrekte Manifest aufrief und Castin sich vergewisserte, daß es korrekt war, indem er sich durch die Sperren des Computers bis zur ursprünglichen Datei vorarbeitete. Die Angaben stimmten überein, und Face und Castin machten sich ein Bild von ihrer Beute, während Phanan die Brückenoffiziere bewachte.
    »Seht euch das an«, flüsterte Face. »Halmad Prime… einige Tonnen davon. Der beste und teuerste Whiskey des Planeten. Auf Halmad lediglich auf dem Schwarzen Markt erhältlich; das ist einer der wichtigsten Exportartikel für das Imperium. Verschiedene Heilmittel. Durabetonsprüher. Vorfabrizierte Unterkünfte. Wir nehmen den gesamten Halmad Prime und einen Teil der Heilmittel; mehr können wir nicht auf der Sungrass verstauen. Ist da sonst noch etwas, was wir brauchen können?«
    »Komponenten für TIE-Jäger und Interceptors.«
    »Was? Wo?«
    Castin drehte das Datapad herum, so daß Face den Bildschirm sehen konnte. Es zeigte jetzt eine andere Inventarliste. »Ich habe mir das aus dem Computer geholt, als ich das Manifest überprüfte. Das ist eine geschätzte Inventarliste für die zweite Etappe ihrer Reise. Wir könnten wirklich ein paar Ersatzteile und Wartungsgeräte gebrauchen.«
    »Ja, das schon, aber unser kleiner Überfall hier wird den Plan für den Rest ihres Einsatzes vermutlich ändern.«
    »Aber wenn wir herausbekommen, wie sie ihn ändern…«
    »Ja, natürlich.« Face richtete sich auf und musterte den Captain finster. »Rhanken, veranlassen Sie, daß Ihre Lademannschaft die Posten achtundzwanzig bis einhundertsiebenundzwanzig und den Posten zweihundert in die Ladebucht bringt. Zwei, du rufst die Sungrass und sagst denen, sie sollen längsseits gehen und die Ladung übernehmen.«
    »Und was dann?« fragte Captain Rhanken.
    »Dann lassen wir Sie allein.«
    »Sie lassen uns treiben, ohne Kommunikationsanlage und ohne genug Energie, um ins System zurückzukehren? Sie lassen uns hier treiben, damit wir hier draußen sterben?«
    Face lächelte verkniffen. »Sie haben Fluchtkapseln, mit denen Sie Ihren Rettern eine Nachricht zukommen lassen können. Aber wir werden Ihnen etwas Zeit sparen und ein Notsignal absetzen. Wir möchten ja nicht, daß Sie Unannehmlichkeiten bekommen. Und Sie können Ihren Kapitänskollegen, mit denen ich in nächster Zukunft sicherlich zusammentreffen werde, sagen, daß die Flederfalken niemanden töten. Es sei denn, man ärgert uns. Oder wir fangen an, uns zu langweilen. Das sollten die sich merken.«
     
    Colonel Atton Repness, Führer der Ausbildungsstaffel »Schreiender Wookiee« an Bord der Fregatte Tedevium der Neuen Republik, richtete das Gerät auf Lara, als ob es ein Blaster wäre.
    Sie musterte es neugierig. Es sah aus wie ein übliches zylindrisches Kommlink, aber das war es nicht. Dessen war sie sich sicher, weil sie das Gerät gründlich untersucht hatte und noch viel mehr als das, als sie vor zwei Tagen in Repness’ Quartier eingebrochen war. »Tut mir leid, Sir. Sollte ich jetzt die Hände heben? Oder eine Rede halten?«
    Er lächelte. »Äußerst komisch. Das ist keine Waffe. Es stellt nur sicher,

Weitere Kostenlose Bücher