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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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und griff nach seinem Kommlink.
    »Gibt es ein Problem, Commander?« Das war Face, der nur ein paar Meter von ihm entfernt am X-Flügler-Simulator lehnte.
    »Runter, da drinnen ist ein Feind…«
    Face duckte sich hinter seinen Simulator und sah genauer hin. »Das glaube ich nicht, Sir.« Seine Mundwinkel zuckten, aber es gelang ihm nicht ganz, sein Lächeln zu unterdrücken.
    Wedge richtete sich auf und trat einen Schritt vor, beugte sich so weit vor, daß er in das Simulatorcockpit schauen konnte, und sah dann genauer hin.
    Der Eindringling war ein Ewok.
    Nicht einmal ein lebender Ewok. Es war ein ausgestopftes Spielzeug von der Größe eines echten Ewok und täuschend ähnlich, aber trotzdem nur ein Spielzeug.
    Es trug die Uniform eines Jägerpiloten der Neuen Republik, sogar mit einer authentisch wirkenden Schalteranordnung auf der Brust, einem Helm und einem Blaster in der Pfote.
    Die andere Pfote hielt ein Datapad. Wedge griff danach und las den Text:
    Lieutenant Kettch meldet sich zur Stelle, Sir.
    Ha, ha, Commander!
    Wedge schüttelte betrübt den Kopf. »Manchmal frage ich mich, ob ich noch ganz bei Trost bin.« Er nahm das Spielzeug und reichte es Face. »Übernimm du das.«
    Face, der alle Mühe hatte, nicht laut aufzulachen, salutierte lediglich und entfernte sich schnell mit dem Ewokpiloten.
     
    »In die Gruppe von Colonel Repness versetzt?« Lara warf einen erneuten Blick auf ihre Befehle und gab sich unwissend. »Das verstehe ich nicht. Ich habe meine Grundausbildung an den X-Flüglern noch nicht beendet. Bekomme ich jetzt die Ausbildung für Fortgeschrittene?«
    Ihr Gruppenführer, ein rothaariger, gerade dem Knabenalter entwachsener Mann, dessen fliegerisches Können ihr unter normalen Umständen, wenn sie nicht eine besondere Rolle hätte spielen müssen, nur ein müdes Lächeln abgenötigt hätte, grinste herablassend. »Kleines Mißverständnis. Repness kümmert sich um die Versager. Also auch um dich. Notsil, du bist durchgefallen. Repness ist für dich nur ein kurzer Aufschub. Nächste Woche um diese Zeit bist du hier weg.«
    »Lowan, du bist ein Ekel.«
    »Ich will vergessen, daß du das gesagt hast. Die schmeißen dich hier so schnell raus, daß es sich gar nicht mehr lohnt, wenn ich dich melde.«
    Lara starrte ihm nach, als er davonstolzierte, und malte sich in Gedanken eine Zielscheibe auf dem Rücken seiner Uniformjacke aus und überlegte, welchen Spaß es doch machen würde, ihm einen Blasterstrahl zwischen die Schultern zu setzen.
    Aber das kam natürlich nicht in Frage. Viel besser war es, die Gunst Zsinjs zu erringen und als TIE-Interceptorpilotin zurückzukommen und Lowan mit seiner Maschine abzuschießen.
    Andererseits, was würde sein, wenn sie sich Lussatte gegenübersah, die ihr als Pilotin zwar auch nicht gewachsen, aber wenigstens nicht so widerwärtig wie Lowan war? Sie zu vaporisieren würde ihr ein leichtes sein… aber Lara hatte das ungute Gefühl, daß sie das lange Zeit bedauern würde.
    Sie schüttelte den Gedanken ab. Die Versetzung in eine andere Gruppe bedeutete die Versetzung in einen anderen Schlafsaal. Das hieß also Packen.

7
     
    Wenn das eine Belohnung ist, dachte Face, dann sollte ich besser aufhören, mir Belohnungen zu verdienen.
    Er saß im gewichtslosen Zustand angeschnallt auf dem Pilotensitz eines der gekaperten Interceptors und blickte durch die Sichtluke des Jägers auf den Sternenhimmel und eine winzige, weit entfernte Sonne hinaus. Das Bild hatte sich eine Stunde lang nicht verändert, und die Musik, die er über die Lautsprecheranlage seiner Maschine abspielte, lief jetzt zum achten Mal und fing an, ihm auf die Nerven zu gehen. Er beschloß, bei künftigen Einsätzen mehr für seine Unterhaltung mitzunehmen, ganz besonders für Einsätze, bei denen Kommstille angeordnet war.
    Face war es gewesen, der in einer Bar in Hullis den Frachternavigator entdeckt hatte, dessen Hände so auffällig gezittert hatten, als er nach seinem ersten Drink des Abends gegriffen hatte. Er war es auch gewesen, der den Mann so betrunken gemacht hatte, daß der jede Diskretion vergessen hatte, und er hatte sich dann auch die endlosen Lobeshymnen des Mannes über die Intelligenz seines Kapitäns angehört.
    Das Schiff, auf dem der dem Alkohol zugetane Navigator seinen Dienst machte, war die Barderia. Der Frachter bediente Halmad auf einem Dreieckskurs und hatte es in der Vergangenheit immer geschafft, den Piraten aus dem Wege zu gehen. Als der Navigator schließlich

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