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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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mit Hyperantrieb ausgestattet, wir brauchen also nicht auf die Reckoning oder ein anderes Schiff geladen zu werden, um an unser Ziel zu kommen. Und falls wir doch in die Startgestelle geladen werden sollen, dann macht es Sinn, dass wir als Letzte hineinkommen und als Erste wieder gestartet werden. Und darüber hinaus – Sie haben das selbst bemerkt – sind die Lademeister auf den kapitalen Schiffen noch damit beschäftigt, die Ladevorschriften für unsere Maschinen auszuarbeiten.«
    Lorrirs Gesicht verfinsterte sich. »Das ist aber kein Grund dafür, dass Sie noch hier im Hangar sind.«
    »Aber Colonel, Ihr Interceptor ist doch auch noch hier.« Wedge hob die Hand. »Vielleicht sollten wir das in einem Büro besprechen und nicht vor unseren Leuten?«
    Der Hegemonieoffizier nickte. Den Helm unter den Arm geklemmt, führte er Wedge in ein kleines Büro mit einem rechteckigen Fenster, das ebenso hoch war wie die Tür daneben. Die Aufschrift auf der Tür ließ erkennen, dass es sich um die Einsatzzentrale handelte.
    Lorrir setzte sich auf die Schreibtischkante und schüttelte den Kopf. »Ich kann das nicht zulassen, Colonel Roat.«
    Wedge schloss die Tür und legte dann den Finger auf die Sensorplatte neben dem Fenster, bis es ganz schwarz geworden war. »Nein, Colonel, wahrscheinlich nicht.«
    »Sie haben Ihre Befehle erhalten, und ich erwarte, dass Sie sie befolgen.«
    Wedge nickte bedächtig und sah dann auf sein Chronometer. »Ich befolge meine Befehle, Colonel.« Er zog den Handschuh mit der Handprothese von seiner rechten Hand und bewegte dann seine Finger.
    »Was machen Sie da?« Lorrirs Augen weiteten sich überrascht. »Was geht hier vor?«
    »Sie erinnern sich doch, wie wir neulich beim Abendessen über Brentaal sprachen. Sie sagten damals, das Imperium sei von Baron Fel verraten worden?«
    »Ja.«
    Wedge griff an seine Gesichtsprothese, zog sie sich vom Auge und löste dann das Band von seinem Hals. »Ah, so ist es viel besser. Und Sie erinnern sich auch, wie Sie sagten, Sie hätten bei Brentaal einige Maschinen der Sonderstaffel abgeschossen und dass Wedge Antilles zurückkehren würde.«
    Die Stimme des Mannes klang jetzt unsicher. »Jjja?«
    »Sie hatten Recht. Ich bin Wedge Antilles. Ich bin zurückgekehrt.«
    Die zwei Sekunden, die Lorrirs Gehirn brauchte, um Wedges Worte zu verarbeiten, dauerten etwa eine Sekunde länger, als Wedge brauchte, um seinen Blaster zu ziehen und den Hegemonieoffizier niederzuschießen. Der blaue Lähmstrahl traf Lorrir mitten auf der Brust und warf ihn nach hinten über den Tisch. Sein Helm fiel krachend zu Boden, ein Metallsessel rutschte unter ihm weg und prallte von der Rückwand des Raums ab.
    Wedge steckte den Blaster ins Halfter zurück und zog den Schreibtisch zur Seite. Er beugte sich vor, entdeckte kräftigen Pulsschlag an Lorrirs Hals und riss ihm dann den rechten Handschuh von der Hand. Er streifte ihn sich über und hob Lorrirs Helm auf. »Ich benötige eine Verkleidung, also werde ich mir Ihren Helm nehmen. Ohne den werden Sie nicht starten können, aber dann brauche ich Sie auch nicht wieder abzuschießen. Schlafen Sie gut.«
    Wedge stülpte sich den Helm über, verließ das Büro, zog die Tür hinter sich zu und sperrte sie ab. Er ging gemächlich zu den übrigen Piloten der Sonderstaffel hinüber und wackelte mit den Fingern.
    Tycho sah ihn überrascht an. »Hat es Probleme gegeben?«
    »Eine kleine Meinungsverschiedenheit mit Lorrir. Er fand meine Argumentation umwerfend.« Wedge zeigte auf die Defender. »Steigt ein und setzt diese Dinger in Bewegung. Wir fliegen in Formation zu der südlichen Schildprojektoranlage. Wir haben zehn Minuten bis zum Eintreffen, und ich möchte, dass wir dann alle bereit sind.«
    Alle rannten zu ihren Maschinen, und Wedge kletterte in die seine. Er fuhr die Energieversorgung hoch und schnallte sich dann an. Als der Defender warm gelaufen war, leuchteten auf seiner Konsole die Rückmeldungen der restlichen Staffel. Der Knopf für die Flottenfrequenz blitzte, also drückte er ihn.
    »Hier Colonel Roat.«
    »Hier Flugkontrolle Reckoning. Wann werden Ihre Leute sich zum Laden melden?«
    »Ich hatte geglaubt, dass wir nach Colonel Lorrir starten sollen. Sein Interceptor ist noch hier. Soll ich ihn suchen?«
    »Negativ, Colonel, starten Sie Ihre Maschinen und nehmen Sie Kurs auf uns. Jemand anderer wird sich um Lorrir kümmern.«
    »Zu Befehl, Kontrolle. Sind unterwegs.«
     
    Der Klon Ysanne Isards war sich der Tatsache nicht

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