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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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Ein Beispiel: Wenn in der Vergangenheit Frachter von ihren normalen Handelsrouten abgezogen worden sind, um Nachschub zu transportieren, hat das auf den Welten, auf denen Verzögerungen im Frachtverkehr eingetreten sind, zu Fluktuationen in den Rohstoffpreisen geführt, je nach dem, ob sie importieren oder exportieren. Fabriken, die die Art von Materialien herstellen, wie sie solche Konvois befördern, müssen zusätzliche Arbeitskräfte einstellen oder ihren Leuten Überstunden bezahlen, und das sind alles Dinge, die man den Wirtschaftsnachrichten und dem Börsengeschehen entnehmen kann. Wenn man diese und Dutzende anderer Indikatoren richtig zu lesen und zusammenzufügen versteht, kann man daraus Schlüsse auf Militäroperationen ziehen. Die schlichte Tatsache ist, dass ich bis jetzt keinen Anstieg solcher Indikatoren feststellen konnte, der von den bisherigen Überfällen auf Konvois ausgelöst worden wäre.«
    »Keinerlei Bewegung?«
    »Das habe ich nicht gesagt.« Isard runzelte die Stirn.
    »Es gibt Bewegungen, aber die deuten mehr auf eine weitere planetare Invasion hin. Die Vorbereitungen sind in aller Stille erfolgt und wären wahrscheinlich unbemerkt geblieben, wenn es nicht zu abwärts gerichteten Fluktuationen im Unterhaltungssektor der Wirtschaft in der Umgebung von Militärstützpunkten gekommen wäre, von denen die Truppen abgezogen werden. Darüber hinaus wird eine ungewöhnlich große Zahl von Schiffen als ›auf Manöver‹ gemeldet, und so etwas geht normalerweise konkreten Militäreinsätzen voraus.«
    »Und diese Information über einen Konvoi – stammt die aus einer verlässlichen Quelle?«
    »Ja, aber sämtliche Berichte werden trotzdem überprüft.« Sie legte die Hände aneinander und stützte das Kinn auf ihre Fingerspitzen. »Deshalb habe ich Ihnen die Probleme geschildert.«
    »Das hatte ich angenommen, ja, vielen Dank. Ich vermute, wenn wir den Kurs jenes Konvois überprüfen, werden wir nur einen wirklich guten Punkt für einen Hinterhalt finden, und dort hätte man wahrscheinlich einen Schlag gegen uns selbst geführt. Zwei Tage also, bis die vorhatten zuzuschlagen?«
    »Zwei Tage, ja.«
    »Gut.« Krennel stand auf und drückte einen Knopf an der Komeinheit auf seinem Schreibtisch. »Captain, halten Sie meine Fähre bereit. Ich begebe mich zur Reckoning. Lassen Sie sämtliche in Urlaub befindlichen Mannschaftsmitglieder zurückrufen. Das gilt auch für die Binder. Captain Phulik soll mich auf der Reckoning erwarten. Krennel Ende.«
    Isard nickte ihm zu. »Sie werden irgendwo in der Neuen Republik zuschlagen.«
    »Ja. Sobald ich auf der Reckoning eingetroffen bin, werde ich die Emperor’s Wisdom und die Decisive auffordern, hier zu mir zu stoßen, um unseren Angriff vorzubereiten. Sie sollten in etwa vier Stunden hier eintreffen. Von hier aus werden wir den bisher kühnsten Angriff starten können, einen Angriff, der die Neue Republik als das große Schwindelunternehmen entlarven wird, das sie in Wirklichkeit ist. Achtzehn Stunden nachdem wir hier gestartet sind, werden sie lernen, wie unklug es ist, mich anzugreifen.«
    Isards Augen funkelten. »Achtzehn Stunden. Sie werden Ihren Schlag gegen Coruscant führen?«
    »Ja. Das ist eine Lektion, die der Neuen Republik bis jetzt gefehlt hat.« Krennel sah Isard mit einem dünnlippigen Lächeln an. »Um einen Feind zu töten, ist die schnellste Methode immer noch die, ihm den Kopf abzuschlagen.«
     
    Einige der Piloten in Krennels Diensten waren Corran Horn tatsächlich sympathisch geworden. Am nettesten waren die Leute, die aus den Reihen der Hegemonie selbst stammten. Sie schienen daran interessiert, ihre Heimat gegen Übergriffe der Neuen Republik zu verteidigen, und das musste Corran respektieren. Aber diese Motivation war nicht der Hauptgrund für die Sympathie, die Corran ihnen entgegengebracht hatte.
    Er blickte auf sein Sabacc-Blatt und unterdrückte ein Lächeln. Diese Hegemonie-Typen sind wahrscheinlich die schlechtesten Sabacc-Spieler, die mir je begegnet sind. Der Stapel Credits vor ihm war wesentlich größer als die Stapel der drei anderen Spieler zusammengenommen. Und was noch besser war, er hatte das Flaschenass auf dem Tisch, im Interferenzfeld, und der Flux hatte die zwei Karten seines Blatts in das Münzenass und die Hofkarte verwandelt, die den Wert von minus acht hatte. Da jedes ASS den Wert fünfzehn besaß, hatte er insgesamt zweiundzwanzig Punkte auf der Hand, und damit fehlte ihm nur noch ein einziger zu den

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