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X-Wing 08 - Isards Rache

X-Wing 08 - Isards Rache

Titel: X-Wing 08 - Isards Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Stackpole
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abzukaufen. Iella, bringen wir es hinter uns, töte sie.«
    Als das Hologramm verblasste, sah Isard zu Iella hinüber. »So, ich habe Sie gezwungen, Ihren Ehemann zu ermorden, und jetzt werden Sie mich kaltblütig erschießen? Ist das der Plan?«
    Iella schüttelte den Kopf. »Boosters Vorstellungen von Gerechtigkeit sind ein wenig direkter als die meinen, nicht ganz so raffiniert.«
    »Tatsächlich? Also keine Rache?« Die Augenbraue über Isards blauem Auge hob sich. »Ich bin diejenige, die Ihrem Mann meinen Willen aufgezwungen hat, sein Bewusstsein zerschmettert und ihn zu meinem Spielzeug gemacht hat. Wollen Sie dafür nicht meinen Tod?«
    »Ich werde keine Träne vergießen, wenn Sie sterben, Isard.« Iella lächelte. »Aber Sie zu töten, wäre zu einfach. Sie hätten dann gar keine Zeit, um sich mit der Frage abzuquälen, wie wir Sie gefunden haben und woher wir wussten, dass Sie zu diesem Schiff kommen würden.«
    Ein Frösteln überlief Isard bei der Vorstellung, dass auch sie durchschaubar war, aber sie konnte ihre Verblüffung mit einem Lächeln tarnen. »Tatsächlich frage ich mich sogar, woher Sie überhaupt wussten, dass ich noch lebe. Den Rest könnte ich daraus schließen. Keine von Horns Nachrichten ist nach draußen gelangt.«
    »Nein? Und wann haben Sie zuletzt nach den Droiden gesehen, die Sie eingelagert hatten?«
    Isards Kopf ruckte hoch, und ein eisiges Gefühl der Angst verkrampfte ihre Magenpartie, griff wie mit scharfen, eisigen Krallen danach. »Die Droiden waren mit Sperrbolzen versehen und dienten uns als Geiseln, aber niemand hat nach ihnen gesehen. Dann ist also einer entkommen.«
    »Sogar zwei.«
    »Das gibt eine Säuberungsaktion bei der Stützpunktsicherheit.« Isard nickte der anderen Frau anerkennend zu. »Das nächste Mal wird es keinen solchen Fehler mehr geben.«
    »Es wird kein nächstes Mal geben.«
    »Nein, wird es das nicht? Die Neue Republik würde es nicht wagen, mir den Prozess zu machen. Dabei könnte zu viel über Leute herauskommen, die Sie für Ihre Verwaltung brauchen. Ich kenne all ihre kleinen Geheimnisse, und das schließt eine ganze Anzahl von Mitgliedern Ihres grandiosen Senats ein.« Isard lächelte breit. »Ich werde nie vor einem Gericht des Justizministeriums stehen.«
    »Nein, das werden Sie nicht.« Iellas Lächeln stand dem ihren um nichts nach. »Sie haben versucht, dieses Schiff der Neuen Republik unter Ihre Kontrolle zu bekommen. Das ist ein Akt der Piraterie, und das ist ein Vergehen, für das man Sie vor ein Militärgericht stellen kann und wird. Kein öffentliches Verfahren, keine Chance, die Öffentlichkeit hysterisch zu machen. Man wird Sie verurteilen und in ein sehr sicheres Gefängnis schicken.«
    Iella zögerte einen Augenblick lang und nickte dann. »Soweit mir bekannt ist, hat man vor, Sie hier auf der Lusankya zu behalten. Sie werden eine anonyme Gefangene sein, von Droiden versorgt werden, vergessen, im Herzen des Gefängnisses eingeschlossen, das Sie selbst einmal geschaffen haben. Und zwar für den Rest Ihres Lebens.«
    Die Ankündigung traf Isard wie ein Schock, und sie brauchte nur einen Augenblick, um darüber nachzudenken und ihre Fassung zu verlieren. Die Aussicht auf ein solches Schicksal war für sie so schrecklich, dass ihr linker Arm fast wie von selbst nach vorn zuckte und der winzige Blaster in ihre linke Hand glitt. Das war eine unüberlegte Handlung, eine, die nur möglich war, weil der Schrecken, lebendig begraben zu werden, für sie noch schlimmer war als der Schrecken des Todes.
    Der Schock machte sie darüber hinaus auch ein wenig langsamer, als sie das hätte sein sollen. Ihr erster Schuss traf Iella Wessiri an der linken Schulter und riss sie halb herum. Aber der Blaster in Iellas rechter Hand bewegte sich dabei keinen Millimeter, und ihr Schuss traf Isard in den Bauch. Sie spürte, wie sie nach vorn einknickte und gleich darauf nach hinten flog. Schmerz schoss ihre Beine hinunter, als sie gegen die Wand prallte, dann tanzten Sterne vor ihren Augen, als ihr Kopf nach vorn knickte. Sie hörte wie aus weiter Ferne ihren Blaster auf den Boden fallen, während sie an der Wand herunterrutschte.
    Sie blickte an sich hinab und sah, dass ihre rote Uniformjacke zu schwelen anfing. Rauch stieg ihr in die Augen und ließ sie tränen. Blut durchtränkte ihre Jacke und fing an, in ihren Hosenbund zu sickern, Schmerz, ein nacktes, feuriges Gefühl, durchpulste ihren Körper, und jeder Atemzug wurde zur Qual.
    Sie blickte zu Iella

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