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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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oder neun von ihnen nahmen Wedge unter Beschuss. Wedge erwiderte das Feuer mit den Lasern, konzentrierte sich aber größtenteils auf Ausweichmanöver. Er ließ seine Klinge von einer Seite zur anderen tanzen und drehte sie, um auf den gegnerischen Lichttafeln immer wieder ein neues Bild zu präsentieren. Er schoss aus dem Reflex heraus, wenn sich ihm ein Ziel präsentierte.
    Er sah, wie seine Laserstrahlen sich in einen herankommenden Jäger bohrten und den Rumpf eines zweiten streiften. Seine eigene Maschine erzitterte, als sie von Laserblitzen getroffen wurde. Dann war er an den Angreifern vorbei und beobachtete, wie sie – jetzt nur noch sieben – wendeten und folgten. Hinter ihm flogen Rot Zwei, Drei und Vier in sehr lockerer Formation.
    Einige Kilometer voraus zeigte die Lichttafel weitere Gegner. Unten gesellten sich die Klingen, die über dem Hangar gewartet hatten, jenen hinzu, mit denen es gerade zu einem Gefecht gekommen war.
    »Ich habe eine Idee«, sagte Wedge. »Zwei, Drei, Vier, lasst euch zurückfallen und steigt auf. Bleibt fünfhundert Meter von mir entfernt und programmiert eine Rakete darauf, in einem Abstand von zweihundertfünfzig Metern zu explodieren. Auf meinen Befehl hin: Feuert auf mich und haltet euch bereit, eventuelle Ziele anzugreifen.«
    »Rot-Führer, hier ist Drei. Bist du verrückt? Bitte um Bestätigung.«
    »Rot-Führer an Drei. Ich bestätige.« Wedge richtete den größten Teil seiner Aufmerksamkeit auf die neuen Gegner, behielt aber zwei Gruppen von Zielentfernungsdaten im Auge: die Klingen vor und die anderen hinter ihm.
    Als die Lichttafel etwa gleiche Werte anzeigte und sich beide Zielgruppen knapp außerhalb der Gefechtsreichweite befanden, feuerte Wedge eine Rakete auf die Jäger weiter vorn und drehte dann hart nach Backbord ab. Gleichzeitig drehte er seine Maschine so, dass die Unterseite auf die vorderen und die Oberseite auf die hinteren Gegner zeigte.
    Er bemerkte kleine Rauchschwaden, als die vorderen Gegner Raketen abschossen. »Feuer«, sagte Wedge und drehte seine Klinge erneut, um den Querschnitt zu verkleinern.
    Seine eigenen Piloten feuerten auf ihn, wie er es ihnen befohlen hatte.
    Kalte Furcht berührte ihn. Was mochte geschehen, wenn es bei den Raketen zu einer Fehlfunktion kam, wenn sie nicht in zweihundertfünfzig Meter Entfernung explodierten, sondern in einer wesentlich geringeren Distanz? Dann war er von einem Augenblick zum anderen tot.
    Drei Raketen explodierten vor und über ihm, bildeten einen großen Feuerball. Wedges Maschine schüttelte sich, von mehreren Druckwellen erfasst, und er hörte wiederholtes Klicken und Klacken, als Splitter auf den Rumpf trafen.
    Einen Sekundenbruchteil später war er von Feuer und Rauch umgeben. Vor dem geistigen Auge sah er ein Bild der drei Explosionen und sich selbst am westlichen Rand eines der Feuerbälle. Einmal mehr drehte er seine Maschine, kam mit dem Bauch nach oben aus der Wolke und raste sofort wieder in sie hinein. Für einen Moment flog er durch die klare Luft zwischen den Explosionswolken, verschwand dann wieder in Feuer und Qualm.
    Es kam zu einer weiteren Explosion in der Nähe, nahe genug, um die Klinge-32 erbeben und Wedges Zähne klappern zu lassen. Lautes Knacken und Knirschen deutete daraufhin, dass hier und dort in der Maschine etwas brach. Dann war er wieder aus dem Chaos heraus. Er sah nach rechts, links und auf die Lichttafel, in deren Scheibe sich ein Riss zeigte.
    Noch vor wenigen Augenblicken waren dreiundzwanzig Klingen im Anflug gewesen, und jetzt zeigte die Lichttafel nur noch dreizehn. Ihre Formation brach auseinander, und die anderen Flieger der Rot-Staffel stürzten sich auf sie, feuerten so schnell mit Lasern und Raketen, wie ihre Finger die Auslöser betätigen konnten.
    Vor dem inneren Auge sah Wedge, was geschehen war. Seine Maschine hatte auf den Lichttafeln der Angreifer ein klares Ziel geboten, woraufhin diese Raketen und Laser abfeuerten. Er stieg in die von den Raketen der Rot-Staffel erzeugten Rauchwolken auf, und die heranrasenden feindlichen Flugkörper hatten plötzlich kein Ziel mehr, suchten ein neues – und fanden es in den sich nähernden Klingen ihrer Kameraden.
    Wedge folgte Tycho und jagte der gegnerischen Formation zwei Raketen entgegen, schaltete dann auf die Laser um, als er näher kam.
    »Zwei an Eins. Alles in Ordnung?«
    »Ich bin unverletzt, Zwei.« Wedge sah auf das Display, das ihm Auskunft über die Schäden geben sollte. Text scrollte über den

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