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Yendi

Yendi

Titel: Yendi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Brust
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sicher?«
    »Ich bin sicher. Dennoch sollte es überprüft werden.«
    »Wie?«
    »Ich weiß schon. Es kann ein bißchen dauern. Aber wir essen ja sowieso gerade.«
    »Fentor.«
    »Ja, Mylord?«
    »Hast du schon den Besitzer dieser Wohnhäuser ermittelt?«
    »Nein, Mylord.«
    »Vielleicht hilft es, wenn ich dir ein paar Namen gebe, die unter Umständen passen könnten. Sethra die Jüngere und die Zauberin in Grün.«
    »Ich werde dem nachgehen, Mylord.«
    »Sehr gut. Setz dich mit mir in Verbindung, sobald du etwas hast.«
    »Ja, Mylord.«
    »Mit etwas Glück«, sagte ich laut, »wissen wir bald etwas.«
    »Vladimir«, fragte Cawti, »wie sollen wir mit ihnen umgehen?«
    »Ja«, fügte Morrolan trocken hinzu. »Du willst doch nicht, daß sie dich in einen Molch verwandelt.«
    »Ich werde schon aufpassen«, meinte ich. »Jedenfalls können wir sie hier nicht angreifen, wenn wir ihnen etwas Dauerhaftes zufügen wollen. Weiß jemand, wo die Zauberin wohnt?«
    »Man weiß nie, wo ein Yendi wohnt«, sagte Sethra.
    »Hmja. Eine Möglichkeit wäre Laris. Wenn ich es einrichten kann, mich mit ihm zu treffen, gelingt es mir vielleicht, ihm zu zeigen, daß seine Partner ihm in den Rücken fallen. Vielleicht hilft er uns, sie reinzulegen.«
    »Aber willst du nicht immer noch versuchen, ihn zu töten?« fragte Aliera. »Wenn du es nicht tust, mach ich es.«
    »Und ich«, setzte Norathar hinzu.
    »Doch, natürlich, aber das braucht er ja nicht zu wissen.«
    Aliera kniff die Augen zusammen. »Mit so einem Plan will ich nichts zu tun haben.«
    »Ich ebensowenig«, meinte Morrolan.
    »Noch ich«, sagte Sethra.
    »Noch ich«, sagte Norathar.
    Ich seufzte. »Ja, ich weiß. Ihr besteht darauf, daß alles ehrenhaft, aufrecht und offen geschieht. Es ist nicht recht, jemanden zu übervorteilen, nur weil er versucht hat, dich zu ermorden, und sich gegen deine Freunde verschworen hat, richtig?«
    »Richtig«, sagte Aliera, ohne auch nur eine Miene zu verziehen.
    »Ihr Dragon erstaunt mich«, sagte ich. »Ihr behauptet, es sei ungerecht, jemanden von hinten anzugreifen, aber irgendwie ist es ein gerechter Kampf, selbst wenn es gegen jemanden geht, von dem ihr wißt, er ist schwächer, unerfahrener und nicht so gewandt wie ihr. Und da nutzt man keinen Vorteil aus? Was für ein Unsinn!«
    »Vlad«, begann Morrolan, »es ist eine Frage der –«
    »Schon gut. Ich überlege mir was – Moment mal, ich glaube, ich erhalte gerade meine Bestätigung.«
    Ich hatte eine kurze Unterhaltung mit Fentor, dann wandte ich mich wieder der Runde zu. »Es ist bestätigt«, erklärte ich. »Sethra die Jüngere besitzt über Mittelsmänner eine Reihe Wohnhäuser, die Teil des Hinterhalts waren, durch den ich von Cawti und ihrer Freundin der Dragonlady getötet werden sollte.«
    »Wohlan«, sagte Morrolan. »Wie gehen wir vor?«
    »Es ist vergebens, spitzfindig gegen eine Yendi vorzugehen«, warf Sethra ein. »Laßt euch was Einfaches einfallen.«
    »Wieder so ein Sprichwort?«
    Sie lächelte kalt. »Und ich kümmere mich selbst um Sethra die Jüngere.«
    »Das ist schon ziemlich einfach«, sagte ich etwas später, »aber Cawti und ich sind kurz nach einem Teleport noch nicht voll da.«
    »Cawti und du«, erwiderte Aliera, »werdet auch nichts tun müssen.«
    Ich schaute Cawti an.
    »Ist mir egal«, sagte sie. »Vladimir und ich schauen einfach nur zu.«
    Ich nickte. Natürlich beabsichtigte ich, noch mehr zu tun, aber das mußten sie ja nicht erfahren. Außer –
    »Entschuldige, Morrolan, aber nur um sicherzugehen – darf ich mir ein Morgantimesser leihen?«
    Er runzelte die Stirn. »Wenn du möchtest.«
    Einen Moment lang konzentrierte er sich. Bald darauf erschien ein Diener mit einer Holzkiste. Ich machte sie auf und sah einen kurzen Dolch mit silbernem Heft in einer ledernen Scheide. Ich zog ihn ein Stück heraus und spürte sofort die Gewalt einer Morgantiwaffe. Dann steckte ich sie wieder ein und ließ sie in meinem Umhang verschwinden.
    »Danke«, sagte ich.
    »Nicht der Rede wert.«
    Wir standen auf und sahen uns an. Niemandem schien ein passendes Wort einzufallen, also verließen wir den kleinen Speisesaal und gingen hinüber in den Hauptflügel des Schlosses, in dem sich auch der große Speisesaal befand.
    Wir traten ein und entdeckten Sethra die Jüngere beinahe sofort. Loiosh hob von meiner Schulter ab und flog in dem Saal umher, dabei blieb er so hoch, daß er nicht auffiel (der Bankettsaal in Morrolans Schloß war zwölf Meter hoch). Morrolan

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