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You are Mine

You are Mine

Titel: You are Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirstyn McDermott
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Söhne sind ein Zirkel Gleichgesinnter, um genau zu sein die Leute, die ich heute Abend besuchen fahre. Es gibt mehrere dringende Angelegenheiten, die unsere Aufmerksamkeit beanspruchen. Unerledigte Geschäfte, könnte man sagen.«
    »Komm zum Punkt«, blaffe ich.
    Serge seufzt und klemmt sich wieder in seinen Lehnsessel. Belials Söhne beschäftigen sich mit einer genauen Erforschung des Todes, erklärt er. Noch wichtiger, sie beschäftigen sich auch mit dem Leben nach dem Tod, der Möglichkeit von Leben im Tod. Madigans Interessen gingen in dieselbe Richtung. Hungrig nach Unsterblichkeit hat sie Serge über den Freund eines Freundes eines Freundes aufgespürt. Diese Geschichte hat er immer bezweifelt, war sich nie sicher, wie genau es ihr gelungen war, ihn zu finden, aber letztendlich spielte es auch keine Rolle. Madigan war passioniert und ihre Hingabe an die Arbeit stand außer Frage; sie hat sich, ohne zu zögern, freiwillig als Versuchskaninchen für ihre ersten Experimente gemeldet. Sozusagen als Alpha-Versuch.
    »Hat sich für was freiwillig gemeldet?«
    »Für den Tod.« Die Worte hingen in der Luft.
    »Was willst du mir sagen, Serge?«
    Die Söhne erforschen das Problem des Todes schon seit Jahren, fährt er fort, und gewisse Forschungsrichtungen sind schon Jahrzehnte alt, selbst Jahrhunderte. Jede Generation baute auf den Erkenntnissen der vorherigen auf. Die Theorie erschien makellos, aber natürlich konnte man sich nur sicher sein, wenn jemand tatsächlich die Schwelle übertrat. Leben im Tod und wieder zurück.
    »Anabiose, nicht dass ich erwarte, dass dir dieser Begriff vertraut ist.«
    Wut steigt in mir auf. Madigan hat sich wegen dieser Scheiße umgebracht? Nein, ich weigere mich, das zu glauben. Ich kann es nicht glauben.
    »Alles lief so gut«, sagt Serge. »Madigan hat alles getan, worum wir sie gebeten haben. Die Rituale, die Vorbereitungen, nichts davon einfach, aber alles entscheidend für den letztendlichen Erfolg. Sie hat sich nie beschwert. Oh, sie hat gefragt, ständig gefragt, aber sie hat sich nie beschwert. Nicht einmal über die Schwangerschaft.«
    Ich zucke zusammen. »Du wusstest davon?«
    »Ich habe sie befohlen.« Ein so glattes, überhebliches Lächeln. »Sie war nötig.«
    »Du …« Ich will meine plötzlichen Zweifel nicht äußern. »Du hast nicht …«
    Serge wedelt mit der Hand. »Oh, du warst der Vater, Alex. Darauf hat sie bestanden. Gefährlich gefühlsduselig, zumindest fanden wir das damals alle, aber im Rückblick scheint mehr daran gewesen zu sein.«
    Weitere Rätsel, mehr Doppelzüngigkeit, und ich bin es unendlich leid. »Sag mir einfach, was passiert ist, Serge.«
    »Du kannst es doch sicher erraten? Madigan hat sich von uns zurückgezogen. Ein Telefonanruf, um zu verkünden, dass sie ihre Meinung geändert hat, dass sie nicht länger an dem Anteil haben wollte, was wir zu erreichen versuchten, und dass wir sie von nun an in Ruhe lassen sollten. Es war das Baby, hat sie gesagt. Ihr wäre aufgefallen, dass sie es wollte, eine Mutter sein wollte. So clever, so überzeugend und natürlich waren wir wütend, aber sie hatte sich in dieser Toorak-Festung verschanzt und es schien alles vorbei zu sein. All unsere Bemühungen vergeudet. Bis wir von ihrem Selbstmord erfuhren. Sehr verdächtig.«
    Er starrt mich an, starrt durch mich hindurch. »Nicht sehr sportlich, Entchen, nach allem, was wir für dich getan haben. Du musst lernen, mit den anderen Kindern zu teilen.«
    Tief in meinem Kopf rührt sich etwas.
    »Aber ich glaube nicht, dass sie vollkommen erfolgreich war.« Diese Worte sind wieder an mich gerichtet, und ich kämpfe darum, mich zu konzentrieren. »Wenn man bedenkt, dass du dich immer noch aus eigenem Antrieb bewegst, Alex. Immer noch für dich selbst sprichst und denkst. Soweit du das tust.«
    »Serge, was willst du …«
    Er hebt eine Hand und tippt sich an die Stirn. »Es muss ziemlich unangenehm sein, so einen vertrauten Raum zu teilen, nehme ich an.«
    Klick, klick, klick, plötzlich wird mir alles klar. »Besessenheit, sprichst du davon?«
    »Nicht ganz«, sagt Serge. »Nicht im klassischen Sinne. Betrachte es eher als Co-Belegung . Zwei Persönlichkeiten, voneinander getrennt und für sich intakt, teilen dieselben körperlichen Beschränkungen. Stell es dir als metaphysische Wohngemeinschaft vor, um dir ein Bild zu geben, das du vielleicht besser verstehst. Kein Bewohner beherrscht den anderen, trotzdem wohnen sie beide im Haus.«
    Nein. Das werde ich mir

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