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Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten

Titel: Young Jedi Knights 02 - Akademie der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Blick durch die kleine Öffnung der Frachtkapsel, in der ein Kupferdroide mit flinken Fingern soeben vier Corusca-Gemmen verstaut hatte, keine größer als Jacens Daumennagel. Lando griff in die Öffnung und fischte einen der Edelsteine heraus.
    Der Droide fuchtelte mit seinen zahlreichen Händen durch die Luft. »Entschuldigen Sie, entschuldigen Sie!« plapperte er. »Bitte berühren Sie die Gemmen nicht. Entschuldigen Sie!«
    »Schon gut«, sagte Lando. »Ich bin’s, Lando Calrissian.«
    Der Bewegungsdrang des Kupferdroiden erfuhr einen deutlichen Dämpfer. »Oh! Verzeihen Sie, Sir!« rief er.
    Lando schüttelte den Kopf. »Ich sollte wohl mal ihre optischen Sensoren erneuern lassen.«
    Er nahm die Corusca-Gemme zwischen Daumen und Zeigefinger und hielt sie hoch; sie strahlte zwischen seinen Fingerspitzen wie flüssiges Feuer. Sie tat mehr, als nur das Licht der an der Decke befestigten Leuchttafeln zu reflektieren – eine Corusca-Gemme schien einen eigenen Miniaturofen zu enthalten; die eingeschlossenen Lichtquanten tanzten äonenlang wie Elmsfeuer in dem Kristall hin und her, bis schließlich einige der Photonen, den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit folgend, den Weg nach draußen fanden.
    »Corusca-Gemmen sind an keinem anderen Ort der Galaxis gefunden worden«, erklärte Lando, »nur im Kern von Yavin. Natürlich haben Prospektoren schon andere Gasriesen untersucht, aber bislang kann ausschließlich meine Station Corusca-Gemmen liefern. Vor langer Zeit hat es hier schon einmal eine Station gegeben, vom Imperium geduldet und subventioniert. Doch ohne die finanzielle Unterstützung des Imperiums ging sie ziemlich schnell bankrott. Corusca-Förderung ist ein halsbrecherischer Job, wißt ihr, und erfordert von Anfang an große Investitionen – für mich haben sie sich allerdings bereits mehr als ausgezahlt.«
    Er ließ den Edelstein herumgehen, damit Jacen, Jaina und Lowbacca seine Schönheit bewundern konnten. »Corusca-Gemmen sind die härteste Substanz, die man kennt«, erklärte er weiter. »Sie durchtrennen Plastahl wie ein Laser Sullustaner-Gel.«
    Der nervöse Packdroide rupfte Lowbacca den Edelstein aus der haarigen Hand, legte ihn in die Frachtkapsel zurück und plazierte etwas zusätzliches Isoliermaterial um die Steine, bevor er die Frachtkapsel schloß. Der Droide betätigte eine Reihe von Schaltern auf der Rückseite der Frachtkapsel, und die borstigen Stacheln der automatischen Laser richteten sich kampfbereit auf.
    »Frachtkapsel startbereit«, sagte der Kupferdroide. »Bitte verlassen Sie die Startbucht.«
    Lando schob die drei Kinder aus dem Saal, und die schweren Metalltüren wurden hinter ihm versiegelt, während die Droiden eifrig umherhasteten. »Hier drüben. Wir können durch das Außenfenster zusehen«, sagte er. »Die Frachtkapsel ist ein Hyperraum-Projektil, das auf Borgo Prime ausgerichtet ist; dort befindet sich mein Zwischenhändler, der die Corusca-Gemmen gegen eine prozentuale Beteiligung an den Profiten weiterverkauft.«
    Sie drückten sich gemeinsam an ein großes, rundes Fenster, das den Blick auf den offenen Weltraum freigab. Von hier aus wurden sie Zeugen, wie die Frachtkapsel aus der Startbucht schoß, einen Augenblick taumelnd in der Schwebe blieb, während sie ihre Position analysierte und sich auf die Zielkoordinaten ausrichtete und beschleunigte. Das grelle Licht ihrer Schubraketen zog eine schnurgerade Linie in die Schwärze des Weltraums.
    Die rotierenden Satelliten im Umfeld der Gemmentaucher-Station orteten die Kapsel und richteten ihre Waffen auf sie; doch die Frachtkapsel sendete sofort die entsprechenden Identifikationssignale, und die Abwehrsatelliten ließen von ihr ab. Dann schnellte die Kapsel in einer plötzlichen Verzerrung nach vorn und verschwand von einer Sekunde auf die nächste mit ihrer wertvollen Fracht im Hyperraum.
    »He, Lando, dürfen wir einmal bei der Gemmenförderung mithelfen?« fragte Jacen.
    »Ja, wir würden gern sehen, wie man das macht«, fügte Jaina hinzu.
    »Ich weiß nicht recht …«, sagte Lando. »Es ist harte Arbeit und ein wenig riskant.«
    »Das ist die Ausbildung zum Jedi-Ritter auch, wie wir bereits erlebt haben«, beharrte Jaina. »Meinen Sie nicht, daß es ein kleines Risiko wert ist, wenn man etwas lernen will?«
    Lowbacca grunzte einen Kommentar.
    »Habe ich das richtig verstanden, Master Lowbacca? Sind Sie bereit, das Risiko einzugehen?« fragte MTD mit einem leichten Anflug von Panik in der Stimme. »Also wirklich, bei

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