Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters

Titel: Young Jedi Knights 05 - Die Rückkehr des Dunklen Ritters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
Vom Netzwerk:
dieses erfordert die Wahrung der Intimsphäre des Imperators. Ihr dürft uns zu unseren Unterkünften geleiten – und Euch dann verabschieden.«
    Brakiss konnte seine Bestürzung kaum verbergen. »Aber … Ich bin der Herr der Schatten-Akademie …«
    »Und der Imperator ist der Herr der Galaxis, der sich augenblicklich nichts mehr wünscht als seine Ruhe! Ich würde Euch raten, ihn nicht zu erzürnen.«
    Brakiss trat zur Seite und verbeugte sich schnell. »Ich habe nicht die Absicht, den Imperator zu verärgern. Vergebt mir mein ungebührliches Verhalten …«
    Nachdem Brakiss den Ankömmlingen ihre Quartiere gezeigt hatte – die komfortabelsten und geräumigsten Unterkünfte der ganzen Station –, betraten Robenträger und Arbeitsdroiden ihre Räume und ließen Brakiss draußen auf dem Gang zurück.
    Er hatte das Gefühl, geschrumpft zu sein – seiner Bedeutung beraubt. Bedeuteten seine bisherigen Leistungen und seine Erfolge dem Imperator gar nichts mehr?
    Seine Verwirrung lähmte ihn regelrecht. Welche Absicht steckte hinter Palpatines Verhalten?
    Brakiss furchte die Stirn. Tausend Dinge gingen ihm durch den Kopf.
    Ursprünglich war der Imperator bei der Zerstörung des zweiten Todessterns umgekommen – aber sechs Jahre nach seiner vernichtenden Niederlage war Palpatine mehrfach geklont wiederauferstanden. Doch all diese Klone waren, wenn man den Gerüchten glauben durfte, inzwischen ebenfalls vernichtet worden.
    Während Brakiss die Bilder Revue passieren ließ, die ihm die Isolationskammer, die ganzen Heimlichkeiten und das unerklärliche Verhalten der Robenträger in Erinnerung riefen, fühlte er, wie sich eine neue, bislang unbekannte Form der Angst durch seinen Körper zu winden begann. Und er fragte sich, was nicht stimmte – ob es so schlecht um die Gesundheit des Imperators bestellt war.
    Wenn es so war, befand sich das gerade erstarkende Zweite Imperium in größten Nöten …
 

9
    Als ehemaliger TIE-Pilot war Qorl auf das Imperium und alles, was damit zusammenhing, eingeschworen. Man hatte ihn Treue und Pflichtbewusstsein gelehrt und ihm alle Zusammenhänge erklärt, die er kennen musste. Fragen zu stellen war unüblich. Es zählten nur der Gehorsam und das Befolgen erhaltener Befehle.
    Qorl Geist war darauf konditioniert, den Körper in eine perfekte Maschine zu verwandeln, die kritiklos den Zielen des Imperiums diente.
    Der Eckpfeiler aller Lektionen hieß Disziplin. Und diese Tugend, davon war Qorl vollkommen überzeugt, besaß der junge Mann, der ihm gegenüberstand, nicht.
    Er fragte sich, ob Brakiss und Tamith Kai nicht zu voreilig gehandelt hatten, als sie Norys und dessen Bande junger Raufbolde zu Sturmtruppensoldaten ausgebildet hatten. Natürlich würden die bevorstehenden Schlachten, die verlorenen Ruhm und verlorenes Terrain für das Zweite Imperium zurückgewinnen sollten, jeden guten Kämpfer erfordern. Doch auch wenn Qorl es geschafft hatte, den größten Haufen Verlorener in nützliche Soldaten umzuformen, so bedeutete dieser eine hier mit Sicherheit noch Ärger.
    Während Norys damit beschäftigt war, seinen Blaster nachzuladen, programmierte Qorl am Terminal des Simulators eine Reihe neuer Ziele ein.
    Er hatte sich in den Kopf gesetzt, diesen Kämpfer zu schulen, und er würde es auch weiterhin tun – so lange, bis sich ein wirklicher Fortschritt in dessen Einstellung erkennen ließ.
    »Ich bin immer noch der Meinung, dass ich an Tamith Kais Mission hätte teilnehmen sollen«, brummte Norys und fuchtelte mit seiner Waffe herum, als schöpfte er Selbstbewusstsein daraus. »Ich hätte beim Ausschalten des Feindes helfen, das Kräfteverhältnis zu unseren Gunsten entscheidend beeinflussen und ganz nebenbei noch ein paar von diesen riesigen Wookiee-Bäumen in Brand setzen können!«
    Qorl aktivierte die farblich markierten, beweglichen Ziele: Schwarz, Orange und Blau für die Rebellen, Weiß für die Sturmtruppensoldaten.
    »Du redest von einem exakt kalkulierten Unternehmen«, sagte Qorl. »Zekk leitet es, und es existiert kein Bedarf für einen zweiten Anführer.«
    Norys zielte auf einen blauen, dahinhuschenden Punkt – und verfehlte. Er bevorzugte langsame Simulator-Programme in der Art von Mynocks. Sie umzubringen machte Spaß.
    »Dann hätte man eben mich schicken sollen, alter Mann. Ich bin jetzt schon ein besserer Kommandeur, als es dieser Müllsammler je sein wird.«
    Ärger, dachte Qorl, das riecht gewaltig nach Ärger.
    »Was macht dich so sicher?«
    »Meine

Weitere Kostenlose Bücher