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Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4

Titel: Young Jedi Knights 06 - Angriff auf Yavin 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Imperiumswachen, war der Imperator vor kurzem persönlich in einem gepanzerten Spezialshuttle in der Schatten-Akademie eingetroffen. Während die furchteinflößenden, scharlachrot gewandeten Wachmänner alle neugierigen Blicke fernhielten, blieb der Imperator in einer hermetisch abgeriegelten Isolationskammer verborgen. Palpatine hatte nie persönlich mit einem seiner loyalen Untergebenen an der Schatten-Akademie gesprochen, noch sich je mit Brakiss von Angesicht zu Angesicht unterhalten. Der Imperator war stets nur in Form holographischer Projektionen in Erscheinung getreten.
    »Wir sind bereit zum Angriff, mein Imperator«, sagte Brakiss. Er blickte zu dem abstoßenden Gesicht auf. »Meine Dunklen Jedi werden für Euch den Sieg erringen.«
    »Gut – denn ich habe nicht die Absicht, noch länger zu warten«, erwiderte das Bild des Imperators. »Der größte Teil meiner neu aufgebauten Flotte ist noch nicht eingetroffen, aber sie werden alle binnen der nächsten Stunden hier sein. Meine imperialen Kriegsschiffe werden zur Zeit mit den Computersystemen ausgestattet, die wir von Kashyyyk gestohlen haben. Wie mir meine Wachleute berichten, sind die meisten Schiffe inzwischen kampfbereit, und der Rest wird in Kürze fertig sein.«
    Brakiss verbeugte sich erneut und legte die Hände zusammen. »Ich verstehe, mein Lord. Aber ich schlage vor, daß wir unsere militärischen Streitkräfte für unseren nächsten großen Angriff auf eine der besser bewachten Welten der Rebellenallianz zurückhalten. Auf Yavin 4 müssen wir nur mit ein paar schwächlichen Jedi-Weltverbesserern fertig werden. Sie dürften meinen im Umgang mit der Macht geschulten Soldaten keine Probleme bereiten.« Brakiss sah den Führer an.
    Der Imperator machte ein skeptisches Gesicht. »Seid Euch Eurer Sache nicht zu sicher.«
    Brakiss fuhr mit noch leidenschaftlicherer Stimme fort, legte all seinen Enthusiasmus hinein und hoffte seinen großen Führer damit zu überzeugen. »Mit diesem wichtigen Schlag gegen die Jedi-Akademie wird aus dem Zweiten Imperium mehr als eine undisziplinierte Bande von Piraten, die Ausrüstungen erbeuten. Wir sind bereit, die ganze Galaxie zu übernehmen, mein Lord. Diese Schlacht muß eine Schlacht der Weltanschauungen, der Willenskraft sein. Es geht hier um die Ideale des Imperiums gegen die Ideale der Rebellen – und daher sollte es ein Kampf zwischen meinen und Skywalkers Rekruten sein, Jedi gegen Jedi. Ein Schattenspiel, wenn Ihr so wollt – die Dunkelheit gegen das Licht. Wir werden nicht darauf verzichten, sie mit Luftangriffen unserer TIE-Jäger zu zermürben, aber der Hauptkonflikt muß sich im persönlichen Gegenüber abspielen – wie es sein sollte! Wir können sie ein für alle Mal vernichten, nicht bloß ihren Widerstand brechen.«
    Brakiss lächelte und sah dem Imperator in die gelb glühenden Augen. »Und wenn wir ihnen mit der Macht der Dunklen Seite eine vernichtende Niederlage beibringen, wird der Rest der Rebellen sich in alle Himmelsrichtungen verstreuen und untertauchen und vor seinen eigenen Alpträumen zittern, während wir wieder in Besitz nehmen, was rechtmäßig uns gehört.«
    Das holographische Gesicht des Imperators tat etwas erschreckend Ungewohntes. Die ausgetrockneten, runzligen Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Lächeln.
    »Sehr gut. Es soll geschehen, wie Ihr es wünscht, Brakiss – Jedi gegen Jedi. Ihr könnt den Angriff starten, wenn Ihr bereit seid.«
     

3
    Die Schatten-Akademie fuhr ihre Tarnvorrichtung herunter und löste ihren unsichtbaren Schild auf. Als die stachelbewehrte Station über Yavin 4 erschien, glitten zwei speziell ausgestattete TIE-Jäger aus ihrer Startbucht. Lautlos tauchten sie Seite an Seite in die neblige Atmosphäre.
    Die Jäger waren mit einer Tarnpanzerung versehen, die ihre Sensor-Signaturen verwischen sollte, und der Ausstoß ihrer leistungsstarken Zwillingsionentriebwerke war gedämpft worden. Sie hatten die Aufgabe, im Verborgenen zu operieren, nicht Macht zu demonstrieren.
    Commander Orvak schob sich in die führende Position, während der zweite TIE-Jäger, den sein Untergebener Dareb flog, ihn flankierte. Gemeinsam jagten sie um den kleinen Mond und drangen immer tiefer in die Atmosphäre ein, umflogen einmal auf einem Spiralkurs den Äquator, bis sie erneut die Koordinaten der alten Tempelruinen erreichten, in denen Skywalker seine Jedi-Akademie eingerichtet hatte.
    Orvak umklammerte den Steuerknüppel mit einer schwarz behandschuhten Hand. Er

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