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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Eindruck sollten Sie auch haben«, bestätigte Captain Prack. »Dies war nur eine Art Zwischenstopp, um zu gewährleisten, dass niemand Sie verfolgt hat.«
    »Und wenn es eine Falle ist? Ich kenne die meisten meiner Cousinen zweiten Grades überhaupt nicht«, sagte Raynar mit leiser Stimme. »Wir haben eine sehr weitläufige Familie. Die Hälfte hat Alderaan schon vor einigen Jahrzehnten verlassen, als der Imperator an die Macht kam.« Trotz der Entspannungsübungen, denen er sich unterzogen hatte, wirkte Raynar wieder aufs Höchste erregt.
    »Kannst du irgendwie feststellen, ob sie tatsächlich für deine Familie arbeitet?«, fragte Luke.
    »Gibt es irgendeine Frage, die du ihr stellen könntest?«, wollte Jacen wissen. »Vielleicht eine Art Geheimcode, den deine Familie in Notsituationen benutzt?«
    Raynar überlegte kurz, dann sagte er mit lauter Stimme: »Captain Prack, welcher unserer Familienschätze wurde durch einen glücklichen Zufall gerettet, als der Todesstern Alderaan zerstörte?«
    »Das ist einfach«, antwortete Prack, und ihre Stimme klang lässig und selbstsicher. »Der Dro-Zeremonienbrunnen war nach Calamari geschickt worden, wo er von dem berühmten Künstler Myrrak restauriert werden sollte, deshalb befand sich der Schatz der Dro-Familie nicht auf dem Planeten und fiel nicht der Vernichtung zum Opfer.«
    Raynars vor Erregung gerötetes Gesicht strahlte. »Das ist richtig. Niemand sonst als ein Mitglied meiner Familie hätte diese Frage beantworten können.«
    »Bist du ganz sicher?«, fragte Luke.
    Raynar nickte. »Absolut. Vertrauen Sie mir.«
    »Raynar meint, Sie hätten den Test bestanden«, sagte Jacen ins Mikrofon. »Wir verbinden den Navigationscomputer der Shadow Chaser mit Ihrem.«
    » Rock Dragon schaltet ebenfalls auf Tryst um«, meldete auch Jainas Stimme.
    »Okay, Leute«, antwortete Captain Prack. »Dann haltet euch mal fest.«
    Sternenlinien dehnten sich und erzitterten um die Shadow Chaser, als die Tryst sie in nicht mehr als einer Minute in drei aufeinander folgenden Sprüngen durch den Hyperraum schleuderte. Dann waren sie plötzlich am Ziel.
    Vor ihnen im Raum trieb ein bunt gemischter Haufen von Handelsschiffen, Abfangjägern, Frachtern, Sternenflitzern und Scoutbooten. Die Rotte umfasste Schiffe in allen Größen und Fabrikaten, die für die unterschiedlichsten Operationen in den vielfältigsten Bereichen konstruiert und ausgerüstet waren. Im Laufe der Jahre hatten Bornan und Aryn Thul ihr Handelsgeschäft zu einem riesigen Unternehmen ausgebaut. Aber nun, aus Sorge um ihre eigene Sicherheit, konnte die Thul-Familie ihre Flotte nicht von einer festen Basis aus operieren lassen. »Das«, sagte Raynar, »ist mein Zuhause.«
     

4
    Raynar füllte seine Lungen mit der kühlen, recycelten Luft in der Tradewyn, dem Flaggschiff der Handelsflotte seines Vaters. Sein Vater hatte stets darauf geachtet, dass die Tradewyn über die besten Filter- und Wiederaufbereitungsanlagen verfügte. Aus geschäftlichen Gründen blieb die Zentrale der Flotte auf Coruscant, aber dieses Schiff – mehr als jeder andere Ort in der Galaxis – war zum Zuhause der Familie geworden.
    Seine Mutter behauptete, dass die Luft auf Alderaan viel süßer gewesen sei, obgleich der Planet zum Zeitpunkt von Raynars Geburt schon seit Jahren nicht mehr als Raumschutt gewesen war. Er war hier, auf der Tradewyn, geboren worden. Für ihn gab es keinen Ort, der ihm in Zeiten der Gefahr sicherer oder willkommener erschienen wäre.
    Raynar schloss die Augen, machte einen zweiten tiefen Atemzug, dann einen dritten. Lange hatte er die Feuchtigkeit und die üppigen, schweren Dschungelgerüche auf Yavin 4 in der Nase gehabt. Die Schiffsluft erschien ihm um vieles reiner, klarer.
    Hinter sich hörte er, wie Luke und die jungen Jedi-Ritter aus der Shadow Chaser und der Rock Dragon kletterten und auf die Decksplatten sprangen, aber er ließ sich dadurch nicht von seinem Genuss ablenken. Er hatte so viele Erinnerungen an diesen Ort.
    Zu seiner Verlegenheit war Raynar den Tränen gefährlich nahe, als er hörte, wie die Tür der Luftschleuse sich mit einem Zischen öffnete. Er spürte eine beruhigende Hand auf seiner Schulter und vernahm Master Skywalkers leise Stimme an seinem Ohr: »Es rührt einen immer sehr, wenn man fühlt, dass man nach Hause zurückgekehrt ist. Geht es dir gut, Raynar?«
    Bestürzt, dass Master Skywalker diese auf Schwäche hindeutende sentimentale Reaktion bei ihm bemerkt hatte, wollte Raynar sich in einem

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