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Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen

Titel: Young Jedi Knights 08 - Allianz der Vergessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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einsetzte, wieder hochzuziehen. Dann kletterten die beiden zusammen mit Jaina auf das stabile Dach, wo sie in Sicherheit waren… beinahe.
    Als sie sah, dass ihre Beute im Begriff war, ihr zu entkommen, steigerte die letzte Kampfspinne ihr Tempo. Zischend krabbelte sie über die Kette und erinnerte dabei an einen todbringenden Akrobaten.
    Lowie schob sich entschlossen vorwärts, achtete nicht auf die Windböen und setzte die Füße sicher auf die Kettenglieder vor ihm. Die letzte Kampfspinne holte schnell auf. Sie schlug die Kiefer drohend aufeinander. Lowie verwarf den Gedanken, sich umzudrehen und zu kämpfen. Seine beste Chance bestand darin, das Dach zu erreichen, ehe die Bestie ihn packen konnte. Die Wunde in seiner Brust blutete nun heftig, aber der junge Wookiee schien es nicht zu bemerken.
    »Komm schon, Lowie!«, rief Jacen. »Du schaffst es!«
    Indem er seine letzten Energiereserven mobilisierte, legte Lowie die letzten Meter bis zum Dach mit einem einzigen Sprung zurück. Die Kampfspinne raste heran wie ein außer Kontrolle geratenes Rennfahrzeug – aber Tenel Ka reagierte schnell und wirkungsvoll.
    Ihre türkisfarbene Lichtklinge zuckte wie ein greller Blitz durch die Luft und durchtrennte die uralten Metallglieder, die die Kette mit dem Gebäudedach verbanden.
    Gerade als die Kampfspinne ihre vielgliedrigen Arme ausstreckte, um sich einen der Gefährten zu schnappen, brach die Kette und schwang nach unten, während sich das Monster immer noch daran festklammerte. Die schweren Glieder verrosteten Durastahls versanken in der Tiefe und nahmen das Monster mit. Das freie Kettenende spannte sich schließlich ruckartig, schwang über dem Abgrund bis zur anderen Seite und krachte mit enormer Wucht gegen die gegenüberliegende Kraterwand, sodass die vielbeinige Bestie daran zerschellte.
    Mit wild klopfendem Herzen sah Jacen zu seiner großen Erleichterung, dass sie auf diesem Wolkenkratzer von den Kraterwänden weit entfernt und daher für ihre Verfolger unerreichbar waren.
    Lowie ließ sich auf das Dach sinken. Raaba kam herüber, legte einen Arm um seine Schultern und drückte ihn liebevoll an sich. Sie untersuchte besorgt seine Wunde, dann begab sie sich zu ihrem Schiff, um ein Medikit zu holen. Lowie schaute ihr nach, und in seinen Augen standen an die tausend Fragen.
    »Gütiger Himmel! Was für ein Abenteuer!«, piepste MTD.
     

14
    Sämtliche jungen Jedi-Ritter in Raabas interstellarem Gleiter unterzubringen erwies sich als schwierige Aufgabe, vor allem angesichts der doch etwas voluminöseren Wookiees. Aber Lowie hatte nichts dagegen, derart enge Räumlichkeiten mit seinen Freunden zu teilen… und mit Raaba.
    Die Wunde in seiner Seite brannte noch immer, aber Raaba hatte sie fachgerecht verbunden, nachdem sie ihr gut bestücktes Medikit so schnell gefunden hatte, dass man annehmen musste, sie würde es häufiger benutzen. Sie half geduldig den erschöpften Gefährten beim Einsteigen in ihren Gleiter, den sie auf den Namen Rising Star getauft hatte.
    Lowie empfand es als ziemlich beunruhigend, die Wookiee mit dem schokoladenbraunen Fell – eine enge Freundin, deren Tod er bereits ausgiebig betrauert hatte – nun wieder lebendig vor sich zu sehen. Er betrachtete unverwandt Raabas glänzendes Haarkleid, während sie das kleine Schiff zum Kraterrand lenkte, wo die Rock Dragon wartete. Sie flog mit einem Tempo und einem selbstbewussten Geschick, dass es schon an Tollkühnheit grenzte. Ihre Augen funkelten, ihre Bewegungen waren energisch – und sie schien darauf bedacht zu sein, jegliches Gespräch zu vermeiden.
    Lowie verspürte ein wachsendes Unbehagen. Er wollte Raaba so viele Fragen stellen, wollte von ihr erfahren, weshalb sie verschwunden war und sich so lange nicht bei ihm gemeldet hatte. Ihr Verschwinden und ihr angeblicher Tod waren eine der traurigsten Erfahrungen in Lowies Leben gewesen.
    »Äh, Master Lowbacca, wenn Sie vielleicht so nett wären und mir ein wenig mehr Platz lassen würden…« machte MTD sich bemerkbar. Lowie schaute nach unten auf seine Hüfte und stellte fest, dass er sich in dem engen Cockpit so stark zusammengekrümmt hatte, dass der kleine Droide zwischen seinem Bauch und seinem Oberschenkel eingeklemmt wurde. Aber irgendwie hatte Lowie das überhaupt nicht bemerkt. Nachdem der Wookiee seine langen Gliedmaßen neu geordnet hatte, um dieses Problem zu beseitigen, seufzte der kleine Droide erleichtert auf. »Vielen Dank, Master Lowbacca. Das ist schon viel besser. Nun sind

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