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Young Sherlock Holmes 1

Young Sherlock Holmes 1

Titel: Young Sherlock Holmes 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Lane
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Anstrengungen, um sich loszureißen, und ihr Geknurre war jetzt so laut, dass es den Boden zum Vibrieren brachte. Die Hand des Mannes fiel auf die Weste hinab, und die Hunde wurden von ihren Besitzern von der Leine gelassen. Wie eine einzige Wand aus fletschenden Zähnen und wirbelnden Läufen stürzten sie sich in den Teich, um den quakenden Vogel zu packen. Während das Wasser nur so in alle Richtungen spritzte, flatterte die Ente auf der Flucht vor ihren Jägern voller Panik auf dem Wasser vor und zurück, so weit dies die Schnur und das Gewicht eben zuließen. Was die Hunde anbelangte, so vermieden sie es, sich zu tief ins Wasser zu begeben. Mit Ausnahme eines mutigen Terriers, der wie wahnsinnig hinter der Ente auf dem Teich herpaddelte. Sherlock wandte sich ab, bevor einer der Hunde die Zähne in den Hals der Ente graben konnte. Der Ausgang dieses unappetitlichen Spektakels stand von vornherein fest, die einzige offene Frage war nur, welcher Hundebesitzer am Ende den Preis gewinnen würde.
    Angewidert ging Sherlock weiter.
    Er kam an Ständen mit heißen Würstchen, kandierten Liebesäpfeln am Stiel, Orangen-Biscuits, Blätterteiggebäck und gesalzener, knusprig gerösteter Schweineschwarte vorbei. Er war sich nicht sicher, ob es sich bei dem flauen Gefühl in seinem Magen um Hunger oder Nervosität handelte. Oder beides.
    Die Menge wurde nun dichter, und damit wurde es zunehmend ungemütlicher. Sherlock wurde von hinten geschoben und gestoßen, während die Leute um ihn herum johlten und knurrten. Eine Stimme erhob sich über ihnen und rief: »Wer wird den ungeschlagenen Champion herausfordern? Wer hat den Mut, sich Nat Wilson entgegenzustellen, dem Wunderkämpfer aus Kensal Green? Einen Sovereign, wenn Sie gewinnen, nichts als Hohn und Spott, wenn Sie verlieren!« Sherlock stolperte und landete auf einem Knie. Er wollte sich wieder aufrappeln, wurde jedoch zur Seite gestoßen. Dann traf ihn etwas hart im Rücken. Er drehte sich um und stellte verblüfft fest, dass er plötzlich vorne vor der Menge stand. Das Ding, über das er gestolpert war, war ein Holzpfosten, der zusammen mit drei weiteren Pflöcken die Ecken eines Quadrats markierte. Zwischen den Pfosten waren Seile gespannt worden. In der Mitte der Arena stand ein Mann, der nichts weiter als eine Lederkniehose trug und sich gestenreich vor der Menge in Pose warf. Brustkorb und Arme waren mit gewaltigen Muskelpaketen bepackt. Ein anderer Mann, der einen staubigen Anzug trug und eine Melone auf dem Kopf hatte, starrte Sherlock geradewegs an.
    »Wir haben einen Herausforderer!«, schrie er. Die Menge applaudierte.
    Sherlock versuchte, sich zu verdrücken. Aber die Leute hinter ihm schoben ihn nach vorne. Hände zogen die Seile auseinander, um eine Lücke zu bilden, und ehe er es sich versah, wurde Sherlock auf das grasbewachsene Areal geschoben.
    »Nein!«, rief er, als er erkannte, dass er irgendwie zum Herausforderer geworden war. »Ich habe mich nicht …«
    Der Ausrufer schnitt ihm das Wort ab. »Standard Broughton-Regeln«, verkündete er in einem seltsam gedehnten Sprechsingsang. »Keine Handschuhe, keine Schlagringe. Alles ist erlaubt. Außer einen Mann zu schlagen, wenn er zu Boden gegangen ist.
Geht
jemand zu Boden, hat er dreißig Sekunden Zeit sich zu erholen und acht weitere Sekunden, um wieder die Position an der Ausgangslinie einzunehmen. Der Kampf ist zu Ende, wenn einer nicht mehr aufstehen kann.« Er musterte Sherlock, der hektisch um sich blickte, im verzweifelten Versuch, eine Lücke in der Menge zu finden, durch die er vielleicht noch entkommen könnte. »Junge«, murmelte er, »ohne Hilfe gebe ich dir nicht mehr als eine Minute. Hältst du fünf durch, verdoppel ich den Preis. Muss ja die Zocker bei Laune halten.«
    »Ich sollte gar nicht hier sein!«, protestierte Sherlock.
    »Dafür ist es jetzt ein bisschen spät«, erwiderte der Ausrufer.
    »Aber das Ganze ist ein Versehen!«
    »Nein.« Der Mann lächelte und entblößte seine schwarzen verrotteten Zähne. »Es ist ein Massaker.«
    Der Ausrufer steuerte auf den Ringrand zu, wo die Leute die Seile für ihn auseinanderhielten. Sherlock versuchte, ihm zu folgen, aber die Seile schnellten wieder an ihren Platz zurück, und die Männer, Frauen und Kinder johlten spöttisch, als er sich näherte. Steine wurden nach ihm geworfen, so dass Sherlock sich gezwungen sah, in die Ringmitte zurückzuweichen.
    Der andere Kämpfer blickte grimmig entschlossen mal hier mal dort in die Menge und kam

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