Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
auf dem Niveau der Startvorbereitung.«
    »Sag mir Bescheid, sobald er startet«, sagte Quinn. »Clipper? Was halten Sie davon?«
    »Ich würde sagen, dass wir reingehen«, sagte Clipper. »Die Frage ist nur, ob wir gleich runtergehen oder es riskieren sollen, dass Max vorher noch die Aktiv-Sensoren einschaltet.«
    »Sie müssen wissen, dass wir kommen«, gab Dazzler zu bedenken. »Die letzte statische Bombe kokelt da draußen noch vor sich hin.«
    »Es ist doch ein großer Unterschied, ob sie wissen, dass wir kommen oder ob wir ihnen direkt ins Gesicht leuchten«, entgegnete Clipper. »Max, hast du schon irgendetwas erkannt außer diesem freien Bereich?«
    »Bisher nicht«, sagte Max. »Ich bin noch immer auf der Suche. Aber ich habe inzwischen einen guten Überblick über den freien Bereich.«
    »Komm rüber damit«, sagte Quinn.
    »Wie sieht's aus?«, fragte Arie und schaute auf die halbdunkle Planetenoberfläche, die sich über ihnen erstreckte.
    »Es gibt hier nicht viel«, sagte Quinn ihm. »Zwei Gebäude in Form verbundener Sechsecke, die stark an die Bauweise der Eroberer-Schiffe erinnern. Drei oder vier kleinere Strukturen dazwischen es sind definitiv vier Strukturen. Sieht so aus, als ob es sich bei einer um noch so eine von diesen schreienden Pyramiden handeln würde.

    Und ein recht großes Landefeld mit einem kleinen Schiff darauf. Ja, es ist Mrach-Design. Der ganze Bereich wird im Radius von etwa einem Kilometer von einem Zaun umzogen. Es wäre möglich, dass ein paar Leute um das Schiff herumstehen - der Komplex befindet sich in der Nähe des Äquators, und es sieht so aus, als ob wir ein paar schmale Schatten hätten, aber das Fernrohr des Tankers ist zu schwach, um so kleine Objekte aufzulösen.«
    Aric ballte die Hand zur Faust. »Dann gehen wir also runter?«
    »Commander, das Mrach-Schiff hat die Triebwerke wieder abgeschaltet«, sagte Max, bevor Quinn noch zu antworten vermochte.
    »Fehlfunktion?«, sagte Clipper.
    »Anhand der Emissionen kann ich jedenfalls keine erkennen«, sagte Max.
    »Da muss es sich jemand anders überlegt haben«, mutmaßte Bookmaker.
    »Oder sie haben uns geortet«, sagte Clipper.
    »Wie auch immer, wir gehen runter«, beschloss Quinn. »Gefechtscode Rot; packen wir's an.«
    Die Halterung löste sich ruckartig, und der Tanker fiel über ihm weg; und plötzlich wurde Aric hart in den Sitz gedrückt, als Quinn das Triebwerk mit Volllast beanspruchte. »Wie lange?«, rief er über das Brüllen hinter sich.
    »Fünf Minuten«, rief Quinn zurück. »Vielleicht noch weniger. Halten Sie durch - es wird dahinten ziemlich heiß werden.«
    »Ich halte das schon aus«, stieß Aric zwischen den Zähnen hervor. Er spürte auch schon, wie die Temperatur um ihn herum anstieg, während der Counterpunch fast mit der Geschwindigkeit eines Meteors die obere Atmosphäre durchstieß. Das Brüllen des Antriebs dröhnte in den Ohren und überlagerte das Pulsieren des Bluts, das er jetzt nur noch spürte, aber nicht mehr hörte. Direkt in Flugrichtung, an Quinns Helm vorbei, verschmolz die Dunkelheit des Raums mit der Nachtseite des Planeten, sodass ihm regelrecht schwarz vor Augen wurde; erst dann wurde ihm bewusst, dass Quinn diesen Vektor wahrscheinlich bewusst gewählt hatte, um den Komplex der Eroberer mit der aufgehenden Sonne im Rücken anzufliegen.
    »Maestro, wir haben eine visuelle Erfassung«, ertönte plötzlich Dazzlers Stimme. »Es sind definitiv Aliens da unten. Eine ganze Gruppe von ...«
    »Wir stehen unter Beschuss«, unterbrach Paladin ihn. »Laser mittlerer Intensität - wahrscheinlich leichte Waffen.«
    »Ziel erfassen und zerstören«, befahl Quinn. »Alle Jäger, Kurs nehmen auf...«
    »Da ist er!«, unterbrach Dazzler ihn. »Maestro, wir haben ihn!«
    »Gehen Sie auf Laserverbindung, verdammt«, sagte Quinn schroff. »Alle Schiffe.«
    Die Stimmen verstummten. »Quinn?«, murmelte Aric.
    »Er ist es«, bestätigte Quinn mit belegter Stimme. »Es ist Commander Cavanagh. Er wird gerade aus dem Mrach-Schiff getragen.« Er zögerte. »Sieht so aus, als ob er bewusstlos sei.«
    Aric wollte fast das Herz stehen bleiben. »Bewusstlos? Oder tot?«
    »Das werden wir in einer halben Minute wissen«, beschied Quinn ihn grimmig. »Also, wir gehen jetzt rein.«
    Der Counterpunch ging plötzlich in den Sturzflug über, und Aric befand sich für eine halbe Sekunde im freien Fall.
    Dann beschrieb die Maschine eine enge Kurve mit Beschleunigungswerten, die Aric schier den Atem raubten.

Weitere Kostenlose Bücher