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Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer

Titel: Zahn, Timothy - Eroberer-Trilogie\1 - Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Quinn glaubt, Colonel Holloway hat noch immer einen solchen Zorn auf uns, dass er uns gleich ins Militärgefängnis wirft, statt uns anzuhören.«
    »Er könnte wahrscheinlich gar nichts tun, selbst wenn er wollte«, sagte Pheylan und nahm einen Schluck -
    richtigen, echten Kaffee von der Erde - aus der Quetschflasche. »Nicht, wenn das Kommando nicht ein paar Kriegsschiffe in die Region entsandt hat.«
    »Stimmt«, pflichtete Aric ihm bei. »Vor vier Tagen hatten sie jedenfalls noch keine. Und unter diesen Umständen war niemand von uns darauf erpicht, in den Mrach-Raum einzudringen.«
    »Das kann ich euch auch nicht verdenken«, meinte Pheylan. »Obwohl ich sagen muss, dass die ganze Idee wahrscheinlich reine Zeitverschwendung ist. Selbst wenn das Kommando ein Expeditionskorps dorthin entsendet, sprechen wir hier von einer Flugdauer von gut achtzig Tagen - davon abgesehen, dass die Einsatzgruppe auch noch zusammengestellt werden muss. Damit hätten die Zhirrzh reichlich Zeit, ihren Kram zusammenzupacken und zu verschwinden.«
    »Quinn weiß das auch«, sagte Aric. »Aber es ist vielleicht trotzdem noch genug übrig, was eine Durchsuchung lohnt.«
    »Vielleicht. Wäre für sie vielleicht auch eine angenehme Abwechslung vom Kriegsgerichts-Papierkram.«
    »Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl.« Aric schnitt eine Grimasse. »Ich hoffe doch, dass du trotz der Hektik deiner Einsatznachbesprechung noch genügend Zeit hast, als Leumundszeuge für die Verteidigung aufzutreten.«
    »Keine Sorge«, versprach Pheylan ihm. »Vertraue mir -ich werde der Anklage den Wind aus den Segeln nehmen.«
    Arics Lächeln erstarb. »Du hattest ausgesprochenes Glück«, sagte er leise. »Das ist dir doch klar, oder? Sie hätten dich eigentlich schon in der Sekunde töten müssen, als sie von unserer Ankunft erfuhren. Ich kann mir das nur so erklären, dass sie dich schon für tot hielten.«
    Pheylan nahm noch einen Schluck Kaffee und spürte wieder den dumpfen Schmerz in der Schulter, wo Thrr-gilag ihn verwundet hatte. Das war natürlich nicht von der Hand zu weisen. Er hatte während der Gefangenschaft schließlich eine Menge über die Zhirrzh gelernt; und sie hatten sicher nicht gewollt, dass er gerettet und diese ganzen Informationen dann mit nach Hause nehmen würde.
    Und doch »Nein«, sagte er langsam. »Ich glaube nicht, dass Thrr-gilag mich wirklich töten wollte. Du hast ihre Zunge nicht gesehen, Aric - diese verdammten Dinger haben die Wirkung von Macheten. Er hätte mich an Ort und Stelle bis auf die Knochen aufschlitzen und mir eine tödliche Dosis von dem Gift verabreichen können. Oder er hätte sich die Vergiftung schenken und mir gleich die Kehle durchschneiden können.«
    Arie schauderte. »Vielleicht.«
    »Kein >vielleicht<«, sagte Pheylan. »Er wollte mich nur außer Gefecht setzen, damit sie mich wieder in die Zelle zurückbringen konnten. Sie haben mir dieses Hologramm präsentiert, um mich abzulenken, während er den Zwangsanzug aufschnitt und mir diesen Stich versetzte.«
    »Muss ein eindrucksvolles Holo gewesen sein«, sagte Aric. »Aber das erklärt immer noch nicht, weshalb er es sich nicht doch noch anders überlegt hat, als Paladin in Baumhöhe auf sie zuraste.«
    Oder - bei näherer Überlegung - weshalb er oder der Zhirrzh-Techniker ihn nicht schon lange vorher angegriffen hatten, bevor sie das Mrach-Schiff erreichten. Hatten sie vielleicht befürchtet, dass Pheylan noch die Zeit hätte, ihnen das Genick zu brechen, bevor das Gift seine Wirkung entfaltete? »Vielleicht hatte er dazu keine Zeit mehr«, sagte Pheylan. »Vielleicht ist er auch in Panik geraten. Oder vielleicht...«
    »Was?«
    »Das ist natürlich eine gewagte Theorie«, meinte Pheylan. »Eine wirklich gewagte Theorie. Aber vielleicht haben diese kleinen Samen des Zweifels, die ich bei Thrr-gilag säen wollte, doch Wurzeln geschlagen. Vielleicht hatte er sich wirklich gefragt, ob seine Anführer ihn bezüglich des Hergangs des Jütland-Gefechts belogen hatten.«
    »Das wäre schon möglich«, sagte Aric skeptisch. »Aber ich würde an deiner Stelle trotzdem nicht davon ausgehen.
    Du hast schließlich von ihm verlangt, das Wort eines Fremden über das seines eigenen Volkes zu stellen.«
    »Er hat sich jedenfalls Gedanken darüber gemacht«, sagte Pheylan mit Nachdruck. »Das hat er wirklich. Er wird sich noch näher damit befassen.«
    »Vielleicht.« Aric rieb sich die Wange. »Apropos Fremde -hast du dich schon gefragt, was es mit diesem

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