Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)
herrschte eine sorglose Atmosphäre in der Hütte und in seinem Herzen. Sie lachten beide mehr und blödelten herum. Doch wann immer ihre Blicke sich trafen, war die Hitze sofort da, und das Feuer zwischen ihnen brannte heller als je zuvor.
Portia kicherte und schnappte sich die Jacke, die am Haken neben der Tür hing. „Dann verstehst du mich ja.“ Sie blickte über ihre Schulter und blinzelte ihn schelmisch an. „Und wenn du dein bestimmtes Gelüste später stillen möchtest, dann bringst du mir besser schnell meine Pizza, damit ich zu Kräften komme.“
Das Grummeln tief aus seiner Brust kam wie ein unterdrücktes Stöhnen über seine Lippen. „Ich habe eine extra große für dich bestellt.“
Portia beugte sich hinab und streichelte das Fell des aufgeregten Welpen. „Komm, lass uns nach draußen gehen und im Schnee spielen.“
„Darf ich mich dem Spaß anschließen?“, fragte Zane und nahm seine eigene Jacke vom Haken, ohne auf eine Antwort zu warten.
Ihre vollen dunklen Wimpern schlugen nach oben. „Nur wenn du dich benimmst.“
„Kommt drauf an, was du mit Benehmen meinst.“
Sie kicherte. „Ich glaube, mit dir werde ich meine Hände voll zu tun haben. Dein Hund hat viel bessere Manieren als du.“ Sie drehte sich zu dem Hündchen um und kraulte ihn am Hals. „Nicht wahr, Z?“
Mit zwei Schritten war er an der Tür und zog sie an sich. „Ich kann mich schon benehmen, aber ich brauche einen Ansporn.“
„Was für einen Ansporn?“ Ihre Stimme war mehr ein Hauchen und trotz der dicken Winterjacke, die sie trug, roch er ihre wachsende Erregung.
„Einen kleinen Leckerbissen danach.“
Zane drückte seine Lippen auf ihre, ließ sie fühlen, was ihm vorschwebte. Er hatte sich mittlerweile an seine dauerhafte Erektion gewöhnt und es aufgegeben, zu versuchen, sie zu verstecken. Es war unmöglich. Portia würde sich daran gewöhnen und so wie es aussah störte sie sein ständiger Hunger nach ihr nicht. Bisher hatte sie ihn kein einziges Mal abgewiesen.
Tatsächlich schien es, als blühte sie auf und öffnete sich wie eine Blume im Sommer. Alles an ihr war femininer und sinnlicher als zuvor. Selbst ihre Bewegungen wurden graziler. Jetzt war sie ganz Frau.
„Wie ich sehe hast du ein Geschenk für mich.“ Sie rieb sich gegen ihn, selbstbewusst und verführerisch.
Das ungeduldige Bellen des Hundes ließ ihn seinen Blick von seinem Preis abwenden. „Ich fürchte, du hast ihn bereits zu sehr verwöhnt. Wir gehen besser mit ihm raus, sonst wird er uns später unterbrechen…“
„…und das wollen wir nicht“, beendete sie seinen Satz.
Minuten später spielten sie im Schnee, jagten den Hund und sich gegenseitig. Aus dem Haus strahlte genug Licht, um den flachen Grund vor dem Haus zu erhellen und Zanes Vampirsicht erlaubte ihm, die Umgebung zu beobachten, sodass er sicher gehen konnte, dass sie alleine waren. Trotz seiner sorglosen Stimmung vergaß er seine Ausbildung nie. Er war noch immer ihr Bodyguard. Doch die Dinge hatten sich geändert. Jetzt beschützte er sie, weil er sie liebte und es nicht ertragen könnte, sie zu verlieren. Wenn ihr etwas zustieß, würde es ihn zerstören.
Doch es gab noch immer Hürden, die er überwinden musste, bis er Portia zu seinem machen konnte. Sie war noch nicht erwachsen und von dem, was er über ihren Vater wusste, war er überzeugt, dass er gegen eine Verbindung zwischen ihnen Einspruch einlegen würde. Es ließ ihm keine Wahl: Er musste warten, bis sie in ein paar Wochen einundzwanzig wurde. Dann konnte sie ihre eigenen Entscheidungen treffen.
Natürlich könnte er sich schon jetzt mit ihr binden. Doch ihr Vater könnte dann das Vampirgericht einschalten und die Verbindung annullieren lassen. Und ihre Entscheidung wäre klar: Zane wäre im Unrecht und sie würden ihm Portia wegnehmen. Als blutgebundener Gefährte bedeutete dies den sicheren Tod für ihn. Während Portia als Hybrid einfach menschliche Nahrung zu sich nehmen konnte, würde sein Körper nur ihr Blut als Nahrung wiedererkennen. Wenn ihm das einzige Blut entzogen würde, das sein Körper anerkannte, würde er sterben.
Wenn Portia ein Vollblutvampir wäre, wäre die Sachlage anders. Sie würden sich voneinander ernähren, doch nicht mit dem Ausschluss von menschlichem Blut. Doch das Blut eines Hybrid wirkte ebenso auf einen Vampir, als ob dieser an einen Menschen blutgebunden war. Sowohl Samson als auch Amaury hatten dies erlebt, als sie sich mit Menschen gebunden hatten. Jetzt waren sie
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