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Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition)

Titel: Zanes Erlösung (Scanguards Vampire - Buch 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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Sekunde und ihre Geldbörse fiel auf die schneebedeckte Veranda.
    „Z!“, maßregelte Zane.
    „Er denkt, er bekommt etwas von dem Essen ab!“, bemerkte Portia, als sie Anstalten machte, sich zu bücken, um ihre Geldbörse aufzuheben.
    „Ich mach das schon, Baby Girl.“
    Zane bückte sich, um die Geldbörse aufzuheben, während Portia nach drinnen ging, der überfröhliche Welpe direkt hinter ihr. Die Geldbörse war aufgeklappt, zeigte ein Abteil, dass einige Kreditkarten und auf der anderen Seite ein Foto beinhaltete.
    Er wischte den Schnee weg und legte das Foto frei.
    Sein Herz blieb stehen. Plötzlich verschwamm alles vor ihm. Schwindel überkam ihn, als seine Knie weich wurden. Er stützte sich am Türrahmen ab, um nicht zusammenzubrechen. Der beißende Geruch von Tod und Elend stieg in seine Nase.
    „Nein“, hauchte er, versuchte, sich zu konzentrieren. Doch egal wie sehr er sich das Foto wegwünschte, es blieb da, verspottete ihn.
    Eine ältere Version von Portia lächelte ihn an, die Familienzugehörigkeit war deutlich sichtbar. Portia sah ihrer Mutter ähnlich. Sie hatte nichts von ihrem Vater, nicht die Augen, nicht die Nase oder das Kinn. Darum hatte er es nicht erkannt und es auch nie ahnen können.
    Doch er musste ihr Vater sein. Es gab keinen anderen Grund, warum Portia ein Foto von Franz Müller in ihrer Geldbörse hatte.
    „Zane, es wird kalt hier drinnen“ rief ihre engelsgleiche Stimme von drinnen.
    Seine Kehle schnürte sich zu, hinderte ihn daran zu antworten.
    Er hatte mit dem Nachkommen von Franz Müller geschlafen, dem Mann, den er am meisten auf der Welt hasste. Er dachte, er liebte dessen Tochter. Nur Minuten zuvor hatte er von einem Blutbund mit ihr geträumt, einer Verbindung für alle Ewigkeit.
    Seine Hände zitterten bei der Ungerechtigkeit, die er spürte. Was hatte er getan, das das rechtfertigte? Sich in eine Frau zu verlieben, die er nie in seinem Leben haben konnte? Denn alles, was sie repräsentierte, war böse. Von einem Mann wie Franz Müller konnte nichts Gutes kommen. Alles, was er anfasste, war übel. Sein Samen konnte nur Böses erschaffen.
    „Kommst du?“
    Portia stand in der Tür, und ihr Blick fiel auf ihre Geldbörse in seinen Händen.
    „Oh, danke…“ Sie hielt inne. „Das sind meine Eltern.“
    Langsam, wie der Killer, der er war, hob er seinen Blick und schaute sie an. Selbst jetzt, als er sie genauer betrachtete konnte er keine Ähnlichkeit zwischen ihr und ihrem Vater erkennen.
    „Stimmt was nicht?“ Sorge lag in ihrer Stimme.
    „Ist er dein biologischer Vater?“, presste er heraus und deutete auf das Foto, hoffte inständig, dass sie nicht seine leibliche Tochter war.
    „Natürlich, warum?“
    Eine Schmerzwelle brach über ihn herein, wütete in ihm. So wie er es sich in den letzten Jahren des Wartens auf Rache gelehrt hatte, beruhigte er sich und ließ alle Emotionen aus seinem Körper strömen. Alles, was jetzt noch da war, war ewige Kälte. Er spürte den Frost förmlich und es war, was sein Herz jetzt beschützen würde, eine Mauer aus Eis.
    Vor ihm stand die Möglichkeit, Müller am schwersten zu verletzen, ihm seine Tochter zu nehmen, sie leiden zu lassen. Seine Klauen erschienen und seine Fänge fuhren sich aus, als er versuchte, das Biest in sich zurückzuhalten.
    Ein Anflug von Angst erschien in Portias Zügen und instinktiv ging sie einen Schritt zurück. „Was ist? Ist jemand da draußen?“
    Er schüttelte langsam den Kopf. „Nein. Wir sind alleine.“
    Er war alleine mit Müllers Tochter. Sein Blick landete auf dem rasenden Puls an ihrem Hals. Es wäre nicht viel Aufwand, ihr die Kehle aufzuschlitzen. Sie würde kämpfen, doch er war stärker. Müller hatte ihn stärker gemacht. Es war alles Müllers Schuld.
    „Dein Vater ist Franz Müller.“
    Das Keuchen, das ihren Lippen entkam, Lippen, die er erst vor Momenten geküsst hatte, war kaum hörbar. Ihr Kopf drehte sich von einer Seite zur anderen, verneinte stumm seinen Vorwurf.
    „Nein“, flüsterte sie. „Nein.“
    Ihre Augen schossen zurück zu dem Foto in ihrer Geldbörse.
    „Er ist es.“ Zane erkannte seine eigene Stimme nicht mehr. Es war die Stimme eines Fremden.
    „Du musst dich irren“, bettelte sie. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, ihr Mund öffnete sich ungläubig. „Er kann es nicht sein. Es kann nicht Müller sein. Der Name meines Vaters ist Robert Lewis.“
    Doch ihre Worte änderten die Fakten nicht. Er konnte sich Gesichter gut merken. Und Müllers

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