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Zauber der Leidenschaft

Zauber der Leidenschaft

Titel: Zauber der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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besser sehen zu können. In einiger Entfernung erspähte er einen Ort, an dem die Luft waberte – ein Portal. Und sie lief direkt darauf zu.
    Ich darf sie nicht verlieren. Er erhöhte seine Geschwindigkeit, bis er ihr dicht auf den Fersen war. Dann warf er sich mit einem Satz auf sie. Er packte sie bei den Hüften und warf sie auf die schlammige Rasenfläche.
    »Du hast mir gesagt, du willst bei mir bleiben!« Nach wie vor heftig atmend, warf er sie auf den Rücken. »Du hast mich dazu gebracht, dir zu glauben. Und jetzt rennst du zu Omort zurück !«
    »Nein … ja … Rydstrom, du musst mir zuhören!« Sie blinzelte zu ihm empor, während ihr der strömende Regen aufs Gesicht prasselte.
    Er zerrte sie unter sich und grub seine Klauen in ihre Hüften. »Warum? Jedes Wort, das aus deinem Mund kommt, ist eine Lüge! Wie oft werde ich mich noch von dir täuschen lassen?«
    Sie hatte geglaubt, ihm entfliehen zu können? Dafür würde die verlogene Zauberin bezahlen.
    Seine Augen glühten in der Nacht – zwei grausame Obsidiane. Der Regen strömte mit solcher Wucht auf sie herab, dass es schmerzte. Noch nie hatte Sabine so etwas gespürt. Die Tropfen prasselten so heftig in ihre Augen, dass sie kaum sehen konnte.
    »Ich hatte mir vorgenommen, gut zu dir zu sein«, krächzte er. »Dich zu lieben. Aber damit ist es vorbei.«
    Als er seinen Gürtel löste, riss sie die Augen auf. »Nicht so!«, schrie sie und zerkratzte ihm mit den Fingernägeln Gesicht und Brust.
    Er brüllte vor Wut laut auf. Dann packte er ihre Handgelenke und fesselte sie ihr mit seinem Gürtel auf den Rücken.
    »Rydstrom, nein! Es ist etwas passiert! Hör mich doch an, Dämon. Meine Schwester ist hier …«
    »Deine Schwester ist nicht hier, sie ist auf Tornin! Auf meiner Burg! In meinem Heim!« Seine Hörner richteten sich drohend und dunkel auf. »Ich will deine Lügen nicht mehr hören!«
    »Bitte! Lanthe ist in Gefahr …« Ihr blieben die Worte in der Kehle stecken, als sie versuchte, ihm alles zu erklären, während sie gleichzeitig nach Lanthes Stimme oder dem Klang großer Schwingen lauschte. »Und die Vrekener sind überall!«
    Rydstrom war inzwischen fertig und drehte sie wieder auf den Rücken, sodass sie ihm ins Gesicht sah.
    Er hört mich gar nicht.
    »Ich muss zu ihr gehen!«, versuchte sie es noch einmal, aber mit ihm war nicht zu reden. Ich habe ihn gebrochen. Den Dämon, der immer so rational, so vernünftig gewesen war. »Wenn ihr irgendetwas zustößt …« Ihr Herz stand kurz davor, aus Angst um Lanthe zu explodieren. Diese Angst verwandelte sich erst in Übelkeit, dann in rasende Wut. »Du hast kein Recht, mich festzuhalten!«, schrie sie. »Kein Recht, mich anzugreifen und in den Dreck zu werfen!«
    »Du hast gelogen. Und dafür wirst du bezahlen.«
    »Runter von mir, du Tier! Du sollst mich loslassen, auf der Stelle!«
    »Niemals, Sabine. Niemals .« Er packte sie, warf sie sich über die Schulter und stürmte zu seinem Haus zurück.
    »Nein!«, schrie sie, als er sie vom Portal fortschleppte, weg von Lanthe. »Bring mich nicht zurück.« Obwohl der Regen nachließ, konnte sie ihre Schwester immer noch nicht wieder hören.
    »Ich werde sie behalten, ganz egal, was ich dafür tun muss«, murmelte Rydstrom zu sich selbst. »Ans Bett gekettet, wenn’s sein muss. Der Dämon in mir wird noch heute Abend befriedigt werden.«
    Sie warf einen Blick über seinen Arm hinweg und erschauerte. Wo war ihre Schwester? Sabine musste zu ihr gelangen, sie musste Rydstrom entkommen.
    Als das Unwetter zu Ende war, versuchte sie noch einmal, ihm von Lanthe zu erzählen, aber genauso gut hätte sie mit einer Wand reden können. Er hörte ihr einfach nicht zu, nicht einmal, nachdem sie zum Haus zurückgekehrt waren, nicht einmal, als er sie entkleidete. Nicht einmal, als er das Zimmer verließ und Ketten holte, mit denen er ihren Körper an das Bett fesselte.
    Es gibt nur einen Weg, mit einer Frau wie ihr fertigzuwerden. Rydstrom hörte kaum etwas von dem, was sie sagte. Er wollte auch keine Lügen mehr hören. Muss sie nur mit meinem Mal versehen.
    Sie lag auf dem Bett, ihr feuchtes rotes Haar wie ein Fächer um ihren Kopf ausgebreitet, ihr blasser Körper ausgestreckt und zitternd. Er zog sich die Hose aus und stieg zu ihr ins Bett.
    Ihre Augen wurden groß. »Du musst mich gehen lassen!«, rief sie. »Ich muss zurück!«
    Tue nichts Unwiderrufliches … Aber er musste es tun, weil sie sonst nicht bleiben würde. Markiere sie.
    Er kniete sich

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