Zauber der Leidenschaft
hätte nur mit meiner Art geschlafen?« So war es in der Tat, da er davon ausgegangen war, dass die Königin der Wutdämonen wenigstens zur Rasse der Dämonen gehören würde. Niemals hätte er sich vorstellen können, dass eine Zauberin an seiner Seite stehen würde. Nein, das ist noch keineswegs gewiss. Er konnte nicht sicher sein, ehe er nicht in sie eingedrungen war.
Das kann ich leugnen, so viel ich will …
Sie fuhr mit ihren metallenen Fingerspitzen über seinen Bauch, und sofort zuckten seine Muskeln und zogen sich zusammen. »Du bist ein dominanter, viriler Mann, und dazu noch ein König. Vielleicht gerätst du in Versuchung, wenn ich böse bin – und unterwürfig.«
Auf gar keinen Fall. Er wünschte sich eine gierige Partnerin, aggressiv, eine, die fast schon selbstsüchtig war. Er hatte genug selbstlose Frauen für sein ganzes unsterbliches Leben gehabt.
Sie zog das Laken zurück und strich mit einer Klaue seinen Schaft entlang; zwar nur leicht, aber stark genug, dass er einen stechenden Schmerz spürte. Er verdrehte die Augen, bis nur noch das Weiße darin sichtbar war.
»Das wäre schade, denn mit der Unterwürfigkeit wird es wohl nichts werden. Zumindest nicht mit mir.«
Gut. Meine Königin. Ich kann es nicht leugnen … Dann beschütze sie. Vor ihm selbst.
»Sabine, wenn ich mich verwandle, werde ich jegliche Selbstbeherrschung verlieren. Mein Instinkt wird das Kommando übernehmen, und wenn du der Mittelpunkt von allem bist, was der Dämon in mir will und braucht, dann mögen die Götter dir beistehen. Ist es das, was du willst?«
»Das ist es, worauf ich zähle.«
»Es wird nicht zärtlich sein … auch darauf kannst du zählen.«
»Vielleicht will ich das ja gar nicht, Dämon. Vielleicht passen wir besser zusammen, als du dir vorstellen kannst.« Sie tippte sich mit einer Klaue ans Kinn. »Also, nur damit ich das richtig verstehe. Du sehnst dich nach Sex mit bösen Mädchen, aber auf Unterwürfigkeit stehst du nicht?«
»Hör auf, mir Worte in den Mund zu legen.« Er könnte es ihr niemals erklären, da er es doch selbst nicht verstand. Er wollte sie bändigen, hasste jedoch die bloße Vorstellung, sie könnte sich darein ergeben. Er wünschte sich, dass sie gegen ihn kämpfte, es ihm mit gleicher Münze zurückzahlte. Er sehnte sich nach Machtspielen zwischen ihnen beiden, mentalen Gedankenspielen.
Aber schlussendlich wollte er sie dominieren. Am Ende einer Nacht mit ihr wollte er wissen, dass er gewonnen hatte, wenn sie ihn mit leisen, in sein Ohr geflüsterten Worten anflehte, sie kommen zu lassen. Oder, so die Götter wollten, wenn sie ihm den Rücken zerkratzte, während sie bettelte.
Als sein Schwanz zu pulsieren begann, weiteten sich ihre Augen. »Worüber denkst du gerade nach, dass du derartig reagierst?« Sie streckte ihm ihre geöffneten Handflächen entgegen. »Lass mich in deine Gedanken. Lass mich deine Fantasien sehen.«
»Warum zum Teufel sollte ich das tun?«
»Wir könnten deine geheimsten Wünsche sehen, könnten sie uns zusammen anschauen. Du weißt, ich kann all deine wildesten Träume wahr machen, wenn du mich nur in deine Gedanken einlässt.«
Sie nahm seine Männlichkeit in ihre behandschuhte Hand, sodass er zischend den Atem einsog. »Immer noch nicht überzeugt? Dann bitte mich um eine Gunst – innerhalb vernünftiger Grenzen –, und ich werde sie dir gewähren, wenn du mich in deine Gedanken einlässt. Es muss doch etwas geben, was du von mir willst …?«
11
»Eine Gunst?« Seine Augen wurden schmal; ihre Farbe wechselte immer wieder zwischen Schwarz und diesem durchdringenden Grün hin und her.
»Ja.« Er hat wirklich die göttlichsten Augen, die ich je gesehen habe. »Du musst mich nur bitten.« Wie schmerzlich es für so einen mächtigen König sein musste, um Dinge zu feilschen, die er sich wünschte.
»Dies würde doch nur deinen Plänen dienen.«
Als sie den dicken Schaft, der in ihrer Handfläche pulsierte, losließ, schien er ein Stöhnen zu unterdrücken. »Es stimmt, dass ich mehr darüber erfahren würde, wie ich dich noch besser in Versuchung führen und befriedigen kann.« So wie auch du mehr darüber herausfinden würdest, denn ich glaube nicht, dass du selbst weißt, was du willst. »Also, nenn mir zwei Wünsche.«
»Nichts von dem, was du mir gewähren würdest, würde den Nachteil für mich aufwiegen. Du könntest weit mehr sehen als meine Fantasien.«
»Rydstrom, wenn ich lediglich wissen wollte, was alles in deinem
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