Zauber der Leidenschaft
sie sich noch zu gut an den Schmerz. Als sie sich entschlossen hatte, zu seiner Zelle zurückzukehren, war es mit der festen Absicht gewesen, diesmal die Oberhand zu behalten …
Rydstrom hielt abrupt inne und stellte sie auf die Füße. Im vergehenden Mondlicht glaubte sie, einen erwartungsvollen Blick in seinen wahnsinnigen Augen auszumachen. Seine Fänge waren gefletscht. Der ruhige, zuverlässige Rydstrom war übergeschnappt.
Offensichtlich hatte sich Sabine mit dem Falschen angelegt. Und der hatte sie soeben zu seiner Gefangenen gemacht. Aber nicht für lange.
»Rydstrom«, flüsterte sie.
» Was ?«
Sie flüsterte noch leiser. Als er sich vorbeugte, rammte sie ihm ihre Kopfbedeckung gegen die Nase und trat ihm mit ihren stahlbewehrten Stiefeln zwischen die Beine …
Doch er schnappte sich ihre Knöchel und warf sie rücklings zu Boden. Im nächsten Augenblick hockte er über ihr. »Du bist ein bösartiges kleines Weibsbild.« Er drückte sein Gesicht in ihr Haar und atmete tief ein. »Hinterhältig.«
Als er begann, wie verrückt ihren Hals zu küssen, sah sie mit gerunzelter Stirn in den Himmel. Er küsste sie, als ob er sie vermisst hätte. So wie seine Einsamkeit etwas in ihr berührt hatte, tat es jetzt seine Sehnsucht.
»Aber nicht mehr lange.«
Sein Glied war bereits voll erigiert, und als er seinen Schaft an ihr rieb, durchzuckte sie ein Gefühl der Lust wie ein Stromschlag. Sie ließ sich von ihm anstecken, seine Erregung fachte die ihre an.
Augenblick mal … Was meinte er denn mit Aber nicht mehr lange ? Hatte er wieder einmal vor, sie zu bekehren, sie zu verändern? Immer will er mich ändern!
Er drückte seine Lippen so fest auf ihren Mund, dass er sie fast erdrückte. Bevor sie sich im Rausch seines Kusses verlor, biss sie ihn fest in die Unterlippe.
Zischend stieß er einen Fluch aus, während er auf die Füße sprang. Er packte sie um die Taille und schleppte sie zu einem flachen Felsen. Nachdem er darauf niedergesunken war, legte er sie sich über die Beine.
»Was machst du da?« Da ihr die Hände gefesselt waren, konnte sie sich nicht gegen ihn wehren.
»Ich halte mein Versprechen.« Gerade als ihr klar wurde, was er damit meinte, schob er ihr den Rock bis zur Taille hoch.
»Rydstrom, warte!« Sie wand sich hin und her, während er ihr das Höschen bis zu den Fußknöcheln herabzog. »Dämon …«
Mit einem lauten Klatschen ließ er seine Handfläche auf sie niedersausen. Es brannte, aber eigentlich klang es schlimmer, als es sich anfühlte.
Das war seine Rache? Ob es ihm wohl etwas ausmachte, wenn sie unterdessen ein kleines Nickerchen einlegte? »Ist das alles, was du draufhast, Dämon? Sollte das jetzt eine Strafe oder eine Liebesbezeugung sein? Ich bin etwas verwirrt …«
Klatsch! Diesmal sog sie pfeifend den Atem ein und krümmte sich auf seinem Schoß. Ein weiterer Schlag, gefolgt von brennendem Schmerz, dann noch einer. Seine andere Hand knetete ihren Schenkel. Es erregte ihn, ließ ihn schneller atmen.
Und irgendetwas geschah mit ihr. Zu ihrem Erstaunen fühlte sie sich zunehmend erregt. Was hatte es nur mit diesem Dämon auf sich? Ob es wohl jemals eine Zeit geben würde, zu der er sie nicht dazu bringen könnte, ihn zu begehren? Vielleicht jetzt, da er ihr den Arsch versohlte und so kurz davorstand, sie zu erwürgen?
Aber Stärke zog sie nun einmal magisch an, und der Dämon war der stärkste Mann, dem sie je begegnet war. Niemals würde sie vergessen, wie er gegen diese Wachen gekämpft hatte, diese Wildheit in ihm …
Bei seinem nächsten Schlag verwandelte sich ihr Schrei in ein Stöhnen. Sie war völlig durcheinander. Selbst er hielt kurz inne.
Sie war eine wahre Tochter der Sorceri, eine Hedonistin, die sich ihr Vergnügen nahm, wo sie es fand. Da befand sie sich nun mitten in der Wildnis, die Gefangene eines Dämons, wurde geschlagen – und schon erhellte die Illusion eines Feuers die Nacht.
Was für eine Überraschung , dachte sie mit mattem Lächeln.
Sie rutschte auf seinem Schoß hin und her, bis sie ihre Knie zur Seite gelegt und die Beine gespreizt hatte. Sein Körper erstarrte. Seine Hand hielt mitten in der Luft inne. Sie konnte nichts mehr hören außer seinen keuchenden Atemzügen.
Dann stieß er ein harsches Stöhnen aus, während er sich zurücklehnte, um zwischen ihre Beine sehen zu können. »Will dich berühren …«
Sie nickte. Bei der ersten Berührung schrie sie auf. Dann stöhnte sie, als sein riesiger Finger in sie eintauchte. Hatte
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