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Zauber des Orients

Zauber des Orients

Titel: Zauber des Orients Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Sandra Marton , Susan Stephans , Abby Green
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abschlagen.“
    „Das heißt, du kommst mit?“
    Madison nickte. Sie würde mitgehen, aber nur deshalb, weil es Barb so viel bedeutete. Spätestens am Montag würde sie all diesen Unsinn hinter sich lassen.
    Der Eingriff würde stattfinden.
    Und sie würde schwanger werden.
    Sie würde ein Baby bekommen, es allein großziehen und ihm all ihre Liebe schenken.

2. KAPITEL
    Als das Taxi vor dem eleganten Stadthaus auf der Sechzigsten Straße hielt, hatte Tariq es sich beinahe schon wieder anders überlegt.
    Warum in aller Welt war er hierhergekommen? Er suchte nach einer Ehefrau, und wie groß war wohl die Chance, sie ausgerechnet bei einer Sommerparty in Manhattan zu finden?
    Der Taxifahrer schaute ihn ungeduldig an. „Mister? Steigen Sie jetzt aus oder nicht?“
    Nein, dachte er, aber jetzt bin ich hier. Ich kann ja ganz kurz vorbeischauen.
    Als das Taxi davonfuhr und Tariq sich dem Hauseingang näherte, hörte er schon von Weitem überlaute Rockmusik.
    Sein Finger schwebte über der Klingel, doch er zögerte erneut.
    Es war noch nicht zu spät, seine Meinung zu ändern. Er konnte nach Hause fahren, seine Laufsachen anziehen und eine Runde durch den Central Park drehen. Dabei würde er vielleicht den Kopf frei bekommen, sodass er nicht länger über Pflichten und Verantwortung nachdenken musste und …
    Die Tür wurde geöffnet.
    Mindestens hundertzwanzig Dezibel eines Gitarrensolos schlugen ihm entgegen. Eine Brünette mit Zigarette in der einen Hand und Feuerzeug in der anderen legte den Kopf zurück und lächelte ihn erfreut an.
    „Sieh mal einer an“, gurrte sie, „was für ein hübsches Paket, das ich da auf der Türschwelle entdecke!“
    Sie selbst war ebenfalls hübsch anzuschauen, ganz besonders in dem durchsichtigen Kleid, das sie trug und das in Tariqs Heimatland als Nachtwäsche gegolten hätte, die nur für die Augen des Ehemannes bestimmt war. In hiesigen Kreisen entsprach es jedoch der allerneuesten Mode.
    „Ist es nicht ein Glück für uns beide, dass ich mich genau in diesem Moment entschlossen habe, nach draußen zu gehen, um eine Zigarette zu rauchen?“, fragte sie kokett.
    Ihr Lächeln, ihre Stimme … es war die Eröffnungssequenz eines Spiels, das er schon hundertmal gespielt hatte. Die Frau war schön, doch von ihrer Sorte würde es da drinnen noch mindestens ein weiteres Dutzend geben. Schöne Frauen, die sich ihm aufgrund seines Aussehens an den Hals warfen – es bestand kein Grund, den Bescheidenen zu mimen. Sein Aussehen war in erster Linie ein Geschenk der Natur, das aber nichts mit ihm zu tun hatte.
    Und wenn diese Frauen herausfanden, wer er war, dass er einen Titel besaß und mehr Geld, als er selbst begreifen konnte …
    Nein, dachte er, dafür bin ich heute Abend wirklich nicht in der Stimmung.
    „Entschuldigung“, sagte er, „aber ich muss mich in der Adresse geirrt haben.“
    „Unsinn“, erwiderte die Brünette und trat näher an ihn heran, sodass ihre Brüste seinen Arm streiften. „Sie sind genau richtig – aber wenn Ihnen das lieber wäre, können wir auch irgendwohin gehen, wo es ruhiger ist.“
    Plötzlich empfand er die ganze Situation als geschmacklos. Tariqs Gesichtsausdruck verhärtete sich. Er schüttelte die Hand ab, die sie auf seinen Arm gelegt hatte, und trat zurück.
    „Ich bin nicht interessiert“, erklärte er kalt. Daraufhin wurde sie rot, und er schimpfte sich bereits einen Mistkerl, aber …
    „Euer Hoheit!“
    Tariqs Kopf fuhr herum. Einer der jüngeren Partner seines Anwalts hatte ihn entdeckt und eilte auf ihn zu. Zur Hölle, dachte er grimmig, jetzt steckte er in der Falle.
    Die Brünette erholte sich rasch von ihrem Schock. „Euer Hoheit?“, hauchte sie atemlos. „Heißt das, Sie sind ein König?“
    „Das ist nur ein alter Scherz“, versetzte Tariq scharf, „und kein besonders guter. Das stimmt doch, nicht wahr, Edward?“
    Der Anwalt wirkte verwirrt. Doch nach ein, zwei Sekunden grinste er zu Tariqs Erleichterung.
    „Ein Scherz. Oh ja, absolut.“ Er streckte den Arm aus, so als wolle er Tariq auf die Schulter klopfen, doch dann schien er es sich im letzten Moment anders zu überlegen und machte stattdessen eine flüchtige Geste. „Kommen Sie … Sir. Ich besorge Ihnen einen Drink.“
    „Hey“, protestierte die Brünette.
    Tariq ignorierte sie und folgte dem Anwalt ins Haus. Was gar nicht so einfach war, denn die Räume waren vollgepackt mit Leuten. Schließlich fanden sie jedoch eine etwas ruhigere Ecke.
    Der junge Anwalt

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