Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs
Frau!
(Thomas Doll, Ex-Profi und heutiger Bundesligatrainer. Besagte Frau ist heute mit Dolls Ex-Kollegen Olaf Bodden verheiratet)
Stuttgart im Rausch, auf der Galerie und im Gras! Elber schlägt die Pässe schon per Fallrückzieher und auch Fredi Bobic trifft wie er will. Sogar seine Freundin ist schwanger.
(Berliner Tagesspiegel)
Mit der englischen Sprache ist es wie mit meiner Frau: Ich liebe sie, habe sie aber nicht immer unter Kontrolle.
(Egidius Braun, ehemaliger DFB-Präsident)
Ich hatte noch nie Streit mit meiner Frau. Bis auf das eine Mal, als sie mit aufs Hochzeitsfoto wollte.
(Mehmet Scholl)
Poesie (I)
Einerseits behaupten belesene, feingeistige Menschen manchmal gemeinerweise, Fußballer-Interviews seien oft tumb bis unbeholfen. Andererseits kommt es überdurchschnittlich häufig vor, dass die vermeintlich unbedacht hingeworfenen Worte ausgepumpter Kicker oder nervlich zermürbter Fußball-Lehrer eine erstaunliche, schwer erklärbare Schönheit und Wahrhaftigkeit entfalten.
Ich hatte vom Feeling her ein gutes Gefühl. (Andreas Möller)
Es ist nichts scheißer als Platz zwei.
(Eric Meijer)
Bedanken möchten wir uns auch bei den Fans, auf denen wir uns immer verlassen konnten.
(Andreas Brehme)
Ihr seid nämlich auch die, die den Pokal gehören!
(Uli Borowka bei einer DFB-Pokalfeier zu den Werder-Fans)
Ich gratuliere die Bayern. (Berti Vogts)
Zu die Pressetische
(Hinweisschild im Gelsenkirchener Parkstadion)
Fußball ist wie eine Frikadelle, man weiß nie, was drin ist.
(Martin Driller, Stürmer beim FC St. Pauli)
Das Leben fängt an wo Fußball aufhört. (Günter Netzer)
Ich bin sicher, überall haben sie Probleme. Ich lege meine Hand ins Feuer: Bumm, bumm, bumm. (Giovanni Trapattoni)
Hätte, wenn und aber – alles nur blödes Gelaber!
(Hermann Gerland, ehemaliger Trainer von Arminia Bielefeld)
Das muss man verstehen, dass er Schwierigkeiten hat, sich einzugewöhnen. Er ist die deutsche Sprache noch nicht mächtig.
(Jürgen Wegmann zu den Sprachproblemen ausländischer Spieler)
Mir haben eine gut genugene Mannschaft. (Dietmar Hamann)
Wenn meine Oma ein Bus wäre, dann könnte sie hupen.
(Dieter Eilts auf eine »Was wäre, wenn …?«-Frage eines Journalisten)
Ich fair foul gespielt. Ich nicht getreten. (Vlado Saric, RW Essen)
Oliver Kahn
Olli Kahn ist ein putziger Geselle. Er schaut bei Interviews immer im Uhrzeigersinn um die Kamera herum und kratzt sich dabei am Hinterkopf. Er wird jeden Tag zweimal geblitzt. Er parkt sein Auto, was in etwa soviel gekostet hat wie ein Kinderkrankenhaus, auf dem Bürgersteig. Er redet dauernd davon, unter welch übermenschlichem DRUCK er steht und wie schwierig es ist, sich richtig zu MOTIVIEREN. Als er noch nicht die klare Nummer 1 im deutschen Tor war, lehnte er es einmal ab, bei einem Freundschaftsländerspiel in der Halbzeit eingewechselt zu werden – mit der Begründung, wenn er eingewechselt wird, könne er nicht mehr »genug Spannung aufbauen«. Und wenn er darüber redet, wie unmenschlich die Belastungen sind, denen er sich für die paar Kröten aussetzen muss, bekommt er immer eine ganz kratzige Rod-Stewart-Schmirgelpapierstimme. Jeder normale Arbeitnehmer wird achtkant gefeuert, wenn er dauernd geblitzt wird, Motivationsprobleme hat, permanent davon faselt, wie schlimm der DRUCK ist und für manche Aufgaben nicht »genug Spannung aufbauen« kann. Aber von Normalität hat ja auch keiner geredet. Lesen wir also, was der Titan so sagt …
Wenn der schon beim »Liebesurlaub« so schaut, sollten wir uns besser nicht so genau vorstellen, wie Olli Kahn während eines weniger schönen Urlaubs aussieht. (aus der »BILD«)
… über sich selbst:
Das einzige Tier bei uns zu Hause bin ich.
Es ist schon verrückt, was der Fußball aus mir macht.
Die Fans müssen wissen, dass ich kein Clown bin.
Heute hätte ich meine Sporttasche ins Tor stellen können, dann hätten wir zwei Stück weniger gekriegt.
(… nach dem 1:5 der deutschen Mannschaft gegen England)
Wir müssen einen Torwart verpflichten, weil mit dem jetzigen nichts zu gewinnen ist.
Irgendwann mal wieder gewinnen, und das versuchen wir zu probieren.
(… auf die Frage, was man denn gegen die Krise tun könne)
… und in der Wahrnehmung von Kollegen und Vorgesetzten:
Sicher, er hat den einen oder anderen menschlichen Zug.
(Rainer Schütterle über Oliver Kahn)
Vor Krieg und Oliver Kahn.
(Mehmet Scholl auf die Frage, vor was er Angst habe)
Wenn alle Spieler
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