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Zeit der Jaeger

Zeit der Jaeger

Titel: Zeit der Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randall Bill
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aufgesetzt hat. Und über dieses Rätsel hinaus musst du dich fragen, wie ich auf die Idee komme, ein so mächtiger Mann wie du könnte zu einem Treffen mit einer so unbedeutenden Person wie mir bereit sein. Es ist jedoch eine Tatsache, dass ich über Informationen verfüge, die für dich höchst... wertvoll sind. Informationen mit Bezug auf dein gesamtes Khanat und möglicherweise den gesamten Clan Seefuchs. Ich weiß natürlich, dass sich das übertrieben anhört, aber die Entscheidung darüber liegt bei dir. Falls du an einem Treffen interessiert bist:
    Ich werde auf Adhafera sein, wenn du eintriffst.«
    Das Bild löste sich wieder in Nichts auf. Die ungeklärte, beinahe an Magie erinnernde Art und Weise, wie dieser Würfel in seiner Kabine aufgetaucht war, erstaunte Petr. Das allein veranlasste ihn schon, der unbekannten Frau trotz ihrer Hässlichkeit Respekt zu zollen.
    Aber während der kurzen Diskussion mit Jesup war ihm der Gedanke gekommen, dass dieses Ereignis irgendwie mit Sha Clarke in Verbindung stehen musste. Konnte dieser Surat dafür verantwortlich sein? War es wirklich denkbar, dass Sha so tief gesunken war, hässliche Sphärerinnen einzusetzen?
    Er stand abrupt auf, zog den Datenwürfel aus dem Betrachter und trat zur Luke.
    Es wurde Zeit, den Kurs zu ändern.
    Clan-Seefuchs-Frachtschiff Gleiter durch die Leere, am Zenitsprungpunkt des Augustine-Systems Präfektur VII, Republik der Sphäre
    20. Mai 3134
    Die Wissenschaftler schwärmten wie Mikroben und stürzten sich im Drang - sogar in der Notwendigkeit!
    - zum Erfolg auf ihr Experiment.
    Petr trieb knapp über dem Boden des Wissenschaftsdecks der Gleiter durch die Leere und beobachtete zufrieden die hektische Betriebsamkeit. Sie arbeiten für mich, für den Clan.
    »Wir haben kaum das Segel ausgebreitet, und schon lässt du die Wissenschaftler Salti schlagen? O Großmächtiger, was für einen Salto darf ich für dich schlagen?«
    Petr drehte sich um. Jesup glitt geschickt neben ihn in Position, verankerte sich aber dann mit den Magnetschuhen am Boden.
    »Wie ich sehe, bewegst du dich heute leichter, frapos?«, stellte Petr mit einem dünnen Lächeln fest.
    »Pos, o mein höchst aufmerksamer obKhan. Eine gute Nachtruhe im Kojennetz, und alle blauen Flek-ken verschwinden wie ein zu leicht gepanzertes Fahrzeug im Hagel einer PPK-Breitseite.«
    Die Flut aus Sarkasmus und vorgetäuschter Wortgewalt ließ Petr lächeln. Jesup war nicht einmal in der Lage, einer komplizierten Verhandlung zu folgen, trotzdem gefiel es ihm, seine Intelligenz hinter einer Fassade der Offensichtlichkeit zu verstecken. Manchmal sah er dabei ziemlich dumm aus. Eine Schwäche, die Petr meistens wütend machte.
    Ein Glück, dass er mich neben seinen anderen Qualitäten auch zum Lachen bringen kann.
    Ein heller Summton drängte sich unüberhörbar in ihr Gespräch. Beide drehten sich um.
    »Das Experiment also«, stellte Jesup ernsthafter als gewöhnlich fest. Sie betrachteten einen wahren Berg aus Computerkonsolen, Monitoren und anderen Geräten, die Petr nicht erkannte.
    »Es geht voran.« Petr schmeckte noch die Frühstückspaste, die er in seinem Drang, hier zu erscheinen, überhastet heruntergeschluckt hatte. Jetzt würde ihn dieser Geschmack den ganzen Tag lang begleiten. Er schnitt ein Gesicht, doch seine Züge hellten sich auf, als der Summton die Klangfarbe änderte. Bald würde es so weit sein.
    »Schwer zu glauben, dass Wissenschaftler Kif Wissenschaftlerin Jonnic im Streit um das Recht zur ersten Präsentation unterboten hat.«
    Petr zuckte die Achseln. »Kif glaubt, die Antwort gefunden zu haben, nach der wir schon so lange suchen.«
    »Bist du nicht besorgt, er könnte zu schnell zu weit gegangen sein? Er steht im Ruf, waghalsig zu sein. Sein Versuch könnte katastrophal enden.«
    Petr fixierte Jesup mit smaragdgrünen Augen. Diesmal hielt sein Adjutant dem Blick stand. Offenbar hatte er sich heute besser im Griff. Meinst du das ernst, Jesup, oder ist das wieder nur eine deiner Anspielungen?
    »Wir alle sind gehalten, unsere Chancen beim Schopf zu packen, frapos? Ich beglückwünsche Wissenschaftler Kif dafür, dass er die Initiative ergriffen hat.«
    »Pos, aber wenn er zu sehr abkürzt, könnten seine Schlüsse zum Tod von Tausenden führen, von Zehntausenden sogar. Vielleicht nicht heute oder morgen, aber eines Tages schon.« Jesup stockte. »Man kann ein Ziel nicht erreichen, indem man diejenigen opfert, denen man zu helfen versucht. Ich vertrete nur die

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