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Zeit der Rache - Zeit der Liebe

Zeit der Rache - Zeit der Liebe

Titel: Zeit der Rache - Zeit der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
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und sah Bethany an. Dabei sah er so ernst aus, dass sie seinem Blick nicht ausweichen konnte. „Ja, ich bin reich. Aber ich weiß auch, was Reichtum aus Leuten machen kann. Die Verlobte meines Bruders ist da ein ganz typischer Fall, und mit so einer Frau will ich mein Leben nicht verbringen.“
    „Es gibt bestimmt auch nette reiche Frauen.“
    „Ja, meine Mutter zum Beispiel. Aber es geht nicht um Geld. Sondern um den Charakter. Und es ist mir völlig gleichgültig, was du trinkst und welches Auto du fährst, Bethany. Von mir aus kannst du in einer Bar tanzen, um dein Geld zu verdienen. Ich will einfach, dass du bei mir bist.“
    „Ich arbeite für eine Versicherungsgesellschaft.“
    „Gut. Meine Mutter hätte nämlich vielleicht ein Problem mit dem Tabledancing gehabt.“
    Alberto hatte Bethany an diesem Abend eine Menge über seine Eltern erzählt. Und irgendwie hatte sie den Eindruck, dass sie sich gar nicht so sehr von ihren eigenen unterschieden. „Ich glaube, du hast eine ganz wunderbare Familie.“
    „Auf jeden Fall.“ Er klang sehr bewegt.
    Sie tanzten, bis flottere Musik zu spielen begann, dann zahlte Alberto die Rechnung, und sie gingen spazieren. Obwohl die Straßen wegen der nächtlichen Hitze noch übervoll waren, war es Bethany, als wären sie und Alberto allein unterwegs. Es war unglaublich romantisch.
    „Dann bist du also wegen einer heißen Affäre nach Rom gekommen?“, begann Alberto nun. Bethany hatte es ihm vorhin auf der Tanzfläche gestanden.
    Nervös knetete sie seine Hand. „Wenn du das so sagst, klingt es fürchterlich.“
    „Nein, bloß sehr … interessant.“
    Interessant? Sie fragte nicht, wie er das meinte. Den ganzen Abend lang hatte er ihr schon gezeigt, dass und wie sehr er sie begehrte. Doch wollte sie sich auf dieses Begehren einlassen? „Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich bei klarem Verstand war, als ich dir das erzählt habe“, sagte sie schließlich.
    „Aber du willst mich, Bethany.“
    Darauf erwiderte sie nichts. Was sollte sie auch sagen? Er hatte ja recht.
    Alberto blieb stehen und drehte sie zu sich. Dann sah er ihr tief in die Augen. „Willst du mich?“
    „Ja.“
    „Und willst du noch länger warten?“ Hoffentlich, hoffentlich würde sie diese Frage nicht bejahen!
    „Du hast mich doch noch nicht mal geküsst“, erwiderte sie ausweichend. In ihren sanften grauen Augen spiegelte sich Verwirrung.
    Glaubte sie etwa, dass er sie tatsächlich erst küssen müsste, um herauszufinden, ob er sie wirklich begehrte? „Wenn ich jetzt anfange, dich zu küssen, kann ich wahrscheinlich damit nicht mehr aufhören.“
    „Wirklich?“
    „Wirklich.“
    Nun fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen, und ihr Brustkorb hob und senkte sich mit jedem flachen Atemzug. „Dann möchte ich, dass du mich jetzt küsst.“

5. KAPITEL
    Alberto spürte, wie ihm immer heißer wurde. Er konnte Bethany nicht hier vor allen Leuten küssen, nicht in aller Öffentlichkeit. Er brauchte eine intime Atmosphäre, nur sie und er allein. Denn beim Kuss allein würde es nicht bleiben. „Dann gehen wir jetzt am besten zu deinem Hotel.“
    „Einverstanden.“
    „Ist dir auch klar, worauf du dich da einlässt?“ War ihm das eigentlich selbst klar?
    Er hatte noch nie in seinem Leben eine Frau so sehr begehrt wie Bethany. Und er wusste, dass es bei ihr ebenso war. Sie war bisher erst mit einem anderen Mann zusammen gewesen, ihrem Exmann – diesem Mistkerl, der so blöd gewesen war, sie erst zu betrügen und dann zu verlassen.
    „Ja, ich weiß, worauf ich mich einlasse“, flüsterte sie.
    „Dann lass uns gehen.“
    Bethanys Hotelzimmer war lange nicht so luxuriös, wie Alberto es vermutlich gewohnt war, aber er sagte nichts, als er ihr in den Raum folgte.
    Bethany legte ihre Handtasche auf die Frisierkommode und wandte sich zu ihm um. Das Herz schlug wie wild gegen ihren Brustkorb. „Möchtest du etwas trinken? Ich habe eine Minibar hier.“
    Er umschloss ihre Taille und zog ihren widerstandslosen Körper eng an seinen. „Ich will nur dich, carina.“ Dann neigte er den Kopf, bis sich ihre Lippen begegneten. Wow! Bethany wurde von einem Feuerwerk der Gefühle ergriffen. Sie presste die Handflächen gegen Albertos stahlharte Brust und spürte die Hitze seines Körpers. Sein Geruch, sein Geschmack, sein ganzes Wesen betörten ihre Sinne – dieser Mann gehörte zu ihr, hatte schon immer zu ihr gehört, lange bevor sie sich überhaupt begegnet waren.
    Scheu und Zurückhaltung waren

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