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Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition)

Titel: Zerberus - Unsichtbare Gefahr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Ross
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er die Kisten und gab seinen Männern ein Zeichen, zurückzubleiben. Er suchte den Boden ab. Kein Hinweis auf eine Falle. Ein leises, kaum hörbares Zischen war plötzlich zu hören. Ehe er die Quelle des Geräusches identifiziert hatte, spürte er einen metallischen Geschmack im Mund. Viel zu spät erkannte er den Zusammenhang und rang nach Luft. Vergeblich, kein Sauerstoff erreichte seine brennenden Lungen. Seine Beine gaben unter ihm nach. Mit einer letzten Kraftanstrengung drehte er sich um und befahl seinen Männern mit einer knappen Handbewegung, sofort das Haus zu verlassen. Er schlug hart auf dem Boden auf, spürte aber noch, dass er an den Schultern gepackt und weggezerrt wurde. Die Angst um sein Team durchbrach die Benommenheit, die sich über ihn senkte, dann verschwand jeder zusammenhängende Gedanke in einem roten Nebel, der ihn zu verschlingen schien.
    Angespannt starrte Dell auf den Bungalow. Nach einem dumpfen Keuchen blieb der Kopfhörer seines Headsets still, und er hatte keinen Anhaltspunkt, was im Inneren vor sich ging. Auf seine drängende Nachfrage erfolgte keine Reaktion. Die Tür wurde so heftig aufgestoßen, dass er sein Sturmgewehr hochriss. Kid und Grey zerrten Rage nach draußen, unmittelbar hinter der Türschwelle gingen sie zu Boden und blieben zusammengekrümmt liegen. Shade, ihr Sanitäter, rannte bereits auf sie zu.
    Dell folgt ihm. Shade sah ihm entgegen. »Sofortige Evakuierung. Wir brauchen einen Heli und den ABC-Trupp.«
    Biologische oder chemische Waffen? Ein Albtraum. Er griff zu seinem Sat-Handy und gab die erforderlichen Befehle. Sein Blick irrte zu Rage. Wenn das Zeug aus dem Bungalow kam, waren sie noch nicht außer Gefahr. Entsetzt starrte er auf das Blut, das Rage aus Nase und Mund lief. Als er bemerkte, dass der Reporter aus sicherer Entfernung Aufnahmen von seinem am Boden liegenden Freund machte, reichte es ihm. Mit zwei Sätzen war er bei ihm und riss ihm die Kamera aus der Hand. »Noch eine derartige Aktion und ich schlage Sie nieder.« Ungeachtet der Gefahr ging er zurück. »Bericht, Shade.«
    »Vermutlich Giftgas. Rages Atmung war weg, nur noch schwacher Puls. Ich habe ihm Atropin injiziert. Jetzt ist beides spürbar, aber zu schwach und unregelmäßig.« Shade brach ab und rieb sich über die Stirn. »Grey und Kid habe ich das Zeug ebenfalls gespritzt. Sie sind relativ stabil. Aber ich habe nicht genug für uns alle.« Shades Stimme klang rau, und er atmete schwer.
    Dell zögerte keine Sekunde. »Jag dir den Rest rein. Sie brauchen dich dringender als mich. Sofort. Das ist ein Befehl.«
    Er ignorierte den widerlichen Geschmack im Mund, der ihm zeigte, dass er bereits einiges abbekommen hatte, und griff nach Rages Schulter. »Wir müssen hier weg. Weiter zurück.«
    Shade half ihm, die Männer zu dem Fahrzeug zu zerren. Als sie es geschafft hatten, brach Dell in die Knie und tastete nach Rages Hand. »Halt durch, Rage. Halt bloß durch. Wir schaffen das gemeinsam.« Ein Hustenanfall schnitt ihm jedes weitere Wort ab.
    Navy Base, Little Creek, Norfolk
    Mark Rawlins biss die Zähne so fest zusammen, dass es schmerzte. Es war eine Sache, einen Bericht über einen Anschlag auf ein SEAL-Team zu lesen, eine völlig andere, dies auf Video zu sehen. Es war typisch für die Navy, dass er zwar etliche Mails über den Hinterhalt in seinem Postfach hatte, aber keine, die ihm Informationen über den Zustand von Rage und seinen Männern lieferten. Verdammt, er wusste nicht einmal, ob sie überhaupt noch am Leben waren. Hier, in seinem Büro auf der Navy Base, wirkten die Filmaufnahmen von Rage und seinem Team wie aus einer anderen Welt. Er wünschte sich, er wäre schon in voller Ausrüstung unterwegs, um Jagd auf die Kerle zu machen, die hinter dem Anschlag steckten. Doch solange sie die Hintermänner nicht identifiziert hatten, konnten sie nur warten und Informationen auswerten.
    Eigentlich hatte er in den nächsten Tagen andere Pläne gehabt. Der Gedanke an Lauras bevorstehenden Besuch versetzte ihm einen Stich, doch er verdrängte ihn sofort. Ein Problem nach dem anderen, und im Moment galt seine gesamte Aufmerksamkeit der Frage, wann sein Team endlich loslegen konnte. Warten gehörte zu seinem Job, aber das hieß nicht, dass er sich daran jemals gewöhnen würde.
    »Zerberus.«
    Die Stimme seines Stellvertreters Jake Fielding ließ Mark herumfahren. Er hatte Jakes Anwesenheit mittlerweile beinahe vergessen. Mit dem Namen konnte er jedoch nichts anfangen. »Nett, dass du

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