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Zero Gravity

Zero Gravity

Titel: Zero Gravity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Schuhmacher
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nicht normal ist, muss ich euch nicht sagen. Also haltet die Augen verdammt nochmal offen und bleibt zusammen. - Weiter.« Mit minimaler Unterstützung von Chick gelangte schließlich auch Kit zur Schleuse, auf der in großen weißen Buchstaben »RD 730 441 H2 Modul 4« zu lesen war. Corrigan und der Sarge steckten schon wieder die Köpfe zusammen. Shiloh winkte der Fuchs-Beta zu, und so beugte auch sie sich vornüber. Mit einem erneuten »Klonk«
    traten sie und der Gardeur der »Helm-Runde« bei. »Fällt dir etwas auf, Kristina?«, fragte der Orang-Utan-Beta.
    »Sag schon. Ich habe keine Lust zum Rätselraten.«
    »Keine künstliche Schwerkraft. Der Chief sagt aber, dass wir uns schon längst im Bereich der Pulsatoren bewegen.«

    Bitte nicht. Kit verdrehte die goldenen Augen. Nicht auch noch das.
    »Der Chief sagt auch, dass wir uns entweder durch eine Wand durcharbeiten müssen oder zusehen sollten, dass wir die Schleusenverriegelung öffnen«, sagte der Chief und sandte Kit einen merkwürdigen Blick durch das Visier.
    »Und da die Swipecard mit der generellen Zutrittsberechtigung, die wir von Ms. Gantt bekommen haben, ohne Energie nichts wert ist, ich eine Dekompression des gesamten Moduls vermeiden möchte und außerdem keine Lust habe, hier alles allein zu machen, bist du jetzt an der Reihe, Kit.«
    »Puh.« Sie rümpfte die kurze Schnauze, während sie das Pad mit professionellem Interesse betrachtete. »Unter normalen Umständen wäre es kein Problem, die Tür aufzubekommen, aber wir haben keinen Strom.«
    »Die Schleuse nicht. Wir schon.« Corrigan wies auf das Energiepack an Poisons Gürtel.
    »Was?« Selbst durch die Scheibe sah Kit, wie die blasse Poison noch blasser wurde. »Nicht meine Starbeam!«
    »Möchten Sie, dass Kit die Tür stattdessen an den Energiekreislauf Ihrer Panzerung anhängt, Sergeant Yardley?«
    Poison schnitt eine Grimasse, reichte Kit aber den enormen Batterieclip, der auf Holloway II zum Glück nicht viel wog.
    Während Kit die Verbindungskabel abzog und dann mit ihrem Multitool ungelenk an der Abdeckung des Pads zu arbeiten begann, bedeutete Corrigan den anderen Justifiers, zurückzuweichen und in Richtung der Schleusentür zu sichern.
    Kit konzentrierte sich auf das Gewirr aus Drähten und Chips, das hinter der Abdeckplatte lag. Es handelte sich um ein herkömmliches Standardteil, dessen optionalen Sicherheitsaspekten man wohl aufgrund der Tatsache, dass Holloway II am Arsch des Universums lag und es außer Staub (und Artefakten) nichts zu holen gab, nicht allzu viel Bedeutung beigemessen hatte.
    Überbrückungsschutz? Fehlanzeige. Anschluss an das Sicherheitssystem? Fehlanzeige. Nicht einmal die interne Kamera war angeschlossen … umso leichteres Spiel hatte Kit.
    Auch wenn es merkwürdig war, die vertrauten Handgriffe in Zeitlupe durchzuführen, so war der Einbruch doch reine Routine. Siegesgewiss grinsend richtete Kit den Blick auf die Schleuse, als sie die Energiequelle anhängte und einen der winzigen Druckschalter betätigte.
    Natürlich öffnete sich die dicke Schotttür, der metallene Raum dahinter war finster und leer. Corrigan bedeutete den Justifiers, die Schleuse zu betreten, dann zeigte er auf Kit und die toten inneren Bedienelemente. Sie nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte.
    Die Tür zu schließen, war eine Sache von Sekunden, aber natürlich - natürlich! - geschah nichts weiter, da wohl auch die übrigen Funktionen der Schleuse außer Betrieb waren.
    Während Poison und Chick Mower und Repeater auf die zweite Tür richteten, beugte sich Corrigan, der Kits kritischen Blick bemerkt hatte, zu ihr vor.
    »Mach einfach nur die Tür auf. Um den Rest kümmern wir uns später. Die Atmosphäre von Holloway II ist nur sehr schwach, aber nicht giftig; wir verdammen also niemanden zum Tode, wenn wir die Schleusenluft in die Installation lassen.«
    Also machte Kit einfach nur die Tür auf.
    Sie hatte mit einem Zischen gerechnet, mit einem Anzeichen dafür, dass Stationsluft in die Schleuse strömte, aber nichts geschah. Das konnte nur bedeuten, dass zumindest dieser Teil von Modul 4 keine Stationsluft enthielt …
    Auch der Raum hinter der Schleuse war dunkel - sogar zu dunkel für Kit und ihre Fuchsgene, die es ihr ermöglichten, bei Restlicht noch gut zu sehen. Sie schaltete den Helmscheinwerfer ein; beinahe gleichzeitig flackerten auch die Scheinwerfer von Shiloh und den Gardeuren auf und warfen helle Spots auf Teile der fast schwarzen Kammer.
    Poisons

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