Ziele

Visualisierung
    Es gibt vier Elemente der Visualisierung, die Sie erlernen und einüben können, um sicherzugehen, dass Sie diese erstaunliche Kraft an jedem Tag Ihres Lebens zu Ihrem Vorteil nutzen.
    Wie oft?
    Der erste Aspekt des Visualisierens betrifft die
Häufigkeit
. Mit Häufigkeit ist gemeint, wie oft Sie sich ein bestimmtes Ziel als erreicht vorstellen oder sich selbst in Bestform bei einem bestimmten Ereignis oder in einer bestimmten Situation. Je öfter Sie ein konkretes mentales Bild ablaufen lassen, das Sie selbst mit Bestleistungen oder -ergebnissen zeigt, umso schneller wird es von Ihrem Unterbewusstsein angenommen und umso schneller wird es auch in Ihrem Leben zur Realität.
    |177| Wie lange?
    Das zweite Element des Visualisierens ist die
Dauer
des mentalen Bildes. Die Dauer bezieht sich auf den Zeitraum, während dem Sie das Bild bei jeder Wiederholung im Kopf festhalten. In ganz entspanntem Zustand können Sie ein mentales Bild von sich selbst in Bestform mehrere Sekunden oder sogar Minuten festhalten. Je länger Sie es aufrechterhalten, desto tiefer wird es sich in Ihr Unterbewusstsein eingraben, und desto schneller wird es sich in Zukunft in Ihren Leistungen zeigen.
    Wie klar?
    Das dritte Element des Visualisierens ist die
Lebhaftigkeit
. Es besteht ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen der Klarheit, mit der Sie ein angestrebtes Ziel oder Ergebnis im Kopf vor sich sehen, und der Geschwindigkeit, mit der es umgesetzt wird. Dieses Element der Visualisierung erklärt die Macht des Gesetzes der Anziehung und des Gesetzes der Übereinstimmung. Die Lebhaftigkeit Ihres Wunsches hat unmittelbare Auswirkungen darauf, wie schnell er in Ihrer Welt Wirklichkeit wird.
    Betrachten Sie einmal folgenden Aspekt: Wenn Sie sich ein neues Ziel setzen, wird Ihr Bild von diesem Ziel anfangs vage und verschwommen sein. Vielleicht haben Sie gar keine Vorstellung davon, wie das Ziel im Erfolgsfall aussehen kann. Doch je öfter Sie es aufschreiben, überprüfen und im Kopf durchdenken, desto klarer wird es, bis es dann plötzlich ganz konkret vor Ihrem inneren Auge steht. An diesem Punkt hat das Ziel sich Zugang zu Ihrem Leben verschafft – genau so, wie Sie es sich vorgestellt haben.
    Wie intensiv?
    Das vierte Element des Visualisierens ist die
Intensität
. Mit Intensität ist hier das Maß an Gefühlen gemeint, das Sie einem bestimmten visuellen Bild entgegenbringen. Das ist tatsächlich das wichtigste und wirkungsvollste Element des Visualisierungsprozesses. Wenn Ihre Gefühle intensiv genug sind und Ihr visualisiertes Bild konkret genug, dann wird Ihr Ziel vielleicht schon morgen Realität.
    |178| Die Natur ist neutral
    Natürlich können Ihnen die Elemente der Häufigkeit, Dauer, Lebhaftigkeit und Intensität ebenso nützen wie schaden. Die Natur ist neutral, die Kraft des Visualisierens ist ebenfalls wertneutral. Sie ist ein zweischneidiges Schwert, denn sie funktioniert in beide Richtungen. Das heißt, sie kann Sie zum Erfolg führen, aber auch zum Misserfolg. Das Visualisieren verwirklicht für Sie, was Sie sich lebhaft und intensiv vorstellen – im Guten wie im Bösen.
    So sind zum Beispiel Sorgen eine Form der negativen Zielsetzung. Wenn Sie sich Sorgen machen, denken Sie an Gefühle der Angst und Unruhe, an die Dinge, die
nicht
passieren sollen. Sie stellen Sie sich vor und entwickeln die entsprechenden mentalen Bilder. Doch weil das Visualisieren neutral ist, nutzen Sie die Kraft auf negative Weise, wenn Sie sich Sorgen machen. Dann werden genau die Dinge in Ihr Leben gezogen, die Sie nicht haben wollen. Das bringt die unglücklichen Folgen des negativen Visualisierens zum Ausdruck. Sie müssen mit der Kraft des Visualisierens äußerst vorsichtig umgehen.
    Entwerfen Sie Ihr Traumhaus
    Bei unserer Hochzeit hatten meine Frau und ich nur wenig Geld. Als ich dann meine Firma gründete, war unser kleines Vermögen schnell aufgebraucht. Nichtsdestoweniger unterhielten wir uns wie so viele Paare über das »Traumhaus«, das wir eines Tages haben würden. Wir stellten uns vor, wie wir mit unserer Familie darin leben würden. Schließlich beschlossen wir, die Kräfte der Visualisierung für uns arbeiten zu lassen, um unseren Traum zu verwirklichen.
    Obwohl wir damals in einem gemieteten Haus lebten und knapp bei Kasse waren, abonnierten wir verschiedene Immobilienhefte, in denen schöne Anwesen im ganzen Land zum Verkauf angeboten wurden. Am Wochenende besichtigten wir Häuser in den besten Gegenden unserer Stadt.