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Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)

Titel: Zodius: Gegen den Sturm (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Raum und blieb hinter dem Sofa stehen. Michael lehnte ihr gegenüber an der Wand. Caleb saß in dem schwarzen Ledersessel zu ihrer Rechten, Damion in dem zu ihrer Linken. Er schien von seinen Verletzungen vollauf geheilt zu sein. Sterling stand allein zwischen ihnen in der Mitte.
    Sie grub die Finger in das Sofakissen, bereitete sich innerlich auf die Reaktion vor, die der offenkundige Irrsinn ihrer Worte gewiss herbeiführen würde, und sagte: »Was, wenn Eddie Tad
war?
Was, wenn er die Gestalt von jedem annehmen kann, zu dem er werden will?«
    »Tut mir leid«, erwiderte Damion. »Aber das ist nicht die Lösung. Kann sie nicht sein. Ich habe gesehen, wie Sterling dich Tad ausgehändigt hat. Wir können nicht zwei verschiedene Leute gleichzeitig gesehen haben. Sterling war im Delirium, hatte mehrere Green Hornets im Leib und stand möglicherweise auch unter Drogen. Vielleicht haben die Zodius eine Art Halluzinogen eingesetzt.«
    Sterling wirbelte zu ihm herum. »Was, wenn er sich verwandelt hat, während ich Becca übergeben habe?«
    Damions Lippen wurden schmal. »Das Timing müsste perfekt gewesen sein, und er müsste sich ganz genau in dem Moment verwandelt haben, als ich um die Ecke kam, aber ich nehme mal an, in der Welt, in der wir leben, ist alles möglich.« Er zog die Brauen zusammen und sah Sterling fest in die Augen. »Also glaubst du mir jetzt endlich? Du denkst nicht mehr, dass ich Becca an Tad ausgeliefert habe?«
    »Ich glaube dir«, bestätigte Sterling.
    Damion warf ihm einen verblüfften Blick zu und nickte.
    »Ihr vertraut einander wieder«, sagte Caleb. »Fein. Und ob es nun ein Gestaltwandler oder ein Halluzinogen war, wir müssen handeln, als sei nichts so, wie es scheint, und auf der Hut sein. Legen wir das also zu dem Stapel mit unseren größten Problemen, von denen das allergrößte die Frage ist, wie wir an Dorian herankommen sollen.«
    Sterling sah Becca mit einem Blick voller Verzweiflung an. »Becca«, begann er ernst, und seine Stimme klang gezwungen. »Becca ist immer noch die Antwort. Sie wollen sie haben. Wir müssen eine Möglichkeit finden, sie ihnen zu geben, ohne sie aber Tad zu geben. Wir müssen sicherstellen, dass Adam glaubt, er müsse sie selbst holen kommen. Wir müssen seine Soldaten aufstöbern, und Becca muss dabei sein, wenn sie umkippen. Wir töten sie. Adam hasst es, Männer zu verlieren, weil es ihn dazu zwingt, das wenige Serum, das er noch hat, einzusetzen, um seine Armee funktionsfähig zu halten.«
    »Gehen wir noch einen Schritt weiter«, sagte Michael. »Wir nehmen Tad aufs Korn. Lassen ihn von der Bildfläche verschwinden.« Er hob die Stimme. »Ich sage, Tad muss sterben. Wenn Becca diejenige sein kann, die das bewerkstelligt – umso besser.«
    In ihrem hautengen türkisfarbenen Kleid, das einen reizvollen Kontrast zu ihrem roten Haar bildete und ihre Kurven an den richtigen Stellen zur Geltung brachte, fühlte sich Sabrina ganz als Madame, während sie den Aufzug des
Magnolia
verließ und den Weg zum Büro der Geschäftsführung einschlug, wo Tad – der sich für Marcus ausgab – auf sie wartete.
    Sie hatten ihren alten Plan wieder aufgenommen – sie würde eine entscheidende Rolle dabei spielen, Rebecca Burns in den sicheren Tod zu führen, indem sie die Madame gab, die um ihr Leben bangte, weil sie mit Iceman ein doppeltes Spiel trieb. Auf diese Weise würde sie sich einen Weg in die Kreise der Renegades bahnen und Rebecca Burns nahe genug kommen, um sie töten zu können. Die Sache war perfekt. Sabrina hätte nicht glücklicher darüber sein können, dass Tads Plan vom vergangenen Abend gescheitert war. Jetzt würde sie zeigen, was sie alles draufhatte und wie wertvoll sie sein konnte; würde dafür sorgen, dass sie Tads Lebensband wurde, und ihr Hoheitsgebiet in Zodius City abstecken. Dort würde man sie wie eine Prinzessin behandeln – wie er es versprochen hatte. Sie war es müde, sich für alles und jeden abzurackern, Geld und Männern hinterherzujagen, mit Mühe und Not ihre Rechnungen abzustottern. Sie hatte gedacht, Iceman wäre ihre Fahrkarte, um aus dieser Hölle herauszukommen. Er hatte allen möglichen Müll über die Beherrschung der Welt verzapft, und dann war er böse auf die Nase gefallen. Sie wollte dort sein, wo die Fäden der echten Macht zusammenliefen.
    Weichen Plüschteppich unter ihren Absätzen, klopfte Sabrina an die Tür. Als sie sich öffnete, stolzierte sie in das Büro aus kostbarem Mahagoni und mit geschmackvoll an den

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