Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)
zu beseitigen, und begann mit der Kleidung. Sie stiegen unter das strömende Wasser, verschmolzen mit diesen heißen Strömen, verschmolzen miteinander.
»Becca«, raunte er, und ihr Name auf seiner Zunge sprach tausend unausgesprochene Worte.
Schmerz. Sehnsucht. Verlangen. Schuldgefühle.
Sie musste ihm von dem Symbol in ihrem Nacken erzählen. »Sterling …«
Er küsste sie, ein langer, betäubender Kuss, der ihr den Atem raubte und bis in ihre Seele drang. Ein Kuss, der zu ihrem Atem
wurde
… der zu seinem Atem wurde. Er verschlang sie mit diesem Kuss und dem nächsten … und wieder dem nächsten, bis er mehr verschlang als ihren Mund. Er verschlang ihren Körper, berührte sie, leckte sie, knabberte an ihrem Hals, ihrer Schulter. Dann drückte er sie gegen die Duschwand und hob sie hoch, eine Hand um ihren Hintern gelegt, während er sich mit der anderen an der Wand neben ihrem Kopf abstützte.
All die innere Aufgewühltheit, die sie in seinen Augen gesehen hatte, spürte sie jetzt in ihm. Sein Blick traf den ihren und hielt sie fest, als er sich in sie hineinpresste, sie ausfüllte, sie dehnte.
Plötzlich war da etwas ungestüm Wildes, das sie verband; wild auf eine Weise, wie sie Becca noch nie in ihrem Leben erfahren hatte. Sie wölbte die Hüften und wollte mehr, stemmte sich ihm entgegen, während er in sie stieß. Doch noch immer war es nicht genug. Da war keine Hemmung, kein Nachdenken. Da war nur Verlangen. Verlangen, um dessen Erfüllung sie laut gebettelt hätte.
»Sterling, ich brauche …«
Sein Mund bedeckte ihren, seine Zunge saugte an ihrer, leckte und schmeckte. »Ich weiß«, murmelte er. »Ich brauche es auch.« Er wuchtete sie herum, weg von der Wand. »Halt dich fest.«
Becca griff nach der Duschstange und spannte die Beine noch enger um seine Hüften, drückte seinen Schwanz fester, tiefer in sich hinein. Er beugte sich vor, leckte das Wasser von ihren Brustwarzen, saugte an ihnen, dann stieß er heftig in sie hinein.
Becca schrie ihre pure Lust heraus, genoss den Druck seines Mundes auf ihrem Nippel, kleine Wonnepfeile schossen durch sie hindurch. Sie rief seinen Namen, vergaß alles außer ihm, wie er an ihrem Nippel saugte und in sie hineinstieß, bis es schier unerträglich wurde; doch zugleich konnte sie auch nicht genug von ihm bekommen. Sie explodierte in einer heftigen, bunten Woge der Wonne, explodierte mit krampfhaften Zuckungen, die seinen Schwanz packten und ihn noch tiefer in sie hineinzogen. Er stöhnte, leise und kehlig, und dann presste er sie hart und fest gegen seine Hüften.
Gleichzeitig brachen sie ineinander zusammen; er hielt sie, und sie ließ die Stange los, um die Arme um seinen Hals zu schlingen. »Geht es nur mir so«, fragte er schließlich, »oder ist das Wasser scheißkalt?«
»Es ist recht kalt, ja«, bestätigte sie, und ein Schauer jagte ihr über den Rücken. »Okay, es ist wirklich scheißkalt.«
Er trug sie aus der Dusche und setzte sie ab, dann griff er sich ein paar Handtücher aus dem Schrank. Becca stellte sich vor den Spiegel, um sich abzutrocknen. Plötzlich war Sterling hinter ihr, strich ihr Haar zur Seite und starrte auf ihren Nacken. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und das Handtuch fiel zu Boden, als sie nach der Ablage griff, um ihren plötzlich weichen Knien mehr Halt zu geben. Das hatte sie nun wirklich etwas anders geplant.
»Sterling«, flüsterte sie. Ihr Blick wanderte zum Spiegel, um ihm in die Augen zu schauen, und in der Sekunde, als sich ihre Blicke dort begegneten, wusste sie, dass es ein Fehler gewesen war. Er konnte die Schuldgefühle in ihren Augen sehen.
»Du hast es gewusst«, klagte er sie an. »Du hast es gewusst, und du hast es mir nicht gesagt.«
Sie spürte das Gefühl von Verrat in seiner Stimme mitschwingen und wirbelte zu ihm herum. »Ich kann alles erklären.«
»Es
ist alles anders, als es den Anschein hat«,
wiederholte er ihre Worte. Ein Zufall, der ganz und gar nicht Schicksal war – es war alles geplant gewesen. »Was für ein Spiel spielst du, Becca?«
31
Was hier offenbar wurde, brannte sich ihm tief in die Seele. Zorn stieg in ihm auf, und Sterling versuchte nicht, ihn zu vertreiben, denn er machte die in ihm wütende Qual erträglicher. Becca hatte ihn getäuscht, hatte zugelassen, dass er sich wegen ihres bevorstehenden Todes quälte. »Was führst du im Schilde, Becca?«
Sie machte einen Schritt auf ihn zu, und er ließ es geschehen, packte sie und zog sie hart und ungestüm an sich.
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