Zodius: Gegen den Sturm (German Edition)
Und verdammt, wie diese weichen, sinnlichen Kurven seinen Schwanz sofort wieder vor Verlangen dick anschwellen ließen. Der Teufel sollte sie holen! Aber, gut, wenn sie ihn aufs Kreuz legte, warum sollte er sie dann nicht auch aufs Kreuz legen und durchvögeln?
»Arbeitest du für Adam?«, fragte er schroff, den Mund dicht an ihrem, voller Gier, die Bitternis der Lüge auf ihren Lippen zu schmecken, sie einfach hinzunehmen, anzunehmen, und dann zu versuchen, über Becca hinwegzukommen. »Hat er herausgefunden, dass wir Lebensbänder sind? Oder, ja,
du
hast es herausgefunden. Jetzt ergibt alles einen Sinn. Deshalb hast du auch keine Angst vorm Windwalking gehabt. Warum machst du nicht einfach den Blutaustausch mit mir, Becca? Warum mich nicht reinlegen? Oder hat sich die Gelegenheit einfach noch nicht ergeben, sodass du mich weiter manipulieren musst?«
»Was?«, keuchte sie. »Sterling, nein. Wie kannst du so etwas denken?«
»Warum wohl sonst sollte eine Frau, die am
Sterben
ist, dem Mann, der ihr Leben retten könnte, so etwas nicht sagen – damit er sie auch wirklich rettet? Warum? Es ergibt keinen Sinn.«
»Ich hätte Gelegenheit gehabt«, flüsterte sie heiser. »Im Labor, als ich geblutet habe. Ich hätte dich reinlegen können. Aber ich habe alles getan, um dir aus dem Weg zu gehen.«
»Lüg nicht«, knurrte er leise und presste den Mund an ihr Ohr. »Wir wissen beide, dass sich der Blutaustausch nicht so leicht vollziehen lässt. Hör auf, mit mir zu spielen.« Er ließ sie los und fixierte sie mit einem verächtlichen Blick. »Ich mag das nicht.«
»Und ich mag dich im Moment nicht besonders«, entgegnete sie mit zitternden Lippen, den Kopf trotzig zurückgelegt. »Woher sollte ich das denn wissen?«
Dann zerschmolz ihre Tapferkeit plötzlich zu Tränen, wie sie ein Sterbender vergießt, Tränen, begriff er, wie sie sie sich niemals erlaubt hatte, seit er sie kennengelernt hatte.
»Das hier ist eine andere Sache, als mir eine deiner Nieren zu spenden, während du die andere behältst und deine Gesundheit dadurch statistisch nicht beeinträchtigt ist. Diese Sache ist für immer, Sterling. Wie konnte ich denn erwarten, dass du mir so viel gibst, obwohl du mich doch noch kaum gekannt hast? Wo du vielleicht noch merken könntest, dass du mich in Wirklichkeit gar nicht magst? Dass bei alledem vielleicht nur Mitleid und Schuldgefühle im Spiel waren und keine echte Liebe?«
Jetzt war es an ihm zu zerschmelzen, in ihr, um sie herum. »Becca«, flüsterte er und strich ihr mit dem Daumen die Feuchtigkeit von den Wangen. »Schatz, es tut mir leid.« Er legte seine Stirn an ihre. »Es tut mir so leid. Heute Nacht … Eddie … du – mein Unvermögen, wenigstens einen von euch zu retten … es hat mich völlig fertiggemacht.«
»Ich wollte es dir ja sagen«, murmelte sie. »Ich musste nur wissen …« Ihr stockte der Atem. »Ich musste wissen …«
»Dass ich dich liebe und ohne dich nicht leben kann?«
Sie hatte ihre Hand auf seine Brust gelegt. »Ja«, flüsterte sie.
»Gut, das tue ich«, erwiderte er. »Und ich kann nicht ohne dich leben. Und ich bin mir nicht sicher, ob das für uns beide etwas Gutes oder etwas Schlechtes ist.«
Sie schluckte, und ihr kleiner, zarter Adamsapfel hüpfte dabei. »Also … ich hatte ganz recht damit, mir Sorgen zu machen. Du willst es nicht.«
Er vergrub sein Gesicht in ihren Nacken, atmete ihren blumigen, fraulichen Duft ein. »Mein Gott, ja, doch, ich will es. Ich weiß nur nicht, wie es gehen soll, Becca.«
»Das verstehe ich nicht, Sterling.« Ihre Hände waren in seinem Haar, zwangen ihn, sie anzusehen. Sie schaute ihm suchend in die Augen, Beklommenheit im Blick. »Du verwirrst mich.«
Er sah sie an und wusste um die tiefe Verzweiflung, die in seinem Blick lag. Aber er konnte sie nicht vertreiben. Er konnte diese Qual nicht durchdringen und hinter sich lassen. »Ich gehe Risiken ein, Becca. Ich bleibe nicht stehen. Ich denke nicht nach. Ich handele einfach. Und auf diese Weise rette ich Leben. Aber es ist immer
mein Leben
gewesen, das ich aufs Spiel gesetzt habe, nicht das eines anderen.«
»Du meinst meins«, sagte sie und verkrallte ihre Hand in seiner Brust. »Wir müssen es nicht tun.«
»Natürlich tun wir es«, erwiderte er mit rauer Stimme und küsste sie. Sie versuchte, Einwände zu erheben, und er küsste sie abermals. »Wir tun es.«
Er hob sie hoch, trug sie zum Bett und spreizte dabei ihre Beine, um die Intimität zwischen ihnen zu besiegeln.
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