Zombies auf dem Roten Platz
Wladimir an.
Der schüttelte den Kopf.
Suko machte es selbst. Er steckte die Dämonenpeitsche weg bückte sich und riß den Russen in die Höhe, bevor er ihn über die Schulter wuchtete. Auf die Beinwunde des Mannes konnte er keine Rücksicht nehmen, sie mußten das Atomkraftwerk so rasch wie möglich verlassen. Suko stürmte vor.
Die Zombies hatten sich wieder erhoben. Drei bauten vor Suko eine Mauer aus Leibern Diesmal wirkte Suko wie ein Rammbock Er kam durch, nur einen Treffer mit einer weichen Faust mußte er hinnehmen. Den schüttelte Suko ab wie ein nasser Hund die Wassertropfen. Ich hatte die letzten Aktionen meines Freundes mitbekommen und sah auch, in welche Richtung er lief.
Sofort änderte ich meinen Weg und kürzte ab, so daß ich Suko den Rücken deckte.
Ein Zombie wollte mit dem Gewehr zuschlagen. Meine Kugel war schneller, so daß Suko nicht getroffen wurde.
Der Fahrstuhl war wichtig.
Dort trafen wir zusammen, während wir die lebenden Leichen hinter uns ließen.
Um sie konnten wir uns jetzt nicht kümmern. Wichtig war unsere Flucht aus diesem Komplex.
Die Tür hielt ich auf. Suko tauchte in den Lift. Sein Gesicht war vor Anstrengung gezeichnet. Zusammen mit Wladimir Golenkow sank er zu Boden, während ich bereits den obersten Knopf unter meinem Daumen verborgen hielt.
Die Zombies hatten natürlich bemerkt, wohin wir geflohen waren. Sie waren schon an der Tür.
Als der Aufzug abhob, hämmerte noch eine Faust dagegen, und der Zombie fiel auch mit dem Gesicht davor. Dann waren wir weg. Wir sprachen nicht und schauten uns nur an. Auch Wladimir Golenkow. Wie wir war er ebenfalls heilfroh, dieser Hölle entkommen zu sein. Wenigstens vorläufig.
»Was ist mir Ihrem Bein?« fragte ich.
Er grinste verzerrt. »Ich lebe.«
»Das wird auch so bleiben«, meinte Suko.
Der Russe nickte. Nach einer Weile erwiderte er: »Sie haben noch etwas gut bei mir. Ich kann die Rechnung zwar nicht jetzt begleichen, irgendwann einmal bestimmt. Das Schicksal geht oft sehr seltsame Pfade.«
Unsere Unterhaltung brach ab, denn der Aufzug hielt. Wir stiegen aus. Diesmal stützten wir den Russen. Er befand sich zwischen uns, und wir schleiften ihn weiter.
Zombies hielten uns nicht mehr auf, obwohl sich einige von ihnen noch in der Nähe befanden. Sie wankten herum wie Gestalten, die aufgezogen waren.
Unangefochten verließen wir das Kraftwerk Unsere Pflicht hatten wir zunächst einmal getan.
Alles andere organisierte Wladimir Golenkow.
***
Kein Zombie überlebte.
Eine Spezialtruppe wurde von Golenkow angefordert und eingesetzt. Sie bekämpften die Wesen mit Feuer, und dem hatten die lebenden Toten nichts entgegenzusetzen.
Während ein Schneesturm über den Sumpf fegte, starben auch die letzten lebenden Leichen.
Inzwischen wußten wir auch, welches Motiv Masory Karras geleitet hatte. Er hatte eine persönliche Rechnung mit Wladimir Golenkow zu begleichen gehabt.
Sie war nicht aufgegangen, und wir konnten beruhigt den Heimflug nach London antreten…
ENDE
[1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 011 »Die Werwolf-Elite«
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