Zuhause in Gott

»Ordination«, um in der Welt seelsorgerisch tätig zu sein. Allein dadurch, dass du am Leben bist, bist du durch Gott ordiniert. Du kannst in diesem Moment Seelsorger sein – und bist es. Wenn du danach Ausschau hältst, kannst du jeden Tag aufs Neue
die Möglichkeit finden, einem Menschen Heilung und Liebe zu bringen.
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    Was kann ich denen sagen, die im Sterben liegen? Bis jetzt war das für mich immer eine sehr schwierige Sache. Für die meisten von uns, könnte ich mir vorstellen. Welchen Trost kann ich ihnen bieten?
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    W ENN DU AUF Menschen triffst, die glauben, es bedürfe der Vergebung, um sie des »Himmels würdig« werden zu lassen, dann biete ihnen Vergebung an – und sag ihnen, dass Gott dies auch tut.
    Wenn du auf Menschen triffst, die glauben, sie würden sich nach ihrem Tod direkt in die Arme Gottes und ihrer Lieben begeben, dann biete ihnen Bestärkung in ihrem Glauben an – und sag ihnen, dass Gott dies auch tut.
    Wenn du auf Menschen triffst, die glauben, nach dem Tod gebe es kein wie auch immer geartetes Leben mehr, dann biete ihnen die Alternative einer anderen Vorstellung an – und sag ihnen, dass Gott dies auch tut.
    Gott tut dies durch viele Ereignisse des Lebens, während hundert verschiedener Momente mit tausend verschiedenen Stimmen, die von all jenen vernommen werden, die wirklich zuhören.
    Dieses dir und allen Menschen angebotene Gespräch gehört auch zu diesen Ereignissen.
    Und deshalb lade ich dich hier ein, den Sterbenden das Angebot dieses Gebetes zu machen:
    Der Gott deines Verständnisses ist nun bei und mit dir, auch in dieser Stunde, genau in diesem Moment. Wenn du kein Verständnis von Gott hast, macht es nichts.

    Gott ist dennoch, an diesem Ort, in diesem Moment bei dir und flüstert deiner Seele zu: »Du bist willkommen, wann immer du bereit bist, nach Hause zu kommen.« Du wirst nicht abgewiesen werden, weder wegen irgendeiner Sache noch aus irgendeinem Grund. Wenn es deinem Glauben nach doch irgendeinen gültigen Grund dazu gibt, macht Gott ihn – solltest du es von Gott wollen – in diesem Moment ungültig. Gott – solltest du es von Gott wollen – löscht ihn in diesem Moment aus. Gott – solltest du es von Gott wollen – räumt in diesem Moment alle Pfade frei, richtet alle Wege gerade und sagt: »Macht Platz für mein Geliebtes, das sich entscheidet, in und bei Gott zu Hause zu sein.«
    Dieses Gebet wird dargebracht für dich, wunderbares Kind des Universums, da du dich nun auf die freudvollste Reise begibst, die du je unternommen hast, eine Reise voller wundersamer Überraschungen. Eine Reise in das größte Glück, das du je erfahren hast, und in die großartigste Erfahrung, die dir je zuteil wird.
    Träume jetzt von herrlichen und glanzvollen Dingen. Träume, wie jede deiner Fantasien wahr wird. Träume, wie aller Schmerz verschwindet, wie dir alles wiedergegeben wird, was die Zeit dir geraubt hat. Träume, wie du geliebte Wesen wiedersiehst – die, die dir vorausgegangen sind, und die, die noch folgen werden.
    Sei dir gewiss: Wenn du von hier scheidest, wirst du wieder bei all denen sein, die einen Platz in deinem Herzen eingenommen haben und vor dir dahingegangen sind. Und mach dir keine Sorgen um die, die du zurücklässt, denn auch sie wirst du immer und immer wieder sehen und sie immer und immer wieder lieben, durch alle Ewigkeit hindurch, und auch im gegenwärtigen Moment.
Denn da, wo Liebe ist, kann es keine Trennung geben, und es kann kein Warten geben da, wo nur das Jetzt ist.
    Also lächle in freudiger Erwartung dessen, was da sein wird. Diese Geschenke sind für dich ausgebreitet worden, und Gott hat nur auf deine Heimkehr gewartet, damit du sie in Empfang nimmst. Friede, Freude und Liebe sind jetzt und immer dein. So ist es, und so wird es sein, in alle Ewigkeit. Amen.

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    Deine Vorfahren gehen an deiner Seite. Deine Nachfahren stehen neben dir und schauen zu, welche Entscheidungen du um ihretwillen triffst.
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    Lieber Gott, ich danke dir für dieses ganz wunderbare Gebet. Ich hoffe, dass überall auf der Welt die Menschen davon Gebrauch machen werden, wenn sie das Gefühl haben, dass es dem Augenblick dienlich ist und den Sterbenden Freude und Trost, Hoffnung und Verstehen bringt.
    Aber warte bitte noch. Da ist etwas, was ich selbst noch verstehen muss.
    Habe ich dich da richtig gehört? Was