Zuhause in Gott
Fragen stellen: Wo ist er? Was macht er? Und natürlich, ist er glücklich?
Wir werden die letzte Frage zuerst beantworten. Chuck war nie glücklicher, nie froher als im Moment seines Ãbergangs aus diesem irdischen Leben. Denn in diesem
Moment lernte er wieder einmal die groÃartigste Freiheit, die gröÃte Freude, die wunderbarste Wahrheit kennen â die Wahrheit seines eigenen Seins und seines Einsseins mit Allem Das Ist.
In diesem Moment hatte für Chuck das Getrenntsein ein Ende, und seine Wiedervereinigung mit dem Allem in Allem war ein glorreicher Augenblick in den Himmeln wie auf Erden. Es war in der Tat ein Anlass zum Feiern, nicht zum Trauern, wenngleich das Trauern verständlich ist angesichts unseres beschränkten Gewahrseins vom wirklichen Geschehen und des von uns natürlich erlebten groÃen persönlichen Verlusts. Nach einer sehr natürlichen Trauerphase, die wir uns zu unserem Wohl zugestehen müssen, stehen wir dann vor der Wahl, in diesem Zustand völliger Verzweiflung und Untröstlichkeit zu verharren oder zu einem umfassenderen Gewahrsein und einer gröÃeren Wahrheit überzugehen, die uns wieder lächeln lässt â ja sogar auch beim Gedanken an seinen Weggang, so vorzeitig, so abrupt dieser auch gewesen sein mag. Allerdings geschieht nach Gottes »Zeitplan« nichts »verfrüht« oder »abrupt«, sondern alles in perfektem Timing. Sollten wir uns dazu entscheiden, zu diesem umfassenderen Gewahrsein überzugehen, dann sind wir frei, Chucks Leben in seiner ganzen Fülle, das Geschenk, das er allen machte, die er berührte, und auch noch jetzt das Wunder seines Seins und seiner Liebe zu feiern.
Das tun wir am umfassendsten dadurch, dass wir Chuck erlauben, völlig frei zu sein. Was uns zur ersten der oben gestellten drei Fragen bringt. Wo ist Chuck jetzt? In Band 3 von Gespräche mit Gott wurde mir offenbart, dass wir in der Welt des Absoluten, in der Gott wohnt, überall sind. Da gibt es kein »Hier« oder »Dort«, da ist nur einfach ein »Ãberall«. Somit können wir in menschlichen Begriffen ausgedrückt sagen,
dass wir an mehr als einem Ort zugleich sein können. Wir können an zwei oder drei Orten oder an jedem von uns gewünschten Ort sein und jede von uns gewählte Erfahrung machen. Denn das ist die Natur Gottes und die Natur aller Wesen Gottes.
Und für welche Erfahrung entscheiden wir uns unter anderem? Für die Erfahrung der Empathie und des Einsseins mit jenen, die wir lieben, so wie wir dies auch während des Verweilens in unserer körperlichen Gestalt taten. Das bedeutet, dass Chuck Sie auch jetzt liebt, und zwar nicht irgendwie theoretisch, sondern in einem sehr realen Sinn, mit einer lebendigen Liebe, die nie sterben kann und wird. Und diese immerwährende und ewige Liebe bringt Chuck dazu (einen Teil der Essenz, die Chuck ist), zu Ihnen zu kommen, bei Ihnen zu sein, wenn Sie nur an ihn denken. Denn der Gedanke an ein Wesen, das uns liebt, bedeutet eine Anziehungskraft, der sich die Essenz dieses Wesens nicht widersetzen kann und wird, und die sie nie ignorieren wird.
Chuck ist auch jetzt bei Ihnen, während Sie dies lesen, denn Sie haben ihn im Bewusstsein, und ein Teil von ihm ist dort sehr stark bei Ihnen. Wenn Sie ganz still und für den Augenblick sensibel sind, werden Sie ihn spüren, ihn fühlen ⦠vielleicht sogar »hören« können. Dies gilt für alle Menschen allerorten und erklärt die Abertausende von alljährlichen Berichten über »Besuche«, die geliebte Personen ihren Hinterbliebenen abstatten; Berichte, die Psychiater, Geistliche, Ãrzte und Heiler jeglicher Art inzwischen zu hören gewohnt sind und nicht mehr in Frage stellen.
Oft ist es dann so, dass die Essenz der Wesenheit, die schon bei unserem Gedanken an sie herbei geflogen kam, voller Liebe und Mitgefühl und in vollständiger Offenheit uns gegenüber in unserem Raum eintrifft. Diese Offenheit erlaubt der Essenz der von uns geliebten
Wesenheit vollständig zu wissen und zu verstehen, was wir fühlen und an Erfahrung durchleben.
Wenn wir mit Traurigkeit, Kummer und Schmerz an diese Person denken, wird die von uns erlebte Traurigkeit ihrer Essenz offenbart. Und da diese nun reine Liebe ist, wird sie auch voller Liebe danach trachten, uns von dieser Traurigkeit zu heilen; es wird ihr ganz unmöglich sein, dies nicht zu wollen.
Wenn wir
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