Zuhause in Gott
»passiert«. Es fühlt sich an, als würdest du diese Passage nicht nur durchqueren, sondern
tatsächlich »einen Prozess durchlaufen«. Du durchläufst hier alle drei Stadien des Todes â und es fühlt sich an, als würde etwas weggleiten , abfallen .
Was da von dir abfällt, ist das Gefühl von dir selbst als physischer Körper. Es fühlt sich an, als SEIST du noch jemand, aber dein »Selbst-Gefühl« umfasst nicht mehr das Empfinden, dass du einen Körper hast.
Was hier in diesem Durchgang und während dieses Durchgangs geschieht, ist, dass du von allen physisch bedingten Beschränkungen, Erfahrungen oder Empfindungen gereinigt wirst. Dies ist das erste Stadium des Todes, bei dem dir klar wird, dass du nicht dein Körper bist â dass du aber immer noch sehr lebendig bist.
Die Tür, auf der Tod steht, steht immer noch offen, und du kannst durch sie hindurch auf die physische Welt zurückblicken. Nun begibst du dich ins zweite Stadium des Todes und machst die Erfahrung von Bewusstheit und Gewahrsein oder von Verwirrung oder was sonst an Erfahrung du erwartest. In diesem zweiten Stadium erlaubt dir die offene Tür ein Hin und Her zwischen diesem Ort und der physischen Welt. In der physischen Welt wirst du dich nicht in irgendeinem physischen Sinn erleben, hast aber dennoch das starke Gefühl, irgendwie dort zu sein. Und andere, die noch in ihrem physischen Körper leben, können dich dort unter Umständen wahrnehmen oder spüren.
Wenn du glaubst, dass nach dem Tod nichts existiert oder sich nichts ereignet, wirst du in diesem Stadium ins »Nichts« gleiten und gar keine Erfahrungen machen. Das habe ich schon beschrieben.
Du kannst in diesem zweiten Stadium des Todes so lange bleiben, wie es dir beliebt.
Aus welchem Grund sollte ich mir wünschen, im zweiten Stadium bleiben zu wollen? Würde ich nicht weitergehen wollen? Weià ich überhaupt, dass es ein nachfolgendes drittes Stadium gibt?
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J EDE ERFAHRUNG NACH dem Tod steht für sich. Ob du nun die Erfahrung der »Hölle« deiner eigenen Schöpfung oder des »Himmels« deiner eigenen Schöpfung, des »Nichts« deiner eigenen Schöpfung oder die einer völlig anderen Realität deiner eigenen Schöpfung machst â alle diese Erfahrungen stehen für sich. Du beziehst aus ihnen alles an Erinnerung, was sich aus ihnen beziehen lässt, und gehst dann weiter.
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Können wir, wenn wir uns in diesem zweiten Stadium befinden, in seelischer Gestalt zu den von uns geliebten Personen zurückkehren, die noch in ihrem Körper leben?
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D IE SEELE KANN in der Tat eine solche Wahl treffen.
Und oft sucht sie auch noch geliebte Menschen auf, bevor sie ihren Körper verlässt.
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Ja, Maggie Berry tat das, so wie viele andere auch. Mein Vater hat es auch gemacht. Er suchte mich auf eine Weise in einem Traum auf, die mir sagte, dass er dabei war zu gehen. Am nächsten Morgen erhielt ich einen Anruf und erfuhr, dass er in dieser Nacht gestorben war.
Maggie Berry war die Begründerin und Visionärin von Core Matters, einer Organisation in Denver, die sich für ein höheres Bewusstsein und holistisches Denken in den Führungsriegen der Wirtschaftswelt einsetzt. Ihr enger
Freund und Partner bei Core Matters, Tom LaRotonda, erzählte mir im Juni 2005, ein Jahr nach Maggies Tod, folgende erstaunliche Geschichte. Als sie sich zutrug, wusste Tom, dass seine liebe Freundin sterbenskrank war.
Am Morgen des 23. Juni 2004 hielt ich mich in dem Büro auf, das Maggie und ich uns teilten. Ich hatte alle Termine abgesagt und saà einfach völlig benommen an meinem Schreibtisch. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war nicht traurig oder wütend ⦠es fühlte sich einfach nur alles so surreal an.
Maggie war im Hospiz, und ich wollte wirklich bei ihr sein, verstand und respektierte aber auch ihren Wunsch, keine Besucher zu empfangen. Ich hatte die FüÃe auf den Schreibtisch gelegt und die Augen geschlossen und begann zu meditieren. Plötzlich hörte ich Maggies Stimme ganz deutlich sagen: »Hi, Partner« â so sprachen wir uns immer gegenseitig an. Und plötzlich hatte ich eine Vision ⦠Maggie stand lächelnd vor mir.
Ich war voller Freude, sie zu sehen. Sie sah absolut gesund und strahlend aus, obwohl ich ja wusste, dass ihr das Haar ausgefallen und ihr Körper vom Krebs verwüstet worden
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