Zuhause in Gott

unvergleichlichen Schönheit und unübertroffenen Vollkommenheit des Seins.
    Nun bist du mit diesem Licht verschmolzen und fühlst dich aufgelöst. Dieses »Verschmelzen« vollendet den Wandel in deiner Identität. Du identifiziert dein Selbst nicht mehr auf irgendeine Weise oder irgendeiner Ebene mit dem gesonderten Aspekt des Seins, den du in deinem physischen Leben dein »Ich« genannt hast.
    Dieses Charakteristikum des Lebens nach dem Tod machte sich eigentlich schon im ersten Stadium des Todes bemerkbar. Es machte es möglich, dass du unmittelbar nach deinem Hinscheiden bei der von dir erwählten Erfahrung (deine eigene Hölle eingeschlossen) weder Schmerz noch Leid empfandest. Und es wird in dem Moment wieder wichtig für dich, in dem du in den Kern Deines Seins eintrittst.
    Wenn du vom Licht umfangen wirst, verschmilzt du mit deiner Seele. Du erkennst und weißt endlich, dass du nicht ein Körper und nicht ein Geist und noch nicht einmal nur eine Seele, sondern dass du alles drei bist. Darum geht es beim ganzen Todesprozess.
    Entsinne dich, dass ich sagte, beim Todesprozess geht es um die Wiederherstellung deiner Identität.
    Das erste Stadium des Todesprozesses befreit dich von
deinem Körper und allen dir möglicherweise noch innewohnenden Gedanken, die dich deine Identifikation mit deinem Körper und seinem Erscheinungsbild aufrechterhalten ließen.
    Das zweite Stadium des Todesprozesses befreit dich von deinem Geist und allen dir möglicherweise noch innewohnenden Gedanken, die dich deine Identifikation mit deinem Geist und seinen Inhalten aufrechterhalten ließen.
    Das dritte Stadium des Todesprozesses befreit dich von deiner Seele und allen dir möglicherweise noch innewohnenden Gedanken, die dich deine Identifikation mit deiner Seele und ihrer Individualität aufrechterhalten ließen.
    Hier, in der Totalen Verschmelzung des Selbst, gelangst du an einen Ort, wo Wissen und Erfahren eins sind, und wo du Weißt und Erfährst, dass du nicht dein Körper, nicht dein Geist und nicht deine Seele bist. Du bist etwas sehr viel Größeres. Du bist die Gesamtsumme der Energien, die alle drei hervorbringen.
    Im Tod werden alle deine individuellen Identitäten abgelegt, und das Getrenntsein deiner selbst von dir selbst hat schließlich ein Ende.
    Â 
    Weißt du was? Ich dachte, du würdest sagen, dass ich hier die Erfahrung von Gott machen würde, der gekommen ist mich zu begrüßen.
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    G ENAU DAVON REDE ich.
    Aber du sagtest eben …

    D U DENKST IMMER noch in den Begriffen einer Trennung zwischen dir und Gott, und ich sage – wieder einmal -, dass es sie nicht gibt.
    Du magst das zwar in diesem Augenblick deines physischen Lebens nicht glauben, im Moment der Verschmelzung aber wirst du nicht den geringsten Zweifel daran haben.
    Â 
    Mann, das klingt so wundervoll! Ich kann es gar nicht erwarten!
    Â 
    M USST DU AUCH nicht.

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    In dem Augenblick, in dem du dich der Liebe ergibst und dich von ihr genau dahin führen lässt, wohin deine Seele gehen möchte, wirst du keine Schwierigkeiten haben.
    Â 
    Â 
    Das ist noch so eines von den Dingen, die du hier wiederholt angesprochen hast. Mir ist klar, dass du mich verstehen lassen möchtest, dass ich auf den Moment des Eingehens in die Selbst-Verwirklichung, auf den Augenblick der Erfahrung meines Einsseins mit Dem Allem, nicht unbedingt bis zu meinem Tod warten muss.
    Â 
    S O IST ES. Du kannst die Erfahrung dieses Eingehens und Verschmelzens und dieser Erkenntnis und Verwirklichung auch schon in deinem physischen Leben machen. Viele Leute tun das.
    Â 
    Du hast schon die Methoden von Meditation, tiefem Gebet, bestimmten Disziplinen (Yoga, Tai Chi und so weiter), Tanz und Ritual erwähnt, mit deren Hilfe die Menschen zu größerer innerer Harmonie, zu innerem Frieden und in einen Zustand der Resonanz oder des Einsseins mit dem Göttlichen gelangen. Gibt es noch andere »Tricks«, die du uns verraten kannst?
    Â 
    B EGIB DICH IN einen Zustand, in dem du allem Leben mit Staunen und Ehrfurcht begegnest, und entwickle die
einfache Bereitschaft, dies in seiner ganzen Fülle zu erleben; mehr als ein solches reines und echtes Verlangen braucht es nicht, um dich für die Möglichkeit solcher Momente der Transzendenz zu öffnen. Viele Menschen erleben dieses Schmelzen in das Einssein ganz spontan, mitten bei einer ganz gewöhnlichen Aktivität. Beim