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Zum Lieben verfuehrt

Zum Lieben verfuehrt

Titel: Zum Lieben verfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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eine weiße Couch setzte. Ihre Übelkeit und ihr Schwindel hatten sich immer noch nicht ganz gelegt. Sie hatte heute noch nicht einmal gefrühstückt. Eigentlich hatte sie unterwegs irgendwo Kaffee trinken wollen, doch dazu war es dann doch nicht gekommen, und jetzt protestierte wahrscheinlich das Baby. Um ihren Mund huschte ein flüchtiges Lächeln, als sie sich daran erinnerte, wie streng sie bei Ruby in der Schwangerschaft auf die Ernährung geachtet hatte.
    Jetzt hörte sie draußen auf dem Flur eine Männerstimme. Ilios sagte irgendetwas zu Maria. Lizzie klopfte das Herz im Hals, ihr Mund war trocken. Sie hatte die Kontrolle über die Situation verloren, ein Zurück gab es nicht. Bestimmt wusste Ilios bereits, dass er Vater wurde – von Maria. Wie mochte er reagieren?
    Die Tür öffnete sich, und Ilios kam mit langen Schritten auf sie zu. Er trug kein Sakko, sondern nur ein weißes Hemd, unter dem sich seine breiten Schultern deutlich abzeichneten. Schultern wie dazu gemacht, einer Frau Halt zu bieten, vorausgesetzt, diese Frau war nicht sie.
    „Maria sagt, du bist ohnmächtig geworden“, bemerkte er schroff.
    Eine neue Welle von Übelkeit schwappte über Lizzie hinweg. Sie brauchte unbedingt Ingwerplätzchen. Ingwerplätzchen hatten Ruby immer zuverlässig über ihre Übelkeit hinweggeholfen.
    „Und dass du schwanger bist? Stimmt das?“, fuhr er sichtlich aufgebracht fort.
    Lizzie brachte kein Wort heraus, sie konnte nur nicken.
    Ilios wurde von Wut überschwemmt, von heißer, blinder Wut, die wie ein Feuerball in ihm explodierte und jedes Fünkchen Vernunft, Mitmenschlichkeit und Einfühlungsvermögen auslöschte. Das war das Allerletzte, was er wollte – an einen anderen Menschen gebunden zu sein. Herrgott … ein Kind! Und dann auch noch mit dieser Frau, die er verzweifelt aus seinem Kopf zu verbannen versuchte. Ein Kind, ein lebendiges atmendes Wesen, das sie mit unsichtbaren Ketten aneinanderschmieden würde. Mit Ketten, die zu sprengen einem Menschen nicht möglich war. Ilios wollte die Hände zu Fäusten ballen und seine Verweigerung laut herausschreien. Er wollte das nicht! Das durfte nicht sein!
    „Das hast du mit Absicht gemacht, obwohl du genau weißt, wie ich über diese Frage denke“, herrschte er sie an, wobei er seine eigene tragende Rolle bei der Zeugung dieses Kindes praktischerweise ausblendete. „Wahrscheinlich hast du gehofft, dass ich euch dann beide nehme, dich und das Kind – ein Kind, das für dich wahrscheinlich nicht mehr ist als eine Eintrittskarte in ein Luxusleben.“
    Lizzie fühlte sich sterbenselend.
    „Nein!“, wehrte sie sich. „So würde ich nie denken.“
    „Ach ja? Für wie beschränkt hältst du mich eigentlich? Du hast mir Theater vorgespielt, sonst nichts! Du hast mich nie begehrt, sondern wolltest einfach nur ein Kind von mir, ein Kind aus einer legalen Verbindung, das ich anerkennen muss und das mir ein Leben lang wie ein Klotz am Bein hängt. Das widert mich an!“
    „Das stimmt nicht“, widersprach Lizzie verzweifelt.
    Aber er hörte sie nicht. „Du hast alles bis in die letzte Einzelheit geplant, richtig?“ Ilios warf ihr einen Blick tödlicher Verachtung zu. „O nein, nicht mit mir, das kann ich dir sagen. Ich weise alle deine Ansprüche ebenso zurück wie dein Kind. Ich will mit euch nichts, aber auch gar nichts zu tun haben.“
    Mehr brauchte Lizzie nicht zu hören. Ilios’ grausame Worte hatten sie getroffen wie wütende Fausthiebe – Fausthiebe, die sie ihrem Kind um jeden Preis zu ersparen gedachte.
    Obwohl sie sich immer noch wackelig auf den Beinen fühlte, stand sie auf und begann, auf die Tür zuzugehen.
    Dort angelangt, drehte sie sich noch einmal um und sagte mit stolz erhobenem Kopf: „Auch wenn dir dein Kind nichts bedeutet, ist es für mich doch das Wertvollste in meinem Leben. Aber du hast ja recht. Ich habe mir wirklich Sicherheit von dir erhofft, nur war mir das zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, und ebenso wenig klar war mir, dass ich diese Sicherheit nicht für mich selbst wollte. Mit Geld oder dem Wunsch nach einem Luxusleben hatte es rein gar nichts zu tun, sondern nur mit Liebe. Ich habe mich in der trügerischen Hoffnung gewiegt, dass du meine Liebe vielleicht doch irgendwann erwidern könntest. Aber nachdem du jetzt klargestellt hast, dass das niemals passieren wird, werde ich dich von meiner unerwünschten Anwesenheit befreien, und dein ebenso unerwünschtes Kind nehme ich mit – für immer.“
    „Gut“, sagte

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