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Zurueck auf Glueck

Zurueck auf Glueck

Titel: Zurueck auf Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Marx
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ihr nichts. Trotzdem, ein Versuch konnte nicht schaden. Probieren ging über studieren.
    Hoffentlich war Wally Yez nicht der Chiropraktiker, der auf Sepkowitzens Party neben ihr gesessen hatte – der Typ, der glaubte, dass sich die Geheimnisse des Universums in der Ausrichtung der Wirbelsäule und in Maiscreme offenbaren.
16.
    Als das Telefon klingelte, war Wally gerade dabei, die letzten Blätter Origamipapier zu fälteln, die ihm noch fehlten, um den knochigen Schwanz und den Schädelpanzer eines Ankylosauriers zu vollenden. »Ich weiß, wer Sie sind«, sagte Wally, als Imogene anrief. »Sie sind die Frau, die mir in der Apfelkuchenschlange praktisch einen Heiratsantrag gemacht hat.«

17.
    »Kann ich ganz direkt sein?«, fragte Wally Yez. Es bedurfte keiner weiteren Worte, um Imogene Gilfeather erkennen zu lassen, dass die Prognose zumindest hinsichtlich ihres Computers, möglicherweise aber auch alles Weitere betreffend, keine günstige war.
    »Ich würde gern den Teil des Gesprächs überspringen, wo Sie mir mit strenger Stimme sagen, dass ich von meinen Dateien Sicherheitskopien hätte machen müssen«, sagte Imogene. »Und wir können noch mehr Zeit sparen, wenn wir uns nicht lange bei dem Lehrgeld aufhalten, das ich zahlen musste.«
    »Schon verstanden«, sagte Wally und stürzte sich sofort in den Teil des Gesprächs, wo er fragte: »Sind Sie noch mit Don le Juan zusammen?«
    »Ron de Jean?«, fragte Imogene zurück. »Eigentlich nicht. Er ist mehr oder weniger anderweitig gebunden.« Mit anderweitig meinte Imogene seine Frau. Mit mehr oder weniger meinte sie mehr oder weniger.
    Wally fragte Imogene, ob sie Lust hätte, am Wochenende mit ihm aufs Land zu fahren, zu einem Folkfestival.
    »Wochenende?! Folkfestival?! Auf dem Land?!«, dachte Imogene. Jede dieser Fragen hätte ausgereicht, um ihm einen Korb zu geben.
    »Da würde ich lieber in der Stadt essen gehen«, sagte sie.
    »Essen in der Stadt ist gebongt«, sagte Wally. »Suchen Sie sich einen Abend aus.«
    »Wenn ich es mir recht überlege«, sagte Imogene, »glaube ich nicht, dass ich es einrichten kann. Zurzeit habe ich mit meiner neuen Kollektion alle Hände voll zu tun, und meine Freundin aus Brüssel kommt nach New York, und in den nächsten Tagen werden meine Teppichböden gereinigt, wobei mir einfällt, dass ich unbedingt meinen Führerschein verlängern lassen muss, und – nicht, dass ich's vergesse – dann muss ich auch noch einen Termin mit der Polsterei vereinbaren, weil ich den Ohrensessel meiner Großmutter neu beziehen lassen will.«
    Was Imogene nicht sagte, war, dass sie ein hinreichend abwechslungsreiches und erfülltes Leben führte, in dem in absehbarer Zukunft für eine Liebesgeschichte kein Platz war.
18.
    »Dann eben an einem anderen Abend«, sagte Wally.
19.
    Wollen wir mal über Wally und Gwen reden. Wie lange waren sie schon zusammen? Lange genug, um mit dem einen Auto 136 023 Meilen und mit dem anderen 47 987 Meilen zurückgelegt zu haben. Lange genug, um sich einen Langhaardackelwelpen zuzulegen und aufwachsen zu sehen, bis er selbst einen Wurf Langhaardackelwelpen zur Welt brachte. Lange genug, um sich am Stadtrand zusammen ein Haus zu kaufen. Lange genug, um sich darüber einig zu sein, dass es unsinnig war, den Valentinstag zu feiern, wenn man das Geld für die Geschenke genauso gut für die geplante Küchenrenovierung beiseitelegen konnte. Lange genug, um zwei Handwerksfirmen zu feuern. Lange genug, dass die dritte Firma Gwen so gründlich missverstanden hatte, dass Wallys Lieblingsbaum ausgerechnet am Arbor Day (Tag des Baumes!) der Axt zum Opfer fiel. Lange genug, dass Gwen die besten Geschichten, die Wally auf Lager hatte, in- und auswendig kannte und nicht zögerte, ihm ins Wort zu fallen, wenn sie meinte, sie unterhaltsamer erzählen zu können als er. Lange genug, um sogar Wally staunen zu machen, dass er sich Gwens Anekdote von dem 1955er Penny und dem Milkshake noch immer gern anhörte. Lange genug, um gegen die Familie des jeweils anderen zu sticheln. Lange genug, dassWally keine kurzärmeligen Hemden mehr trug, weil Gwen der Überzeugung war, nur Metzger trügen kurze Ärmel. Lange genug, dass Gwen im Bett ihre Aufbissschiene trug. Lange genug, um Gwen zu der Ansicht kommen zu lassen, dass ein extrabreites Doppelbett gar keine so schlechte Idee war. Lange genug, dass Wally ihr darin beipflichten konnte. Lange genug, um Partnermitgliedschaften in den Museen dreier Bundesstaaten, dem District of Columbia

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