Zurueck auf Glueck
WHO'S WHO
(in der Reihenfolge des Auftretens oder aber auch nicht)
IMOGENE GILFEATHER: Dessous-Designerin. Hat es gern tipptopp. Kann sich am meisten aufregen über: alles. Nicht ihre natürliche Haarfarbe.
WALLY YEZ: Wissenschaftler mit einem Forschungsgebiet, von dem Patty nichts versteht. Weiß viel über viel. Hasst Pseudokacke. Mag echte Kacke. Wünscht sich, »auf den Kopf gestellt« würde man zusammenschreiben.
PATTY: Autorin. Hat sich um Allwissenheit bemüht, aber immer wieder etwas vergessen.
RON DE JEAN: Schlafforscher. Verheiratet, falls man das so nennen kann. Patty hat sich alle Mühe gegeben, sich für ihn zu erwärmen. Müht sich immer noch.
GWEN DWORKIN: Hat sich mit Wally ein Haus, eine Schildkröte und ein Kaubonbon geteilt. Ist als Kind bei Freunden eingebrochen und hat in deren Badezimmern die Handtücher anders gefaltet. Besitzt den höchsten IQ in diesem Buch – neben Patty, versteht sich.
HARRIET: Imogenes Assistentin. Stammt ursprünglich aus New Orleans, redet aber ganz normal, weil es viel zu zeitaufwändig ist, Dialekte zu schreiben und zu lesen.
MEG UND RICHARD SEPKOWITZ: Steuerberater, bekannt für ihre flotten, steuerlich absetzbaren Dinnerpartys. Ansonsten eher unauffällig. Haben beide eine Abneigung gegen die Zahl 9.
DEREK: Wallys bester Freund. Isst nicht gern Getoastetes. Hat der Autorin erst auf dem Sterbebett verziehen, dass sie ihm keinen Nachnamen gegeben hat.
ERNA GILFEATHER: Imogenes Mutter. Hat keine Falten, da sie dem Lächeln schon in jungen Jahren abgeschworen hat. Schwankt fortwährend zwischen zwei Gefühlslagen – auf der einen Seite Freude, weil sie einen Pullover mitgenommen hat, auf der anderen Ärger, weil sie keinen Pullover mitgenommen hat.
BEENISH ASIF: Scheint ein Auge auf Wally geworfen zu haben. Die Ansage auf ihrem Anrufbeantworter: »Hier Beenish. Wenn du zahlst, esse ich alles.«
DONALD CHARM: Dessous-Einkäufer für Saks Fifth Avenue. Trägt überwiegend Schottenmuster und lebt mit einer Mutterpuppe zusammen. Wortkarg in zwölf Sprachen.
STUFFY: Gefährdet. Update: tot.
ELSIE EVANGELISTA: Wallys Friseurin. Ihr Wort gegen unseres. An Elsie adressierte Päckchen kommen immer als nicht zustellbar wieder zurück.
FLUMMI: Hielt sich bis zum vierten Lebensjahr für sechs. Hielt sich mit sechs für fünf. Hielt sich mit fünf für einen U-Bahn-Wagen der Linie Lexington Avenue.
LINLIN: Ihr einziger Makel? Die Perfektion.
UXUE: Flummis Freundin. Ihr Name wird auf den folgenden Seiten ständig falsch geschrieben, möglicherweise schon auf dieser.
IGOR FLATEV: Hat LinLin das Herz gebrochen. Sein Name ist ein Anagramm für »Faltige vor«.
LEONARD: Eine Nebenfigur. Hat sich in dieses Buch hineingeschlafen. Mit Gwen.
MRS. DEEDEE DOE: Geschädigte. Nichts Böses geahnt Habende.
MISSY WINKELMAN: Nachbarin. Na, ich könnte Ihnen Sachen erzählen …
PAUL S. ROOSSIN: Wer das ist? Weiß Gott …
: Eine Kumquat.
JETZT GEHT'S LOS
1.
Zurück auf Glück? Dabei konnte am Anfang von Glück gar keine Rede sein – weder bei ihm, noch bei ihr. Imogene Gilfeather kam eines Abends mit brutal verschnittenen Haaren vom Friseur. Aus diesem Grund oder vielleicht auch aus einem anderen zeigte sie kaum Interesse, als ihr Sitznachbar im Broadway-Bus zu ihr sagte, er wisse den perfekten Mann für sie.
»Der perfekte Mann?«, sagte Imogene Gilfeather. »Ist nicht mein Typ.«
2.
Der perfekte Mann war Wally Yez. Im selben Moment, da Imogene Gilfeather ihn unbesehen verschmähte, kam Wally Yez' geliebtes Haustier, ein schwarzes Eichhörnchen, durch einen Stromschlag ums Leben. Offenbar hatte sich der Nager auf die Amateurfunkantenne gewagt, die Wally – ohne Zweifel amateurhaft – bei sich auf dem Dach angebracht hatte.
Ungeachtet dieses schmerzlichen Verlustes, reagierte Wally Yez fasziniert, als ihn der Verkäufer aus der Eisenwarenhandlung, der Freund eines Freundes eines Bekannten, am nächsten Tag fragte, ob er nicht vielleicht eine gewisse Imogene Gilfeather kennenlernen wolle. Was Wally am meisten faszinierte? Nicht, dass Imogene eine Zweieinhalbzimmerwohnung mit umlaufender Terrasse ihr Eigen nannte oder Eclairs backen konnte oder ungebunden war. Am faszinierendsten fand er die Tatsache, dass sie eine eigene Dessous-Kollektion herausbrachte: Featherware.
»So ein Mist«, sagte Wally. Hätte er sich von Gwen bloß nicht zu einer Partnermitgliedschaft für das Amerikanische Naturgeschichtliche Museum überreden lassen. Wally war nämlich eine treue
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