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Zurück in deine Arme

Zurück in deine Arme

Titel: Zurück in deine Arme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janette Kenny
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Rücken hinterließen, während er jeden Zentimeter ihrer samtenen Haut mit den Lippen erforschte? Die kleinen Seufzer und spitzen Laute, die sie ausstieß, wenn er eine besonders empfindliche Stelle küsste, erregten ihn aufs Höchste.
    Leila hob die Lider, und Rafael überkam das atemlose Gefühl, bis in ihr Innerstes schauen zu können. Was ihm aus der Tiefe ihrer wundervollen Augen entgegenleuchtete, waren Liebe, Vertrauen und absolute Hingabe.
    Diesmal zögerte er nicht, ihr zu geben, wonach es sie beide verlangte. Als er kurz vor dem Höhepunkt seinen Namen von Leilas Lippen hörte, steigerte das sein Lustgefühl ins Unermessliche. Es trieb ihn noch wilder und weiter voran, bis sie gemeinsam auf einen Gipfel der Ekstase katapultiert wurden, wie sie ihn nie zuvor erlebt hatten.
    Lange lagen sie erschöpft und zutiefst befriedigt einfach nur da, die Finger ineinander verschlungen, während ihre Herzen im Gleichklang schlugen. Jeder lauschte auf den Atem des anderen. Die Stille um sie herum schien zu kostbar, um sie durch Worte oder unbedachte Bewegungen zu zerstören.
    Irgendwann schliefen sie ein, und als sie mitten in der Nacht erwachten, liebten sie sich erneut. Schweigend und voller Inbrunst.
    Als Leila im Morgengrauen die Augen aufschlug, war sie noch völlig gefangen in ihrem erotischen Traum, in dem Rafael die Hauptrolle gespielt hatte. Sobald die Erinnerung an die letzten Stunden einsetzte, verzogen sich ihre Lippen zu einem seligen Lächeln und sie streckte sich wohlig, bevor sie den Kopf zur Seite wandte.
    Das Lächeln schwand, sobald sie die leere Bettseite neben sich sah. Schlagartig fühlte sie sich an ihr Märzwochenende auf Aruba erinnert, als ihr Mann am Morgen gegangen war, ohne sich von ihr zu verabschieden. Nicht einmal eine Nachricht hatte er ihr hinterlassen.
    Sie streckte die Hand aus und berührte das Kissen, das noch Rafaels Kopfabdruck zeigte. Es war kalt. Der ganze Raum erschien ihr beängstigend ruhig und verlassen.
    Er würde mich doch nicht noch einmal so einfach zurücklassen? Oder doch? Grund genug dazu hätte er …
    Und dann hörte sie es. Das Knarren einer der Ledersessel drüben im Wohnraum. Leila setzte sich auf, lauschte noch einmal mit zur Seite geneigtem Kopf, schwang die Beine aus dem Bett und zog das Laken mit sich. Sie wickelte es um sich und knotete es im Gehen über der Brust. Als sie ihn sah, lehnte sie sich aufatmend gegen den Türrahmen, weil ihre Beine vor Erleichterung ganz schwach wurden.
    Rafael saß bequem in einen tiefen Sessel gelümmelt, ein Tablet Notebook auf dem Schoß und sah konzentriert auf das Display, während seine Finger lautlos über die Touchpad-Oberfläche glitten. Das schwarze Haar wirkte schlafzerzaust, und bis auf ein Paar Kaki-Shorts war er nackt.
    „Seit wann bist du auf?“, fragte Leila.
    Sein Kopf flog hoch. Er wirkte verwirrt, so als würde ihn ihre Anwesenheit in der Suite überraschen. „Seit etwa einer Stunde. Mein Management hat mir eine dringende SMS geschickt. Es gibt Schwierigkeiten mit der integrierten Grafikkarte des neuen iPhones.“
    Aus den ersten Jahren ihrer Ehe erinnerte Leila sich noch gut daran, wie viele Stunden ihrer gemeinsamen Zeit sie derartigen Problemen hatten opfern müssen. Und sie wusste auch, dass Rafael nicht aufgeben würde, bis er des Rätsels Lösung gefunden hätte.
    „Dann wirst du den Tag vermutlich vor dem PC verbringen müssen.“
    „Nein, ich habe den Fehler gefunden und bin schon dabei, das Ergebnis weiterzuleiten.“
    „Wundervoll!“, freute Leila sich aufrichtig, erntete dafür allerdings nur ein abwesendes Nicken. Eine derartig knappe Reaktion vonseiten ihres Ehemanns nicht gewohnt, kniff sie irritiert die Brauen zusammen und wartete, ob noch etwas folgen würde. Doch nichts kam.
    „Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“, hakte sie schließlich nervös nach.
    Wieder schaute Rafael hoch und musterte seine Frau von Kopf bis Fuß. Was er dachte, war seiner stoischen Miene nicht zu entnehmen. „Möchtest du, dass ich den Zimmerservice anrufe?“, fragte er dann.
    „Ja bitte, ich bin hungrig.“
    Mit einem letzten Blick aufs Display legte er das Tablet zur Seite, stand auf und kam, geschmeidig wie eine große Raubkatze, mit ausholenden Schritten auf sie zu. Jetzt lauerte ein Lächeln in seinen Mundwinkeln, das man nur als sinnlich bezeichnen konnte. „Hast du für heute Nachmittag irgendetwas in deinem Terminkalender vermerkt?“
    Leila schüttelte den Kopf und spürte, wie ein ganz anderer

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